EU-Schutzstatus missachtet: CDU will Wölfe abknallen
Es gibt Streit um die Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern. Die CDU will sie zum zum Abschuss freigeben. Naturschützer sind empört, der Koalitionspartner auch.

Viel Feind, viel Ehr': Canis lupus lupus Bild: dapd
SCHWERIN dapd | Die CDU in Mecklenburg-Vorpommern will Wölfe wieder zum Abschuss freigeben und bringt damit Naturschützer sowie den Koalitionspartner SPD gegen sich auf. Anlass für die neuerliche Debatte ist der mutmaßliche Angriff eines Wolfes auf eine Schafherde in der Müritz-Region. Laut Umweltministerium wurden bislang drei Wölfe im Nordosten nachgewiesen.
Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion sind Nutztiere wie Schafe, Ziegen und Rinder nicht ausreichend gegen die Raubtiere geschützt, wie die agrarpolitische Sprecherin Beate Schlupp am Donnerstag in Schwerin sagte. Ein „Miteinander von Wolf und Nutztierhaltung“ führe „zwangsläufig zu Konflikten“, argumentierte sie.
In der Nacht zum Dienstag waren in Röbel an der Müritz acht tote Schafe gefunden worden, die laut Gutachtern des Landes wahrscheinlich von einem Wolf getötet wurden. Umweltminister Till Backhaus (SPD) versprach, den finanziellen Schaden zu ersetzen.
Wölfe waren in Deutschland Anfang des 20. Jahrhunderts komplett verschwunden, weil sie von Menschen gnadenlos gejagt wurden. Seit wenigen Jahren siedeln sich die inzwischen geschützten Tiere jedoch wieder an. In der Ueckermünder Heide, der Lübtheener Heide, in der Kyritz-Ruppiner Heide und im Müritz-Nationalpark wurden laut Umweltministerium drei Einzeltiere nachgewiesen.
Gegen die offizielle CDU-Linie
Dass die CDU nun den Abschuss fordert, ist politisch durchaus brisant, weil die CDU/SPD-Regierung sich offiziell den Schutz der Wölfe auf die Fahnen geschrieben hat. SPD-Umweltminister Backhaus versicherte umgehend, der Wolf genieße auch durch das geltende EU-Recht „höchsten Schutzstatus“.
Backhaus betonte: „Niemand kann von uns verlangen, gegen internationales Recht zu verstoßen.“ Backhaus fügte hinzu, die Landesregierung siedle die Wölfe nicht extra an. „Es ist eine natürliche Entwicklung, die sich hier vollzieht und Ausdruck dessen, dass sich die Anstrengungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt auszahlen.“
Die Umweltorganisation WWF warnte vor einer neuerlichen Jagd auf Wölfe und nannte den CDU-Vorstoß „absolut unverständlich“. Ein Sprecher sagte auf dapd-Anfrage: „Wenn wir die Natur schützen wollen, dann gehört der Wolf einfach dazu. Natürlich wissen wir, dass es zu Konflikten kommen kann, gerade mit Schafherden.“ Deshalb befürworte der WWF auch Ausgleichszahlungen für Tierhalter. Die Organisation stellt außerdem zusammen mit dem Umweltministerium den Schäfern Notfallausrüstungen mit Elektrozäunen zur Verfügung.
Der WWF widersprach der CDU-Darstellung, wonach Naturschützer ebenfalls für den Abschuss der Wölfe seien. „Alle großen Naturschutzverbände sind gegen die Jagd auf den Wolf“, betonte der Sprecher. Die CDU hatte sich auf eine lokale Gruppe in der Müritz-Region berufen.
Leser*innenkommentare
H.Sapiens
Gast
Wenn ihr wirklich den Wölfen helfen wollt; unterschreibt die Petition und gebt es weiter!
https://www.openpetition.de/petition/online/wir-fordern-keinen-abschuss-der-woelfe-in-der-mueritz-region
Stephan Kaasche
Gast
Hallo, mein Name ist Stephan Kaasche, ich arbeite für das Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz", die offizielle Informationsstelle für das Land Sachsen. Ich bitte alle die Leute mit Ihrer Lesermeinung sich die Website des Kontaktbüro´s mal anzuschauen. Wir haben hier 1,5 Jahrzehnte Erfahrung mit dem Wolf, da werden sich eiinige Meinungen zum Thema relativieren...
