Die Wahrheit: Sport und Stillstand
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über Leibesübungen im Lockdown erfreuen.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
er braucht dazu noch Schuhe
und Schläger, Bälle – groß und klein,
erst dann kann er in Ruhe
zum Rennen, Radeln, Schwitzen gehn,
ob draußen oder drinnen.
Man kann es wenden und kann’s drehn:
Der Mensch, er will sich trimmen.
Will leiden wie der Schmerzensmann
und schlankwärts ins Verderben.
Armer Leib mit Pulsuhr dran,
auch du wirst einmal sterben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Klage gegen Tierrechtler*innen
Das System der Einschüchterung
Rechtes Paradoxon
Warum AfD und Junge Freiheit plötzlich gegen eine Abschiebung sind
Nach ihrer Kritik an Richterkandidatin
Wer bei anderen in der Dissertation gräbt…
Neonazis feiern Sonnenwende
Ein Feuer wie beim Führer
Jan van Aken
„Keine Solidarität mit Hungermördern“
Geburtstagsgruß an J. K. Rowling
Ausschluss aus der Zaubergemeinschaft