Deutschkenntnisse in Schleswig-Holstein: Fast die Hälfte spricht Deutsch
Fast jedes zweite Kind mit Migrationshintergrund aus dem Bundesland spricht zu Hause Deutsch. Die Quote stieg im Vergleich zu 2014 um zwei Prozentpunkte.
Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede: So sprachen im Kreis Plön 60,6 Prozent der Migrantenfamilien vorrangig deutsch. Hohe Quoten gab es auch in den Kreisen Stormarn (55,9 Prozent), Segeberg (53,5 Prozent) und Herzogtum Lauenburg (51,6 Prozent). Vergleichsweise niedrig waren sie dagegen in den Kreisen Pinneberg (39,7 Prozent), Nordfriesland (37,3 Prozent) und Steinburg (36,9 Prozent) sowie in Lübeck (38,9 Prozent), Neumünster (38,2 Prozent) und Flensburg (37,7 Prozent). Am geringsten war der Anteil in Kiel (29,4 Prozent).
Unterschiedlich ist auch der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in den Kitas. In den großen Städten ist er weit höher als in ländlichen Regionen. So sind es in Kiel 31,7 Prozent, in Lübeck 29,3 Prozent, in Flensburg 29,2 Prozent und in Neumünster 28,7 Prozent. Vergleichsweise hoch ist der Anteil auch im Kreis Pinneberg (25,2 Prozent), relativ niedrig dagegen in Rendsburg-Eckernförde (11,7 Prozent). Landesweit hatten 19 Prozent aller schleswig-holsteinischen Kita-Kinder einen Migrationshintergrund.
Insgesamt betreuten die Krippen, Kindergärten und Horte in Schleswig-Holstein Anfang März vorigen Jahres 19.921 Kinder mit Migrationshintergrund, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Bei ihnen stammt mindestens ein Elternteil aus dem Ausland.
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