@ Regine - Wölfe kommen von selbst, es gibt keine Auswilderung
@ Jacky - Wildschweine sind nicht gefährlicher als Wölfe, manche sind das weil sie angefüttert sind oder durch die Jagd verletzt - da können auch Wölfe gefährlich werden
@ Ferrika, Wölfe töten manchmal mehr Beute als sie im nach der Jagd sofort fressen können, dies ist ein typisches Verhalten von vielen Beutegreifern, das besonders dann auftritt wenn wenn die Beute, weil Haustiere, nicht fliehen kann.
@ roofer51 dabei können Schäfer schon heute in der Regel Zaunmaterial gefördert bekommen und in der Regel werden gut geschützte Schafe auch entschädigt, hier sollte der Schäfer tatsächlich seiner Verantwortung nachkommen - manchmal ist es mit sehr viel Zeitaufwand verbunden, das wollen und können sich einige nicht leisten, da Schafhaltung in der regel nicht viel bringt. Einige Schäfer verlangen deshalb einen Ausgleich für ihren Mehraufwand, der oft aber nicht gewärt wird - zu Beachtung, Schafhaltung mit Weidebetrieb tut viel für eine artenreiche Kulturlandschaft.
@ die Kuturlandschaft braucht uns natürlich, so wie wir sie - nur Kuturlandschaft geht auch mit Wölfen!
@ Jenny, die Jäger haben zu Recht Probleme mit Naturfreunden die andere abknallen wollen :( (wie könnte ich das noch meinen?)
@ von HamburgerX - du hast die Wespen vergessen und die alle Waffen mit denen sich Menschen gegeseitig was antun - Ihre Ideen sind unmenschlich!
@ Lola - Wölfe machen nicht die Arbeit der Jäger, ich habe noch nie eine Jäger hinter einem Reh herlaufen sehen um zu testen ob er es einholen kann, um es dann zu erlegen...genauso wartet der Wolf nicht an den Feldern auf seine Beute um einen Wildschaden zu verhindern...leider wissen oft auch die Jäger nicht das der Wolf Ihnen weniger Konkurenz macht als sie glauben - das liegt unter anderem daran das Menschen dem Wolf die Rolle des Regulators geben, hat er die?
www.wolfsregion-lausitz.de
Regine
Gast
Es ist eine Schande... erst rottet man sie fast aus, dann - weil es Publikumswirksam ist - wildert man sie wieder aus, um sie jetzt wieder abzuschiessen... Was gibt es armseligeres als den Menschen, der sich alles so zurechtrückt, wie er es gerade braucht
Jacky
Gast
Oh man...
Jedes Wildschwein ist gefährlicher als ein Wolf!
So ist nun mal der Kreislauf des Lebens!
Ferrika
Gast
Mich würde mal brennend interessieren, wie die Leute darauf kommen, daß EIN Wolf ACHT Schafe reisst? Das wäre so völlig Wolfs-untypisch. Die gleiche, merkwürdige Meldung kam diese Woche aus einer anderen Region, wo Wölfe angeblich 40 Schafe gerissen haben sollen.
Für mich sieht das sehr inszeniert aus, aus einer irrigen Annahme heraus, daß Wölfe in einen "Blutrausch" geraten, wenn ihnen das Futter auf dem Silbertablett serviert wird. Aber grundsätzlich reißen Wölfe nur soviel, wie sie fressen.
Vielleicht sollte man einmal nachschauen, was da tatsächlich passiert? Es ist nicht alles so, wie es den ersten Anschein hat....
roofer51
Gast
die armen, gebeutelten schäfer. sinds nicht die wölfe, sinds die rabenvögel, die die armen lämmchen fressen. also leute ich bitte euch: wenn ihr nicht imstande seid, eurer fürsorgeverpflichtung den tieren gegenüber in bezug auf den schutz vor raubzeug durch geeignete maßnahmen nachzukommen, solltet ihr euch vielleicht nach einem anderen job umsehen. ich kann auch nicht mein haus offen stehen lassen und den staat um hilfe bitten, wenn es durch meine schusseligkeit von dieben ausgeräumt wurde. und ich kann auch nicht um mich schießen, um meinen besitz zu verteidigen. lasst doch die wölfe einfach in ruhe. in bezug auf die zweibeinigen hätte ich viel größere bedenken ...
