Die Wahrheit: Häck, häck, häcksel
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an der Ballade vom Hamburger Wurstbuden-Hein erfreuen.
Nah den Hamburger Landungsbrücken
wurd vergangene Nacht
ein Würstchenbrater voller Tücken
beinahe umgebracht!
Die Täter fess- und knebelten
den armen, braven Mann.
Mit einem Messer säbelten
an ihm herum sie dann.
Und hatten sich erst ausgetobt,
als der vor Angst halb dun
auf Störtebekers Grab gelobt:
„Ich werd's nie wieder tun!“
O sagt, warum habt Ihr den Hein
durch Höllenqual geschickt
und ihn gerichtet so gemein?
Was war denn sein Delikt?
„Warum wir taten, was getan –
und das brutal und roh?
Wir taten's nicht aus Bosheitswahn,
wir taten's für Millau!
Der Hein, er hat – man glaubt es nicht! –
die Currywurst zerhackt
und dieses Fast-Food-Schnellstgericht
auf Pappteller gepackt!
Hat sie nicht, wie's dem edlen Schmaus
geziemet und gebührt,
auf Porzellan aus gutem Haus
ganz und im Stück serviert!“
O je! O weh! Welch Freveltat!
Dem Hein geschah es recht!
Die Strafe, sie war nicht zu hart,
verdient hat er sie – echt!
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