Die Wahrheit: Das EM-Orakel
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit – heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das fußballerische Großereignis des Sommers erfreuen.
Ich fiebre ihm entgegen, dem EM-Spektakel.
Bin ganz gespannt, ob wir ein Sommermärchen sehn?
Drum brauch ich dringend so ein Tierorakel,
bevor wir in das Startspiel gegen Schottland gehn.
Doch als ich meinen beiden Stubenfliegen
markierte Krümel zur Entscheidung bot …
Was taten sie? Sie ließen sie links liegen,
entschieden sich fürs Marmeladenbrot.
Für Rauhaardackel Horst vom Nachbarn Krause
markierte ich die beiden Bäume vor dem Haus.
Doch suchte Horst für seine Pinkelpause
mein Fahrrad, aber keinen Baum sich aus.
Doch halt! Da ist ja noch mein Kater Fritze!
Ich lege also jeweils einen Schal
der beiden Mannschaften auf die zwei Sofasitze,
gleich neben mir. Und warte. Schaun wir mal …
Gleich weiß ich, wie die deutsche Mannschaft startet.
Fritz sucht zunächst an meinem Bein Kontakt.
Ich bin gespannt. Schon springt er, wie erwartet …
auf meinen Schoß. Rollt sich zusammen, schnurrt und knackt.
Soll das bedeuten? Nein, das kann nicht sein!
Die deutsche Mannschaft schläft im Stehen ein?
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach Taten in München und Aschaffenburg
Sicherheit, aber menschlich
Streit um tote Geiseln in Israel
Alle haben versagt
Soziologische Wahlforschung
Wie schwarz werden die grünen Milieus?
Nach Absage für Albanese
Die Falsche im Visier
Comeback der Linkspartei
„Bist du Jan van Aken?“
Krieg in der Ukraine
Keine Angst vor Trump und Putin