Martin
Gast
Hallo zusammen,
ohne lange Umschweife möchte ich auf den Punkt kommen. Gemeinden,Jäger,Dörfer,Betroffene und ganz viele "andere" reden hier an einem Thema mit, dass sehr viele "Sesselpupser" gar nicht mehr/keinerlei Ahnung davon haben, was im echten /Leben ist/vor sich geht!!!!!!
Der primitive Mensch hat/versucht sich die Natur zu nutze zu machen, nur leider ohne Erfolg! Den die Natur braucht uns Menschen/Gesellschaft nicht zum überleben;-).
Die Natur braucht uns Menschen nicht:-((((
LG. Martin
Christina
Gast
Wölfe stellen keine gefahr für Menschen da, Wölfe haben doch mehr Angst vor uns als wir vor ihnen, kaum sind sie da und müssen schon wieder weg oder was ??? !!!
Ingbert Schwinum
Gast
Wann lernen wir endlich, dass die Natur nicht aus guten und bösen Tierarten besteht. Die völlig überholte Meinung dieser, vermutlich durch die Jagdlobby gesteuerten Politiker, ist heute überholt und das weis mittlerweile jedes Kind. Wir brauchen ein ökologisches Jagdgesetz auch in NRW und keine durch halbwissen gesteurten Wolfsjäger!
Windelbilly
Gast
Ich bin empört. Wir waren so froh, dass der Wolf wieder heimisch werden will und jetzt.... ich bin fassungslos. Ein Wolf ist nicht mal halb so gefährlich wie ein Wildschwein. Denkt darüber mal nach!!
Jenny
Gast
Ihr habt alle total den knall was ich hier lesen muss...euch sollte man abknallen kein Wunder das die Welt vor die Hunde geht wenn alle so denken würden wie hier kommentiert wird müssten wir uns selber ausrotten...der Mensch hat so viel kaputt gemacht und ausgerottet ist es nicht langsam genug mist den die Menschheit angestellt hat??? Ach so nur mal zur Info ein Wolf bzw Wölfe sind menschenscheu, da kann man ruhig im Wald spazieren gehen...dreht euch weiter in eurer eigenen Welt irgendwann bekommt jeder die Quittung!!!!!!!!!!
Balu
Gast
Zu den Kommentaren, dass Wölfe nur dann töten, wenn sie auch Hunger haben und dann nichts übrig lassen:
Man muss einschränkend schon sagen, dass bei Wölfen - ähnlich wie bei Haien - beobachtet werden kann, dass ein gewisser Blutrausch auftreten kann, wenn das zur Stillung des Hungers benötigte Schaf gefressen wurde. Dann werden auch weitere Tiere getötet, auch wenn es nicht mehr zur Erhaltung des Rudels notwendig ist. Das stellt durchaus auch ein Problem dar.
Nur wie gesagt: Kaum baut man Schutzzäune und besorgt sich einen Herdenschutzhund, schon gibt's das Problem nicht mehr.
Shy
Gast
Nun wer sich auch nur etwas mit Wölfen beschäftigt findet heraus, dass es überall wo der Wolf natürlich unterwegs ist, zum Beispiel in den Gebirgsregionen Italiens auch zu etwaigen Schäden von Schafhaltern gibt, doch auch sie erklären mit dem vermehrten Einsatz von Hütehunden sind diese Vorfälle zu vermeiden. Die Hütehunde haben schon immer die Herden von Schäfern oder Kuhhirten beschützt. Wendet man nun diese Technik wieder an, wird man sehen, dass die von Hunden beschützten Herden weniger oder garnicht mehr angegriffen werden.
Aber ja, lieber knallt man die armen Wölfe wieder ab, als natürliche Alternativen zu suchen. Schließlich schaffen das die Regionen in denen der Wolf schon immer und immernoch lebt doch auch! Warum sollte das hier anders sein? Ach ja ich vergaß. Durch den natürlichen Ablauf des Fressen und Gefressen werdens, werden auch einige Jäger unnötig und das können wir ja nicht zulassen. Denn der natürliche Weg der Auslese ist natürlich viel schlechter als das gezielte abschießen durch Jäger. *pff*
Viel mehr Aufklärung der Bevölkerung, als erneute Hetzt auf den Wolf!
