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stroemfeld, textkritik etc.Die eigensinnigen Klassiker aus Frankfurt

Ghosts und Faksimiles

Der Frankfurter Verlag Stroemfeld/Roter Stern, im Jahr 1970 gegründet, 1993 Pleite gegangen und wieder auferstanden, hält heute fast 600 Titel lieferbar. Als Longseller erwiesen sich Klaus Theweleits „Männerphantasien“ von 1977. Theweleits Band „Ghosts“, der in drei Vorträgen den Terrorismus und die Siebzigerjahre in Deutschland behandelt, ist übrigens im Zuge des 30-jährigen Verlagsjubiläums für 30 Mark zu haben. Daneben prägen vor allem wenn auch eigensinnige Klassiker-Editionen das Verlagsprogramm: Auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier gedruckt, bieten sie Faksimiles. Um die Kafka-Ausgabe hat es viele Streitigkeiten gegeben – die Handschriften liegen in England –, inzwischen aber steht ihrer Fortsetzung nichts mehr im Wege. Über das aktuelle Programm kann man sich im Internet unter den Adressen www.stroemfeld.de oder www.textkritik.de informieren.

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