Die Wahrheit: Habt Mitleid!
Donnerstag ist Gedichtetag. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über Anteilnahme gegenüber unseren tierischen Freunden erfreuen.

Foto: Reuters
Habt Mitleid mit den Tieren,
mit Spatzen, Straußen, Stieren,
dem Hai, dem Bienenfresser!
Ob Tiger, Geier, Zander:
Sie fressen zwar einander,
doch wissen sie’s nicht besser.
Habt Mitleid mit den Bestien,
auch wenn sie uns belästien,
uns beißen, stechen, morden!
Der Mensch liebt Diskussionen,
das Tier halt mehr Aktionen,
es hat’s nicht so mit Worten.
Habt Mitleid mit den Viechern!
Sie können nicht mit Büchern
und geh’n auf allen Vieren,
ha’m weder Anziehsachen
noch Witze, um zu lachen –
was für ein Vegetieren!
Habt Mitleid mit den Tieren!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
;) - a weng - “…es klappert der Huf am Stege…“
&
Aller Wege: - “Wer Gummistiefel tragen soll.
Da sag er lieber - Lebe wohl.“ ^¡*
unterm——*DäDäRä-Kinderlyrik —-mal ganz ungenant-
Die mich - früh wilhelm-busch-gestählt - schon als -
Bams - schallend lachend auf dem Teppich rollend fand.
&
Nischt vor unjut - kerr.
(ps: btw only! - Der Herr Ringel vande Pingel -
Hatte vermutlich gerade - Ausgang - hm?
Nu - Ooch wieder wahr - wa!;))
Pfanni
„. . . uns beißen, stechen, morden . . .
Seit frühester Kindheit hatte ich einen abgrundtiefen Hass gegen Stechmücken entwickelt. Ich erschlug sie, wo ich sie nur treffen konnte. Doch jetzt kommen mir Zweifel: Sollte ich nicht eher Mitleid mit ihnen haben?
Ich hab’s: Ich mache einen Kompromiss! Ich werde sie verschonen, solange sie sich „artgerecht“ verhalten. Doch wehe nicht! Wenn sie versuchen, unverrichteter Dinge auf und davon zu fliegen, dann haben sie ihr Leben verwirkt!