Hansen
Gast
Schießt die Wölfe ab. Tiger Löwen Bären etc. noch dazu. Die Haie gehören auch ausgerottet.
Wale noch dazu (man denke da an Mobby Dick) Nur Hoffentlich rottet sich das gefährlichste Tier bald selber aus.
Eine traurige Welt in der wir leben
Lakina
Gast
@HamburgerX
In welcher Region wurde ein Mensch von einem Wolf getötet der keine Tollwut oder sonstiges hatte. Ich bin gespannt.
In meinen Augen haben sie Null aber auch überhaupt keine Ahnung.
Solche Menschen wie sie gehören abgeschafft.
Tisbert
Gast
Mehr Wölfe - weniger Jäger!
WENN dann fühle ich mich im Wald von anwesenden Jägern und ihren Schusswaffen bedroht. Aber sicher nicht von den extrem scheuen Wölfen! Wir bekommen sie praktisch nie zu Gesicht!
Und die paar Schafe die sie sich neben den Rehen für deren begrüßenswerte Dezimierung die Wölfe ganz von selbst und ohne Kosten sorgen werden den Züchtern schließlich ersetzt.
Tisbert
Gast
@Schafschützer:
Schützt die Schafe??? Vor wem??? Vor dem Kochtopf???
Wie scheinheilig ist das denn! Wahrscheinlich selbst leidenschaftlicher Fleischesser obwohl wir Menschen darauf nicht angewiesen sind. Aber wehe ein Raubtier holt sich sein Essen in Form von Schafen! Das ist ja so hundsgemein! Steht das Verspeisen von Tieren nur uns zu? Denk mal nach!
Angie
Gast
So ein Quatsch hier bei den Kommentaren!
Unwissenheit hoch Zehn!!!!
Informiert Euch mal, bevor Ihr das Ausrotten von unschuldigen Tieren fordert!
WÖLFE SIND SCHEU UND GREIFEN KEINE MENSCHEN AN!!!!!!
@Wiesensohle und Lola:
Ihr habt recht!
Wir haben Geld für alle möglichen unsinnigen Aktionen und unterstützen weiß Gott wen alles.
Da sind ein paar Schafe zuviel Ausgabe? Peinlich!
Wir sind ein TEIL DER NATUR, aber wir führen uns auf wie ihr Herrscher/Vernichter :(((
Wir sollten uns mal auf das Wesentliche besinnen! Es sollte doch ein Miteinander von Mensch und Tier möglich sein!
Hadit
Gast
Tödliche Raubtierangriffe auf Menschen Weltweit ca. 300-800 ...
Entspricht ca. den Toten im Strassenverkehr in Deutschland in nicht ganz einem Monat.
Tödliche Angriffe von Wölfen gehen gegen Null...
Ich glaube sogar das die meisten "Opfer" irgendwelche Nulpen in amerikanischen Nationalparks sind die nach nem Barbecue sich Arm in Arm mit nem Bären fotographieren lassen.
mein Name ist nicht wichtig.
Gast
Ich würde jederzeit in einem Gebiet spazieren, in dem auch Wölfe frei leben. Warum auch nicht?
Die Wahrscheinlichkeit das ich dort von einem Wolf angefallen oder gar getötet werde ist sehr gering. Mehr Angst hätte, wenn ich im Wald auf eine Bache mit Frischlingen treffe.
Wer einen Wolf in freier Wildbahn zu sehen bekommt, sollte sich glücklich schätzen!
Und zu den Schäfern.... Gern, entschädigt sie! Aber nur die, die ihre Tiere auch schützen!
Wer sein Schaf auf einer Wiese fest kettet, der kann es auch direkt zum Schlachter bringen.
Angie
Gast
Schießt lieber die Regierung ab, die sowas fordert!!!
Wölfe reißen, um zu leben - das heißt, sie würden die Schafe nicht liegenlassen!
Wahrscheinlich hat die jemand getötet, der den Wölfen was unterjubeln will, diese Wolfhasser gibt's ja leider!
