piwik no script img

Die WahrheitSteinbrücks Kampf

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit-Seite. Heute darf sich die Leserschaft an einem lyrischen Werk über Peer Steinbrück erfreuen.

„Ich will weiter Schröder machen, Gasgeschäfte und so Sachen.“ Bild: dpa

Wolken bersten, Blitze krachen, / Feuer speit das Sommerloch. //

Steinbrück will den Schröder machen, / seht nur, seht, da kommt er doch, //

breitbandlächelnd um die Ecke, / lässig federnd anstolziert, //

seine lichte Haupthaardecke / eingeschwärzt und hochtoupiert. //

Heißt das, dass er jetzt ganz locker / machomäßig um sich greift, //

dass er also frisch vom Hocker / hinter jeder Dame pfeift? //

Schwingt er sich als Wahlversprecher, / dick gelippt von Haus zu Haus? //

Zeichnet er als Bockbierzecher / sich und Bratwurstbeißer aus? //

Lässt er’s jetzt zehn Tage regnen, / dass die Elbe wieder schwillt? //

Wird er dann die Fluten segnen, / gummistiefelnd fett im Bild? //

Und in seiner letzten Stunde? / Schmeißt er nach verlor’ner Wahl //

in der Elefantenrunde / Tisch und Stühle durch den Saal? //

Nein, dann sagt er ungebrochen: / „Also, liebste Angela, //

koalier’n wir, wie besprochen! / Ohne mich, das weißt du ja. //

Ich will weiter Schröder machen, / Gasgeschäfte und so Sachen.“ //

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • H
    hanfbauer

    Logisch und folgerichtig: wem schon die - reguläre - Kohle eines Bundeskanzlers nicht angemessen erscheint, der wird sich auch mit dem - regulären - Salär eines Ministers nicht zufriedengeben, solange er als Vortragsreisender in eigener Sache viel mehr Kohle mit viel weniger Arbeit scheffeln kann...

    Ich rufe dazu auf, am Wahlabend dem 22. September vor den örtlichen SPD-Büros Kundgebungen anzumelden. Neben möglichst satirischen Redebeiträgen wäre auch die Aufforderung einen billigen Pinot Grigio (unter 5€/Flasche) mitzubringen nicht verkehrt...