piwik no script img

Die Wochenvorschau für BerlinGanz schön was los hier!

Ist das schon der Terminstress zum Jahresende? Lauter politische Aktionstage schreien nach Ihrer Aufmerksamkeit. Und der Weihnachtsmann kommt auch.

Wie viel der Weihnachtsmann seinen fleißigen Schreibkräften in Himmelpfort wohl zahlt? Foto: dpa

Mag es daran liegen, dass wir schon wieder stramm auf Weihnachten und das Jahresende zumarschieren und es bis dahin noch jede Menge zu tun und zu sagen gibt – jedenfalls drängeln sich in dieser Woche die interessanten Termine.

Am heutigen Montag kann man sich zum Beispiel in internationaler Solidarität üben und mit Vertretern von Verdi und des Berliner Wassertischs unter dem Motto „Wasser ist Menschenrecht!“ gegen die Wasserprivatisierung in Griechenland demonstrieren (16 Uhr, Pariser Platz). Schließlich wissen wir als BerlinerInnen aus eigener leidvoller Erfahrung (Wasserpreise!), was das bedeutet.

Für Menschen mit Affinität zu den Themen Gentrifizierung, Demografie und Zukunftsplanung, die zugleich Frühaufsteher sind, gibt es am morgigen Dienstag (9.30 Uhr, Mohrenstraße 30) die Diskussion „Stadt, Land, Flucht?“ über den Kontrast zwischen schrumpfenden ländlichen Regionen und wachsenden Großstädten, veranstaltet vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Falls Sie Geflüchtete/r sind oder eine/n kennen, interessiert Sie aber vielleicht auch die Ausbildungsmesse für Geflüchtete im Haus der Wirtschaft (10 Uhr, Am Schillertheater).

Mathe kann nützlich sein

Mittwoch ist Tag der Streber: Das „Forschungszentrum Matheon – Mathematik für Schlüsseltechnologien“ feiert 15. Geburtstag (18 Uhr, Urania). Wer sich mit diesem Zentrum für anwendungsorientierte Matheforschung ein wenig beschäftigt, wird vielleicht doch noch feststellen, wie nützlich Mathe sein kann. Zum Beispiel könnte ein am Matheon entwickelter Algorithmus durch massenspektrometrische Analyse eines Bluttropfens (was immer das sein mag) fünf Krebsarten erkennen, heißt es auf der Webseite des Zentrums.

Am Donnerstag dann ein Termin für eher einfacher gestrickte Gemüter: Der Weihnachtsmann kommt in Himmelpfort an und wird bis zum „Fest“ Weihnachtsbriefe abarbeiten, wie es die PR-Strategen der Post alljährlich verbreiten. In Wahrheit werden vermutlich unterbezahlte Aushilfskräfte Tausende Standardbriefe ausdrucken, eintüten und frankieren. Nichtsdestotrotz können Weihnachtssüchtige am Freitag gleich weitermachen und zur Eröffnung des „Christmas Garden“ in den Botanischen Garten gehen (ab 18 Uhr).

Am Samstag wird’s wieder politisch: Um 11 Uhr startet eine Aktion unter dem Motto „Stoppt die Eskalation – Atomwaffen ächten!“ von Friedensorganisationen wie Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, um 12 Uhr wollen sie eine Menschenkette zwischen den Botschaften der USA und Nordkoreas bilden (Brandenburger Tor).

Und Sonntag? Ist Internationaler Männer- und Welt-Toilettentag. Wer Ersteren braucht, ist unklar. Aber vielleicht besuchen Sie schnell noch einmal eine der vielen schönen City-Toiletten – solange es sie noch gibt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!