E-Zigaretten für Jugendliche: Regierung plant Verbot

Der Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas an Jugendliche und Kinder soll verboten werden. Liquids ohne Nikotin sind bislang frei verkäuflich.

Denkt denn niemand an die Kinder? Indonesische Kinder üben das Pfeiferauchen Bild: imago/alimdi

PASSAU afp | Die Bundesregierung will laut einem Zeitungsbericht den Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas an Kinder und Jugendliche in Deutschland verbieten. Dies hätten Koalitionskreise am Mittwoch betätigt, berichtete die Passauer Neue Presse am Donnerstag.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) wollen die Pläne demnach am Donnerstag in Berlin gemeinsam vorstellen. Das Verbot solle für E-Zigaretten mit und ohne Nikotin gelten, hieß es weiter. Studien zufolge griffen etwa 530.000 Kinder und Jugendliche regelmäßig zu elektronischen Zigaretten, hieß es in dem Bericht.

Nikotinfreie Elektrozigaretten und -Wasserpfeifen sind auch in Geschmacksrichtungen wie Erdbeere oder Schokolade erhältlich. Daher werden sie nicht als „Tabakwaren“ eingestuft und können bisher frei verkauft werden.

Die Bundesregierung sieht bei Kindern und Jugendlichen dem Bericht zufolge eine Schutzlücke. Die Gesundheitsgefahren seien wegen der Zusatzstoffe erheblich. Die Regierung stütze sich dabei auf Studien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie der US-Gesundheitsbehörde FDA, deren Ergebnisse „eindeutig“ seien. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), begrüßte das geplante Verbot. „Es ist jetzt Zeit zu handeln“, sagte sie der Zeitung.

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