: Doppelkünstler
Jeder ist ein Künstler, lehrte uns schon der alte Joseph Beuys, aber manche, so lernen wir heute dazu, sind auch zwei. Ron Wood beispielsweise: Man möchte meinen, er hätte als Rolling Stones-Gitarrist seine musische Ader bereits zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeschöpft, zeigt ab Mittwoch, daß er auch Maler ist. Bis zum 10. August stellt der 50jährige auf der anderen Seite der Elbe im Buddy Holly-Musicalzelt 40 Lithografien, Holzschnitte und Radierungen aus. Zu sehen sind darauf – Überraschung – Portraits von Bandkollegen und Stars der Musikzene. Die Preise der Bilder liegen zwischen 450 und 17.500 Mark.
Der Rock'n'Roller Buddy Holly, so Ron Wood, habe einen großen Einfluß auf die Stones gehabt. 1964 hatte die britische Band einen ersten großen Hit mit einer Coverversion von Hollys „Not Fade Away“. Im Anschluß an die Vorstellung des Musicals am Mittwoch wird Wood dem Ensemble eine seiner Gitarren überreichen, die später zugunsten der Aids-Stiftung versteigert werden soll.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen