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Die PDS will deutscher werden

BERLIN taz ■ Die PDS-Vorsitzende Gabi Zimmer will die Einstellung ihrer Partei gegenüber Deutschland verändern. Im taz-Interview sagte Zimmer, sie wünsche sich, „dass man sich als Linker unbefangen zu Deutschland bekennen und es gleichzeitig kritisieren kann“.

Die meisten Linken hätten sich bis heute außerhalb oder gegen die deutsche Nation definiert. „Genau das will ich verändern“, sagte die PDS-Chefin. Man müsse nicht das Land bekämpfen, wenn man die dortigen Verhältnisse ändern wolle. „Mit Hass können wir keine Menschen gewinnen und schon gar nicht deren Angst vor der PDS abbauen“, sagte Gabi Zimmer. Sie verstünde zwar, wenn Linke „Deutschland verrecke!“ sagten, aber auf dieser Grundlage könne sie keine Politik machen.

Die meisten PDS-Mitglieder hätten bis heute ein „verkrampftes Verhältnis“ zur Bundesrepublik. Je mehr die PDS ihr Verhältnis zur Bundesrepublik kläre, „desto mehr Wähler in Westdeutschland werden wir gewinnen“, sagte die PDS-Vorsitzende. Den Satz „Ich liebe Deutschland“ habe sie deshalb auf dem letzten PDS-Parteitag bewusst gesagt, um die Partei zu provozieren.

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