Wölfe reißen einfache Beute, alte, schwache, kranke Tiere, eine natürliche Auslese findet also statt!
Jäger knallen ab, um Trophäen an die Wand zu nageln und bloß kein kränkelndes Tier in der Pfanne!!!
Lasst mehr Wölfe frei und die Jäger können sich endlich mal n richtigen Job besorgen!
WIR haben doch die Wölfe verdrängt! Wiederansiedlung ist das mindeste, was wir für sie tun können!!!
jörg
Gast
sollen die Bauern ihre Herde besser schützen,früher hatten Schäfer Owtscharkas, http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasischer_Owtscharka die nahmen es locker mit den wölfen auf bzw die Wölfe haben sich gleich ferngehalten.
REBELL
Gast
Erst sind es die Hunde die Sinnlos Getötet werden und jetzt sind es die Wölfe die Gejagt werden jedes Tier hat ein Recht auf leben mann sollte lieber Gewisse Leute sprich Politiker zur Rechenschaft ziehen ich finde das unmöglich was hier ab geht.
Nicht das Tier ist die Bestie sondern der Mensch wie war das noch wer war zuerst hier auf der Erde das Tier oder der Mensch??die Mensche haben die Tiere vertrieben sie zu Bestien gemacht echt Leute ich finde es wird echt an der Zeit das etwas geändert wird es müssen neue Tierschutz Gesetze her
Balu
Gast
Ich finde es sehr interessant, dass es in anderen Ländern (vornehmlich östlich) völlig problemlos klappt mit dem Zusammenleben von Wolf und Mensch und dessen Herden.
Dort werden einfach bessere Zäune gebaut (und die Leute dabei auch unterstützt) und/oder Herdenschutzhunde eingesetzt und schon geht's.
Warum müssen nur wie Deutsche wieder ein Politikum daraus machen?
Zu Kommentaren wie "Wenn es hier wieder Wolfsrudel gibt, dann gehe ich nicht mehr spazieren!": Vor tollwütigen Füchsen oder Wildschweinen fürchten Sie sich also nicht? Die sind viel gefährlicher als ein Wolfsrudel. Wenn nämlich alles läuft, wie die Natur es vorgesehen hat, dann wird man in freier Wildbahn niemals einen Wolf zu Gesicht bekommen - die wissen nämlich sehr gut, wann man sich verziehen sollte, und das ist, wenn Menschen kommen.
HamburgerX
Gast
horst, das ist ein schlechter Vergleich. Denn es gibt nun mal viel weniger Wölfe, die auf Menschen treffen, als Hunde. Insofern kommt es natürlich auch zu viel mehr Vorfällen mit Hunden.
Allerdings ist es unlogisch, ein Übel zuzulassen oder neu einzuführen, weil ein anderes auch existiert. Das gilt ebenso für die hier zu lesenden unsäglichen Autovergleiche.
Mir ist das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Kindern und Schwachen jedenfalls lieber als eine verklärte Wolfsromantik oder eine Ideologie, die Tiere über Menschen stellt. Zumal ich es sinnvoll finde, wenn Kinder sich mehr in Wald und Wiesen aufhalten als vor der Spielekonsole.
WillyWiderstand
Gast
@Hamburger X
"Muss erst - wie bei den Kampfhunden - ein Kind oder eine ältere Person sterben, damit die Politik etwas gegen gefährliche Raubtiere tut?"
Das gefährlichste Raubtier unserer Zeit ist der Mensch.
"Wölfe gehören in abgezäunte Reservate, nicht in öffentliche Felder und Wälder."
Glauben Sie nicht, dass die Wölfe eine höhere Existenzberechtigung haben auf "öffentlichen" Feldern und in Wäldern zu leben, als sämtliche Menschen dieser Welt?
Vielleicht sollte man damit anfangen den Menschen und seine Machenschaften einzudämmen, anstatt die Natur, der wir schließlich viel zu verdanken haben.
