In den 80er Jahren Redakteur von Musikzeitschriften, seit den 90ern Hochschullehrer u.a. in Stuttgart, Frankfurt, Offenbach, Wien, Bremen, Gießen, München, Pasadena, St. Louis, Gainesville, Los Angeles. Seit 2006 Professor für Theorie und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Letzte Buchveröffentlichungen: "Cybernetics of the Poor" (dt./eng., co-hg. mit Oier Etxeberria), 2021; "Liebe und Ethnologie - Zur kolonialen Dialektik der Empfindlichkeit (nach Hubert Fichte)" (co-hg., mit Anselm Franke), 2019; "Körpertreffer - Zur Ästhetik der nachpopulären Künste", 2017; "Über Pop-Musik" (2014). Lebt in Berlin und Wien.
Arm, schwul und Schwarz zu sein, bezeichnete James Baldwin als „Hauptgewinn“. Zum 100. Geburtstag entdeckt ihn René Aguigah als Autor.
Tony Conrad nahm 2015/16 mit der Komponistin Jennifer Walshe ein Duoalbum mit Drones und Gesang auf. Jetzt ist es erschienen.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Das Kölner Artpopelektronik-Duo Die Partei hat mit „Celaviemachinery“ ein neues Album veröffentlicht.
In „Das Alphabet bis S“ erzählt Navid Kermani aus weiblicher Perspektive. Die frisch getrennte Erzählerin will alle Romane alphabetisch abarbeiten.
Burkhardt Seiler bot im Berliner Laden „Zensor“ ab 1979 randständige Musik an. Nach Krisen zog er sich zurück, nun wurde bekannt: Er ist gestorben.
Der Saarländer Pianist Siegfried Kessler, hierzulande unbekannt, war in Frankreich ein Star. Seine sensationellen Alben erscheinen jetzt wieder neu.
Das Album „Words & Music, May 1965“ enthält Songs von Lou Reed, aus der Phase vor Gründung von Velvet Underground. Taugen sie was?
Der afroamerikanische Musiker und Kritiker Greg Tate ist am Dienstag überraschend in New York gestorben. Nachruf auf einen formidablen Denker.
Das Jazzfest Berlin war auch in diesem Jahr international-vielfältig. Im Fokus standen Künstler:innen aus Johannesburg, São Paulo und Kairo.
Musiker aus Frankreich und Madagaskar schufen in den 60ern eine florierende Jazzszene. Einige mitreißende Alben der Zeit sind wieder erhältlich.
Die neu aufgelegten Alben des brasilianisch-schweizerischen Komponisten Walter Smetak offenbaren einen singulären Klangkosmos.
Am Samstag würde Phil Ochs seinen 80. feiern. Der Protestsänger führte die Bewegung gegen den Vietnamkrieg und schrieb Psychedelicsongs.
Craig Smith machte im Los Angeles der 60er Jahre Karriere als Folkie und drehte auf dem Hippie Trail durch. Ein Buch erzählt nun seine Geschichte.
Er lehrte Kontrapunkt und spielte bei Iggy Pop Klavier. Nun sind alte Alben des US-Künstlers „Blue“ Gene Tyranny neu erschienen.
Yabby You war einer der großen Musiker Jamaikas. Auf dem Album „Walls of Jerusalem“ wirbt er für eine schwarze Geschichtsschreibung.
Mayo Thompson, Künstler und Begründer der US-Artschool-Band The Red Krayola, veröffentlicht einen Provenienz-Kunst-Thriller.
Todd Barton hat mit Ursula K. Le Guin den SciFi-Roman „Always Coming Home“ vertont: „Music and Poetry of the Kesh“ wurde erneut veröffentlicht.
Der Dokumentarfilm „Tony Conrad – Completely in the Present“ stellt eine der großen Radikalitätslegenden des 20. Jahrhunderts vor.
In seinen letzten Essays sucht der britische Kulturtheoretiker Mark Fisher einen politischen Zugang zum Unzugänglichen.
Der französische Saxofonist Barney Wilen spielte schon 1959 mit Thelonious Monk. Zwei seiner tollen Alben wurden nun wiederveröffentlicht.