piwik no script img

Drogen und Justiz

■ Römisches Gericht fällt widersprüchliche Urteile

Rom (taz) – Mit zwei spektakulären Entscheidungen hat Italiens höchstes Gericht eine Neuorientierung in der juristischen Behandlung der Drogenproblematik eingeleitet. In einem restriktiven Urteil wird schon alleine das Weitergeben eines angerauchten Joints mit „Dealen“ gleichgesetzt. In einem zweiten Urteil wird dagegen festgestellt, daß auch das Vorrätighalten ansehnlicher Mengen von Rauschgift – Dosen für eine Woche oder mehr – als Eigenbedarf gewertet werden darf. Die seit langem gegen die restriktive Drogenpolitik kämpfenden „Antiprohibitionisten“ zeigen sich zufrieden über das zweite Urteil. rai Bericht Seite 7

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen