piwik no script img

Domingo-Karten verschwunden

Große Aufregung um die „Hamburger Opernwoche“, die am nächsten Dienstag mit Auftritten Placido Domingos als Sänger und Dirigent beginnen soll: Offenbar sind hunderte von teuren Karten für die fünf konzertanten Veranstaltungen in der Musikhalle „verschwunden“. Konzertveranstalter Thomas Gericke hat 30 Prozent der Karten schon 1995 direkt verkauft, zum Teil für 995 Mark für zwei Domingo-Abende. 70 Prozent der Karten wurden an einen westfälischen Reiseveranstalter verkauft.

Gericke versicherte, daß er sein Geld bekommen habe und die Opernwoche stattfinden werde. Nur könnten in der Musikhalle trotzdem Plätze leer bleiben, weil aus dem Reiseveranstalterkontingent nicht alle Karten verkauft sein könnten. Auf diese Karten, so Gericke, habe er aber weder physischen noch juristischen Zugriff. Den habe nur die Stadtsparkasse Lengerich, und deren Sprecher lehnt alle Auskünfte ab; ob und wo man Restkarten erwerben kann, verriet er schon gar nicht. Vielleicht kommen die Lengericher Bänker nun selber, um ihre Karten abzufeiern. taz/dpa (siehe Querschnitt I)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen