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Einigung über neue Gema-TarifeMehr Rechtssicherheit für Partys

Die Gema und der Bundesverband der Musikveranstalter haben sich endlich auf neue Vergütungs-Regelungen geeinigt. Die Veranstalter zeigen sich zufrieden.

Mehr Rechtssicherheit für Clubs und Diskos – das soll die Gema-Tarifreform bringen. Bild: dpa

MÜNCHEN dpa | Nach monatelangen Verhandlungen um die urheberrechtliche Vergütung von Musik in Diskos, Bars, Kneipen und bei Einzelveranstaltungen ist eine Einigung erzielt worden. Die Musik-Verwertungsgesellschaft Gema und die Bundesvereinigung der Musikveranstalter unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag, wie beide Seiten am Mittwoch mitteilten. Die neuen Tarife gelten vom 1. Januar 2014 an. Konzerte sind nicht betroffen. Für sie gilt seit 2010 ein eigenständiger Tarif.

„Nach vielen Monaten voller Ungewissheit und Existenzängsten besteht nun endlich Rechts- und Planungssicherheit für tausende Musiknutzer“, sagte Ernst Fischer, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Musikveranstalter und Präsident des Dehoga-Bundesverbandes.

Die neuen Vereinbarungen führen in der Regel zu moderaten Erhöhungen, die zudem in einer Einführungsphase über mehrere Jahre abgefedert würden, wie es hieß. In vielen Fällen gebe es sogar deutliche Entlastungen, erläuterte die Bundesvereinigung. Das gelte auch für Clubs und Diskotheken, die in der Regel zwei Tage pro Woche geöffnet haben. Sie sollten nach dem ursprünglichen Modell sehr viel stärker belastet werden. Vielerorts waren deshalb Schließungen und ein Verlust an Veranstaltungskultur befürchtet worden.

„Clubs und Diskotheken standen vor existenzgefährdenden Erhöhungen. Von einer Existenzgefährdung kann jetzt keine Rede mehr sein. Deshalb ist die jetzige Einigung umso erfreulicher“, sagte der Geschäftsführer der Bundesvereinigung, Stephan Büttner. Er rechnet nicht damit, dass Besucher mehr zahlen müssen. „Da wir sehr vertretbare Erhöhungen, teilweise sogar Entlastungen erreicht haben, gehe ich nicht davon aus, dass der Gast davon betroffen sein wird.“

Die Zahlungen an die Gema richten sich im Wesentlichen linear nach der Größe der Veranstaltungsfläche, der Zahl der Öffnungstage und nach dem Eintrittsgeld. Je teurer etwa der Eintritt, umso höher ist die urheberrechtliche Vergütung, die der Veranstalter leisten muss. Die Dauer der einzelnen Veranstaltung wird entgegen einem früheren Entwurf aber nicht mehr einbezogen.

Die Gema vertritt mehr 65.000 Musikautoren; die Bundesvereinigung der Musikveranstalter ist nach eigenen Angaben mit rund 150.000 Mitgliedern der größte Musiknutzerverband in Deutschland.

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3 Kommentare

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  • M
    M.Beyer

    Unkritisch werden sinnfrei die Aussagen des DEHOGA übernommen. Beispiele von Clubs mit nur zwei Öffnungstagen haben anscheinend nicht zum Nachdenken angeregt. Kennen Sie einen Club der mit zwei Tagen wirtschaftlich arbeiten kann? Die Beispiele sind bewusst gewählt, die DEHOGA hat für ihr Hauptklientel verhandelt, die Clubs sind vergessen worden.

     

    Andere Journalisten kennen die Taktiken der GEMA noch vom letzten Jahr und zücken lieber den Taschenrechner als dem DEHOGA noch ein einziges Wort zu glauben.

     

    http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/Anwalt-ueber-GEMA-Tarife-fuer-Veranstalter-Erhebliche-Belastungen-Update

     

    http://www.bln.fm/2013/12/vorgerechnet-gema-tarif-2014-400-statt-1000-prozent-rauf/

     

    http://www.toxic-family.de/articles.php?id=166&page=1&sec=1

  • G
    goofy3

    Gebe ihnen Recht, äußerst schwach, kann dem Artikel einzig entnehmen, dass es einer Lobby gelungen ist scheinbar den Preis zu drücken.

    Sonst nichts!

    Scheinbar ist auch die Redaktion nicht in der Lage die GEMA ("Mafiamethoden")Tarife ("Mafiamethoden")zu durchschauen.

    Versuchen sie einmal den Tarif für das aufstellen einer Jukebox mit 80 Singles für eine private Feier, wo die Presse jedoch erscheint, in einem Raum von 100 QM herauszufinden.

    Gleiches bei einem Jubiläum auf einem öffentlichen Platz draußen.

    Eine Anfrage bei der GEMA wird sie erschrecken, nur finden sie ganz andere auch mögliche Tarife in dem TarifDschungel, welche auch möglich wären, nur nicht genannt werden und schwer zu finden sind.

     

    Dies sollte einmal dargestellt werden.

    Clubsterben ist auch Verschulden der Raffgier von diesem leider staatlich geschützten Verein. Die versuchen sogar für Rechte, welche sie gar nicht besitzen tlws. Gebühren zu erheben.

    Leider liefen bisher alle eigentlich erfolgreichen Petitionen ins Leere. :-((

  • E
    Elke

    Schwacher Aritkel, keine konkreten Infos, keine Vergleiche, keine Links. Tschüss.