Die Wahrheit: Sommerbilanz
Donnerstag ist Gedichtetag. Die geschätzte Leserschaft darf sich an einem Poem zur Zweideutigkeit der just zu Ende gegangenen Jahreszeit erfreuen.
Die Sonne schien zwar immer auch in unsren Garten,
doch anderswo erschien sie mir zu hell.
Der Sommer war vielleicht ein wenig lang geraten,
man las viel Hässliches auf Nazionalplakaten
und hörte dazu passendes Gebell.
Man müsste selbstverständlich schlechte Laune haben,
Gründe gäb es reichlich und per se.
Es spräche nichts dagegen, sich ein Loch zu graben,
sich reinzulegen und der Welt ade zu sagen,
andrerseits freu ich mich auf den Schnee.
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