Luc
Gast
@Hamburger X
Ich hoffe Sie haben auch daran gedacht alle Autos abzuschaffen, denn die töten mehr Menschen als alle Tiere zusammen. Nicht zu vergessen unsere elektrischen Geräte, denn die meisten Unfälle passieren zuhause. Und natürlcih auch die Kleinstlebewesen, nicht zu vergessen Viren und Bakterien. Dann haben Sie bald ihre ungefährliche sterile Welt
Nase
Gast
Hach wie gern hab ich Polemik
aber mein Verständniss für die armen Schafhalter hält sich in Grenzen. Seit Jahren gibts wieder Wölfe in Meck-Pomm und seither gerissene Schafe, denn Schafe in einer umzäunten Weide sind leichte Beute. Wer wills dem Wolf verdenken das er da nur die besten teile vom einem Schaf frisst wenn das nächste keine 20 Meter weiter steht und nur drauf "wartet" gefressen zu werden.
Meiner Meinung nach sollten nur noch diejenigen Schafhalter entschädigt werden die ihre Herden auch schützen beispielsweise mit Schutzhunden was in anderen Wolfsregionen sehr gut funktioniert.
horst
Gast
In den letzten 50 Jahren wird über neun Fälle in Europa berichtet, bei denen Menschen durch frei lebende Wölfe getötet wurden.
zitat wikipedia.
kann sich jemand an die zahl der fälle erinnern, in denen kinder von hunden gebissen werden, die frei rumlaufen?
lasst doch die wölfe leben.
tankred
Gast
Soweit ich weiß fressen Wölfe auch gerne mal einen Hund und das mit den toten Schafen kann auch ein wildernder Hund gewesen sein..
HamburgerX
Gast
Muss erst - wie bei den Kampfhunden - ein Kind oder eine ältere Person sterben, damit die Politik etwas gegen gefährliche Raubtiere tut? Die CDU hat völlig Recht - Wölfe gehören in abgezäunte Reservate, nicht in öffentliche Felder und Wälder. Kampfhunde bzw. gefährliche Hunde gehören aus allen Städten verbannt - diese sind in erster Linie für Menschen da.
Wir leben nicht mehr im Mittelalter oder in der Steinzeit, und müssen uns lebensgefährlichen Tieren schutzlos aussetzen. Oder soll sich die Bevölkerung wieder auf ihren Waldspaziergängen bewaffnen müssen?
Wer das Leben von Menschen aufs Spiel setzt, weil er irrationalen Diversitätskonzepten für Wildtiere anhängt, handelt unmenschlich.
Rosie
Gast
Die Forschung widerspricht den Einwänden der CDU ganz klar: http://wissenschaftundschreie.wordpress.com/2012/05/13/reisst-der-wolf-schafe/
Liebe CDU, wissenschaftliche Erkenntnisse sollten auch zu Kenntnis genommen werden.
Susi
Gast
Also wenn es denächst hier wieder Wolfsrudel gibt, mache ich keine Waldsparziergänger mehr.
Taubenuss
Gast
Also ich hab nichts gegen Renaturierung, bin auch eher sozial umweltbewusst und Links-orientiert.
Aber wenn schon gefähliche Raubtiere in deutschen Wäldern wieder angesiedelt werden oder zurückkommen, sollte auch das tragen von Schusswaffen für jedermann, wieder erlaubt sein. Aber der persönliche Schutz eines Bürgers ist ja kein Bedürfnis was akzeptiert wird.
Schafschützer
Gast
Und Schafe haben kein Recht auf Leben?
Ich finde die Brutalität mit der die selbsternannten Naturschützer die friedlichen Schafe buchstäblich den Wölfen zum Fraß vorwerfen zynisch und erschütternd!
Schützt die Schafe!
Mic
Gast
Meine Güte, typisch CDU.
Auch wenn ich nun eventuell gegen die Netiquette verstoße, aber die kleinen buckligen Befehlsempfänger der CDU sollten das Senckenberg-Museum in Görlitz, bezüglich des Fressverhaltens von Wölfen kontaktieren.
Dort gibt es eine Analys der Losungen von Wölfen. Zeitraum der Analyse: 8 Jahre.
Bild der Analyse : prntscr dot com/jugm7
Reh = 52,2 %
Rothirsch = 25%
Wildschwein = 16,6 %
Hase = 3.6 %
Muffelwild = 1 %
Damhirsch = 0,6 %
Haustiere bzw. Sonstiges 0,4 - 0,5 %
hapdolphin
Gast
Man sollte mal die landwirtschaftlichen Schäden durch Wildschweine und Rehe auflisten. Dagegen sind die paar Schafe, die Wölfe erlegen eine Lapalie. Soll man nun auch alle Wildschweine und Rehe ausmerzen?
