Die Wahrheit: Niko, zieh den Stiefel durch
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen politischen Geschenkebringer erfreuen.
Überall im Lande hier
stehn heut Stiefel vor der Tür.
Und das gilt auch für Berlin,
wo sich alle jetzt bemühn,
kräftig um sich rum zu treten:
Schienbein, Bauch, Extremitäten.
In diese Schuh vorm Bundeshaus
steck was rein, o Nikolaus.
In Merzens Fliegerstiefel kleine
krisensichre Mauersteine.
Habeck schieb in die Sandalen
kräftgen Grüntee für die Wahlen.
Stopf in Lindners Lackschuh einen
Rettungsschirm, ’nen ganz, ganz kleinen.
In die Clocks von Lauterbach
leg ’ne Packung „Hallo Wach“,
die der Scholz auch gerne hätte
in der Seemanns-Stiefelette.
Wagenknecht bekommt spontan
in die Highheels Neurexan.
Pack zur Kräftigung den Linken
in die roten Socken Schinken.
In die Bergstiefel vom Söder?
Einen Maulkorb, Wildschweinleder.
Reicht denn für die AfD
eine Rute? Ne, ne, ne!
Steck am besten sie zack, zack,
wenn es geht, gleich in den Sack.
Lieber guter Nikolaus,
bitte, bitte, mach was draus!
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