Die Wahrheit: Ode an die Mayonnaise

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Diesmal darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über eine weiße Sauce erfreuen.

Eine Gabel, die eine Pommes mit Mayo aufspießt

Foto: imago images/Westend61

Parmesan und Emmentaler,

Roquefort, Sbrinz und Brie,

Romadur und Goudataler,

und sogar Ziegenkäse – iih!

Manche sind sich für nichts zu schade

Und essen dazu Marmelade.

Mir wird schon schlecht, wenn ich’s bloß lese.

Mehr Contenance! Und: Mayonnaise!

Meerrettichsahne, Ketchup, Essig,

Balsamico und Chiliöl,

Blüten im Dressing (superlässig)

Und ohne Senf herrscht groß Genöl.

Am allerärgsten: Safransud.

Jetzt ist aber mal wirklich gut!

Ihr lieben Leut, was ein Gewese,

Es braucht doch schlicht nur Mayonnaise!

Grünzeugpamps zu kaltem Braten

Kräuterbutter auf das Fleisch

Und zum Fisch – man kann's erraten –

Pesto oder gar Trüffel … kreisch!

Gemüsesticks mit Joghurtdip

Und – ganz frugal – nem Gläschen Hipp?

Das ist doch alles kalter Käse,

State of the Art ist Mayonnaise!

Gabel, Schüssel, Senf hinein

Ein Eigelb, Salz, Öl (Strahl schön fein!).

Jetzt alles hübsch verkleppern,

Die Schüssel darf gern scheppern.

Knoblauch, Zitrone, Espelette

Machen’s dann bunt plus extranett.

Und echt, der Künstler Jott Punkt Meese,

Der malt sogar mit Mayonnaise!

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kari

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