Norbert
Gast
Was für ein alter Hut
Entweder man will diese Tiere wieder in unsere Umwelt frei integrieren lassen, dann muss man diese Schäden in Kauf nehmen, oder man will sie nicht frei herum laufen lassen.
Ein Wolf reisst übrigens ein Tier nur dann, wenn er Hunger hat. Dann frisst er es auch.
Einfach so 8 Schafe zu reissen, ohne zu fressen, passt also irgendwie nicht ins Bild.
Da scheint jemand zu viel Gebrüder Grimm oder BILD gelesen zu haben, und uns ein Märchen auftischen zu wollen.
Ich
Gast
Dass es wieder Wölfe gibt, ist toll! Ein paar SChafe, die dann auch noch ersetzt werden, sind doch wohl kein Grund, sie zu erschießen. Wir müssen Rotkäppchen, die Sieben Geißlein und das Bild vom "bösen Wolf" aus dem Kopf kriegen und uns freuen, dass die Natur es schafft, die Wölfe zurückzubringen, obwohl wir es ihnen nicht leicht gemacht haben.
Hans
Gast
Hallo joehenry
hm, ich dachte die CDU hat nichts mit christlich zu tun.
Zumindest wird ihr das immer vorgeworfen.
Und das Bibelzitat ist ja schön und gut, aber bitte nicht für all elle Christen verwenden.
Denn da steht zwar man soll sie sich untertan machen, was die Menschen ja auch gemacht haben, aber da steht nicht, ausbeuten und kaputt machen.
Sarina
Gast
Letztlich geht es doch nur darum, dass ein paar Großkopferten eine besondere Trophäe geboten wird, die vorher und nachher nicht zu bekommen war und sein wird.
joehenry
Gast
Wie ich immer sage, was Tiere anbetrifft, kann man nur sagen, je christlicher, desto brutaler. "Macht euch die Erde"Untertan", steht ja schon in der Bibel. Vor Ehrfurcht vor dem tierischne Leben" keine Spur. Es ist eine Schande. Immer Liebe predigen aber Tiere morden. Da gilt das wohl nicht?
Wiesensohle
Gast
@Lola:
"Wenn es mehr Wölfe gäbe, bräuchte man weniger Jäger! Da hat eine Berufsgruppe Angst um ihren Stand. Dumm geboren, dumm gestorben, nichts dazu gelernt..."
Nicht mal das ist ein Grund. Im Moment gibt ohnehin schon viel zu wenige Jäger, und die Wildschwein- und Rehpopulationen wachsen uns über den Kopf. Viele Jäger haben sämtliche Kühltruhen voll, und werden das Fleisch nicht los. Ein wenig Hilfe von den Wölfen müsste da eigentlich willkommen sein. Und daß der Staat dann alle paar Jahre mal ein paar Schafe bezahlen muss, dürfte den Haushalt nicht sonderlich belasten.
Hauptberufliche Jäger, die "ihren Job verlieren könnten" werden überigens immer seltener.
inkonsequent
Gast
Ein "Miteinander von Mensch und Kampfhund" führt auch "zwangsläufig zu Konflikten". Wenn diese weltfremden Betonköpfe aus dem vorvorletzten Jahrhundert zuerst mal ihre Waidmänner durch alle deutschen Städte und Siedlungen schicken und alles niederknallen, was für einen schwerwiegenden Bissvorfall am Menschen verantwortlich werden könnte, nehme ich ihnen ihre Fürsorge ab. Bis dahin freilich halte ich sie weder für glaubwürdig, noch integer und habe meine Vorstellungen hinsichtlich ihrer Motivationen.
Ach so - und die gefährlichen Autos, die zur Geschwindigkeitsüberschreitung in den Städten fähig sind, dürfen wir dann mit der Bazooka erlegen?
Yeppa!!!
Lola
Gast
Wenn es mehr Wölfe gäbe, bräuchte man weniger Jäger! Da hat eine Berufsgruppe Angst um ihren Stand. Dumm geboren, dumm gestorben, nichts dazu gelernt...