Die Wahrheit: Bahn-Bonbons
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über die großzügigen Bahn-Vorstände erfreuen.
Denkt euch, ich hab Bahnchef Lutz gesehn.
Und zwar im Hauptbahnhof. Ja, an Gleis zehn.
Der Lautsprecher hatte dort gerade verkündet
– und das mit Gleisbettarbeiten begründet –,
dass der ICE sechsvierdrei nach Berlin
eine Stunde Verspätung … und der nach Wien
heute ausfällt. Und Lutz? Das kann doch nicht sein:
Aus einem Sack fischt er Schein um Schein:
Und verteilt die Hunderter mit nem gesunden
Lächeln an die dort wartenden Kunden.
Durch die Züge geht jetzt Bahnvorstand Holle
mit Decken aus feinster Kaschmirwolle.
die er von seinen so kargen Bezügen …
So wird auch ein Nothalt zum reinen Vergnügen.
Auch Peterson, Huber, Seiler und Gerd,
alle Vorstände machen, wie man so hört,
in Zügen, auf Bahnsteigen brav ihre Runden
und teilen großzügig mit ihren Kunden.
Wie heißt doch der griffige Slogan der Bahn?
„Mehr Bahn für alle“? Läuft doch nach Plan.’
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
95820 (Profil gelöscht)
Gast
Kommt schon mal ein Zug zu spät?
Klappts’s nicht mit der Qualität? -
Es suggerier‘n die Werbeleute:
„Informieren gilt ab heute!
Wir werden alles offen legen
Und die Beziehung besser pflegen,
Mit Decken, Bonbons, Zuckerguss.“
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Doch: Bonuszahlung trotz Verdruss,
Ersatzverkehr im Überfluss -
Was Mensch so ertragen muss…
Mein Fazit lautet drum zum Schluss:
„Schlimmer noch als Eis und Schnee
Ist Bahnvorstand am ICE.“
Martin Rees
FÄHRT MIT DER BAHN DER NIKOLAUS
FÄLLT DIE BESCHERUNG VIELLEICHT AUS
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Hört doch, auch ich habe ihn gesehn,
Den "Santa Claus", abends um halb zehn.
Er hatte sich letztes Jahr gewundert,
Der Chefchef schenkte ihm 'BahnCard 100',
Und gab ihm die Pünktlichkeitsgarantie,
Denn ohne die hätte ein Himmelsboss nie
Sein Personal auf die Schiene gebracht.
Die Rechnung nun ohne Wirt hier gemacht!
Dabei war der Ansatz ehrenwert,
Denn auch im Himmel schien es verkehrt,
Zu fahren im Schlitten auf Kosten von Tieren,
Man wollte das Image neu generieren,
Im Hype um Erneuerbare Energie
Die 'Schnapsidee von der Bahn' verlieh
Dem Himmelsvorstand neue Flügel, -
Nahm Nikolaus daher weg die Zügel.
Der hatte zunächst noch sprachlos genickt,
Als er auf die Bahn wurde solo geschickt,
Denn seine Rentiere Cupid, Comet,
Wenn es um pünktliches Ankommen geht,
Ebenso wie Rudolph und auch Blitzen,
Konnten pfeilschnell durch den Raum stets flitzen.
Wenn 'Santa Claus' kommt bei euch nicht vorbei, -
Er stand auf dem Gleis noch nachts um halb drei.
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🧑🎄Dezember 2023, MR🎅
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taz.de/Desolate-La...hen-Bahn/!5863182/
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...und wenn sie ihn nicht abgeholt haben, steht er da noch heute🦌🦌
Lowandorder
“Alle Wetter - 🗣️ vom Wetter! Wir auch“
“Kein Schnee ist Schnee von gestern!“
Auf dem Schlauch - steht KRIKI auch!
Als Manager 🗣️ “Ma Nager🐿️“ - war‘s ja Boni eher mager!
Doch schon als ein Edzard Reuter* -
“Meine besten Freunde sind Türken“
Ok bei Micedis “Bullshit-Castle“ baute!
Manager-Boni-Bullshit hatte längst seinen Lauf!
Ja da saß einst ~64 der Knabe und las
“Booey hier verdient einer eine Million!“
(Hück ~10 Mio) Da tönte es vom 🛋️ unisono schon:
“Jung/miin Sohn - niemand verdient! 1 Million!“
“Steht doch hier!“ “Wir verklaarens dir!“
De Ohl un de 3. Chef von Blohm Caracas
Ja. Die Koofmichs: “USA - United Fruits -HANDS OFF“ ausführlich taten das.
& Däh
Edzard Reuters “Maxime, dass „wir uns gleichrangig gegenüber den Kapitalgebern, gegenüber der Belegschaft und gegenüber der Umwelt verantwortlich fühlen und danach handeln“. So siehste aus!
