Die Wahrheit: Sommerbilanz
Donnerstag ist Gedichtetag. Die geschätzte Leserschaft darf sich an einem Poem zur Zweideutigkeit der just zu Ende gegangenen Jahreszeit erfreuen.
Die Sonne schien zwar immer auch in unsren Garten,
doch anderswo erschien sie mir zu hell.
Der Sommer war vielleicht ein wenig lang geraten,
man las viel Hässliches auf Nazionalplakaten
und hörte dazu passendes Gebell.
Man müsste selbstverständlich schlechte Laune haben,
Gründe gäb es reichlich und per se.
Es spräche nichts dagegen, sich ein Loch zu graben,
sich reinzulegen und der Welt ade zu sagen,
andrerseits freu ich mich auf den Schnee.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Debatte über Verbot von Privat-Feuerwerk
Schluss mit dem Böllerterror
Jens Spahn
Da bringt sich einer in Stellung
Mögliches Ende des Ukrainekriegs
Frieden könnte machbar sein
Spendenrekord im Wahlkampf
CDU bekommt fast zehnmal so viele Großspenden wie SPD
Vor der Bundestagswahl
Links liegen gelassen
Wahlprogramm von CDU/CSU
Von wegen Maß und Mitte