piwik no script img

Eichhörnchen-Skandal im PottVerdammte Idylle!

In Bottrop hat ein Eichhörnchen eine Frau sehr hartnäckig verfolgt, bis sie die Polizei rief. Diese nahm das Tier dann in Gewahrsam.

Widerlicher Stalker Foto: Polizei Recklinghausen

Berlin | Die Eichenstraße liegt im Zentrum von Bottrop – zumindest dann, wenn man sich auf Googlemaps verlassen kann und auch nur dann, wenn Bottrop überhaupt ein Zentrum hat. In der Nähe der Eichenstraße liegt der Stadtpark und hinter dem Stadtpark beginnt der Köllnische Wald. Eigentlich ganz idyllisch da im Pott. Zumindest, wenn man sich auf Googlemaps und so weiter, aber eigentlich nicht mal dann. Schaltet man auf die Satellitenfunktion, wird aus dem grünen Wald ein brauner Fleck verbrannter Erde.

In der Eichenstraße ging am Mittwoch Morgen eine junge Frau spazieren, immer wieder blickte sie sich nervös um. Sie wurde verfolgt. Und das schon seit geraumer Zeit. Zuerst fand sie es lustig, eigentlich ganz süß. Doch dann bekam sie es mit der Angst zu tun.

Ihr Verfolger war viel kleiner als sie, eigentlich konnte er ihr nichts anhaben.‘Aber lieber nichts riskieren. Sie lief schneller, er hielt mit. Auf verwunderte Blicke reagierte er nicht. Sie rief die Polizei, was bleibt einem in so einer Situation auch anderes übrig.

Also Notruf. Hilfe! Die Polizei ist schnell da, hält den Stalker fest. Er kam vermutlich aus dem Stadtpark oder dem nahegelegenem Wald. Ein Eichhörnchen! In der Eichenstraße! Was wollte es von der jungen Frau?

Erschöpft schlief es in der Hand eines Polizisten ein. Eigentlich ganz süß, mussten sich auch die Polizisten gedacht haben. Aber lieber nichts riskieren. Sie nahmen das Tier mit auf die Wache. Dort gaben sie dem kleinen Perversling Apfelstückchen und Honigtee.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

3 Kommentare

 / 
  • Das gibt es bei kleinen Eichhörnchen wohl nicht selten. Der Grund ist einfach: Die Elterntiere sidn verletzt udn tot und die hungrigen kleinen Eichörnchen überwinden sich und gehen auf Menschen zu. Die müssten eigentlich nur füttern, haben aber Angst vor Tollwut der vermeintlich zu sehr zutraulichen Tiere.

  • Unnötig, dass die taz auf dieses Nicht-Thema aufspringt. Ist das Sommerloch schon da?

  • "Manchmal ist der Teufel auch ein Eichhörnchen."