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Die Wochenvorschau für BerlinZwischen Streik und Filmfieber

Die Woche bringt Streik, Briefwahlstellen und die Eröffnung der Berlinale. Außerdem ein Rote Bank und Demos wie One Billion Rising und den Winter-CSD.

Es geht endlich wieder los: der Berlinale-Bär wird am 7. Februar am Berlinale-Palast montiert. Am 13. Februar geht es los Foto: picture alliance/dpa/Jens Kalaene

Berlin taz | Die Woche fängt mit einem Warnstreik an. Das hatten wir letztens schon mal. Tja, Arbeitskampf für mehr Lohn etc. kann lästig sein, wenn es die eigene Mobilität tangiert, ist aber generell zu unterstützen. Verdi bestreikt die BVG von Montag ab 3 Uhr für 24 Stunden. Alle U-Bahnen und Trams sowie die meisten Busse fallen aus. Nicht betroffen vom Warnstreik sind S-Bahn und Regionalbahnen.

Am Dienstag treffen sich Gewerkschaft und BVG dann zur dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit. Mal sehen, wie das ausgeht – und ob es zu einem weiteren Warnstreik kommen wird?

Am Montag öffnen auch die Briefwahlstellen der Bezirke, dort kann direkt vor Ort brieflich gewählt werden. Ebenfalls am Montag startet der Ticketverkauf zur Berlinale – die Internationalen Filmfestspiele Berlin beginnen ja schon am Donnerstag. Zum 75-jährigen Jubiläum tritt die US-Amerikanerin Tricia Tuttle als Berlinale-Chefin die Nachfolge von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek an.

Das Großevent bringt – endlich – etwas Glamour ins winterkalte Berlin. Am Freitag bekommt Tilda Swinton den Goldenen Ehrenbären und gibt eine Pressekonferenz. Blitzlichtgewitter! Erst recht, wenn am selben Tag Hollywoodstar Timothée Chalamet über den roten Teppich läuft.

Eine Rote Bank

Als sichtbares Zeichen gegen Femizide und Gewalt an Frauen und Mädchen wird eine „Rote Bank“ am Mittwoch um 12 Uhr vor dem Centre Talma, einem Mädchen- und Jungensportzentrum in Wittenau, enthüllt. Die Idee stammt aus Italien, dort wurde 2016 das Projekt „La Panchina Rossa“ (Die rote Bank) ins Leben gerufen, um für das Thema zu sensibilisieren und der Opfer zu gedenken.

Passend dazu findet Freitag die Tanz-Demo „One Billion Rising“ (englisch für „Eine Milliarde erhebt sich“) ab 11 Uhr in Oranienburg am Schlossplatz sowie ab 16.30 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor statt. Es handelt sich um eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. 2012 in New York initiiert, findet sie mittlerweile in 200 Ländern statt.

Eine weitere Demo schließt sich Samstag mit dem Winter-CSD an. Der bundesweite Aktionstag trägt das Motto „Wähl Liebe – solange du noch kannst“ und ist natürlich auf die bevorstehende Bundestagswahl gemünzt.

Der Berliner CSD e. V. fordert die künftige Bundesregierung auf, queere Menschen in das Grundgesetz aufzunehmen, queere Projekte finanziell abzusichern und die Community besser vor Hasskriminalität und Hatespeech zu schützen. Los geht’s am Bundestag, Ziel ist der Nollendorf-Kiez. Start ist 11.55 Uhr – also „5 vor 12“.

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