: Dichten zu Flucht und Ankunft
Auch in dieser Schwerpunkt-Ausgabe zu Flucht holt die taz geflüchtete Dichter*innen ins Blatt. Ihre Werke ziehen sich über die Sonderseiten.
Parwana Amiri stammt aus der afghanischen Provinz Herat, wo sie 2004 geboren wurde. 2018 musste sie mit ihren Eltern und Geschwistern vor den Taliban fliehen. Die Familie strandete auf Lesbos im berüchtigten Flüchtlingslager Moria. Dort begann Amiri via Social Media auf die Situation im Lager aufmerksam zu machen. Und sie begann zu schreiben. 2022 kam sie nach Deutschland, wo sie heute als Dichterin, und Aktivistin lebt.
Thaer Ayoub ist Dichter, übersetzt Literatur, unterrichtet Arabisch und organisiert Lesungen. Er wurde 1989 im syrischen Aleppo geboren. Dort studierte er arabische Literatur. 2015 floh er nach Deutschland. Heute lebt er in Chemnitz und Berlin. 2017 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband in Deutschland: „Katharina und Aleppo“. Dann erschien „Der verdammte Flüchtling“, 2022 „Helen bringt Troja den Frieden zurück“.
Mahtab Yaghma ist Dichterin, Songwriterin und Aktivistin für Frauenrechte. Sie wurde 1983 im iranischen Nischapur geboren. Trotz der strengen Zensur in der Islamischen Republik gelang es Yaghma, zwei Gedichtbände zu veröffentlichen. 2019 organisierte sie Proteste gegen das islamistische Regime mit. In der Folge musste sie Iran verlassen: Erst floh sie in die Türkei, dann 2024 nach Deutschland.
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