Ergo: Brüder & Schwestern -
KRIKI “Kein Schnee 💴 ist Schnee von gestern!“
unterm——-*
de.wikipedia.org/wiki/Edzard_Reuter
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ging die Familie ins Exil nach Ankara und Edzard Reuter verbrachte seine Kindheit von 1935 bis 1946 in der Türkei, …“
“Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Bei seinem Amtsantritt bekannte er sich zu einer „offenen“ Unternehmenskultur und nannte als seine Maxime, siehe oben “daß…“
In der Ära Reuter wurde eine neue Konzernzentrale in Stuttgart-Möhringen für zirka 300 Millionen Euro errichtet. Reuter liebte die neue Zentrale, seine Nachfolger verachteten sie. Jürgen Schrempp nannte das campusartige Bauwerk „Bullshit Castle“. Dieter Zetsche ordnete kurz nach seinem Amtsantritt gar den Auszug des Vorstands und den Verkauf der Liegenschaft an, nachdem DaimlerChrysler im Rahmen einer Prüfung seines Immobilienbestandes die Gebäude „als nicht betriebsnotwendig“ eingestuft hatte.“
& Däh
Bundesparteitag der Grünen
Kretschmann verteidigt Auftritt von Zetsche
www.automobilwoche.de/age
Na Mahlzeit
So geht das
Lowandorder
@Lowandorder Sorry he techné
www.automobilwoche...ftritt-von-zetsche
Da kannste gar nicht genügend 🥴🤢🤧🤑
Aber was versteht ein 2x K-geschädigter
Persetter Pauker etc von sojet?
Null Nix Zéro - da können seine Hofberichterstatter hierda&dorten noch so sehr mit den Flügeln schlagen!
Es bleibt eine magere - komplett überschätzte ungenießbare dünne Flädlesuppe - knapp vor dem “alten Blödmann 🤬 “ Flacheisen Lindner! Woll
(©️ PU sei Perle! Gell)
Nicki Müller
Kundenzufriedenheit ist out,
wenn man den letzten Nerv ihnen klaut.
So bekommen Vorstände ohne Kundenglück
ihr Gehalt in die Hand gedrückt.
Obendrein einen Bonus, na klar,
auch wenn die Bahn nicht pünktlich war.
-
Für das Personal in der Bahn
läuft derweil alles streng nach Plan.
Gehaltserhöhung gibt es nicht,
das ist wie ein Schlag in das Gesicht,
denn den Kundenärger kriegen sie
hautnah ab und geh‘n in die Knie.
-
-
In Relativitätstheorie bin ich König:
Vier Flaschen im Weinregal sind relativ wenig.
Vier Flaschen im Vorstand sind relativ viel.
Hol‘ den ein oder anderen doch einfach mal Kiel!
Schmeißt ihn aus dem Vorstand raus
und gebt das Geld ‘ner armen Maus.
Martin Rees
@Nicki Müller Wie sagte der Volksmund heuer,
Nämlich: "Guter Rat ist teuer"
Dieses ist zwar relativ,
Doch wenn Bonus ist zu "tief",
Kann der Rat noch schlechter sein,
So ist das bei dem 'Verein'.
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Bei titanic-magazin.de als Quelle
"Aufgrund des für verfassungswidrig erklärten Haushalts der Bundesregierung befürchtet Verkehrsminister Volker Wissing bei der Deutschen Bahn eine Finanzierungslücke von 25 Milliarden Euro. Doch Hilfe ist unterwegs..."
(...)
"Einsatz von "Glücklicher-Fahrgast"-Attrappen (1 pro Bahnhof) für Werbung und Imagepflege"
Jetzt hab ich das taz-Bild verstanden...
/
*ir.deutschebahn.co...ment/aufsichtsrat/
Martin Rees
UND ZU DEM 'GRAU IN GRAU' IM BILD
ZUM POEM NACHZUTRAGEN GILT:
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es zeigt in voller bitterkeit
einen trend der neuen zeit
nicht etwa strikte sparsamkeit:
mitnichten, es ist einsamkeit -
in der dunklen jahreszeit
viele machen sich bereit
fahren zur familie weit
tun als bahnkunden mir leid
aber die bahnvorstandsleut
sind gegen kritik gefeit
weil ihr gewissen nicht schreit
trotz kundinnen geht's zu weit
dass die mär macht sich nun breit
kritik sei produkt von neid
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dezember 2023, mr
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gab's auch in der alten zeit
archiv hält's für uns bereit:
taz.de/Boni-Affaer...hen-Bahn/!5173461/
Martin Rees
DIE BAHN RECHNET SICH SELBST INS PLUS:
STATT MALUS GIBT'S DAHER BONUS?
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Weihnachten ist das Friedensfest:
Lutz und auch der Bahnvorstand
Verteilen daher kurzerhand
Peanuts von ihrem Bonus-Rest.
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Am Tunnelende seh ich Licht,
Der Aufsichtsrat prüft die Verträge.
Es heißt ja hier und da, es läge
Basis für Boni vor gar nicht.
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Weil die Bahn hat kaputte Gleise,
Im Winter frieren ein die Weichen,
Klingt es nach Hohn doch ohnegleichen,
Dass sie erhöht Kunden die Preise.
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Und für Desaster Chefs belohnen,
Erscheint manch Kunden als Frechheit,
Betrachtet nämlich Pünktlichkeit,
Kostet Verzögerung Millionen.
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Und so wünscht sich manch Kunde echt,
Wenn er wegen Verspätung flucht,
Dass Nikolaus Vorstand besucht,
Mit dem Adlaten Knecht Ruprecht.
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Der fragt dann nach, wer artig war,
Wer erfüllt hat seine Jobpflichten,
Bei Versagen gibt es mitnichten
Von ihm den Bonus für das Jahr.
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Bei manchem Kunden ich vermute,
Er schielt auch nach einer Sanktion,
Und hofft es träte in Aktion:
Knecht Ruprechts Stock, genannt die Rute.
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Dies eingedenk können wir sehen
Pawlowskis Bild von der Aktion:
Es ist für Kunden Korruption,
Vorstand will Malus hier zu entgehen.
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Dezember 2023, MR
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www.swr.de/swr2/wi...aedagogen-100.html