Die von Agrarminister Özdemir geplanten Einschränkungen der Anbindehaltung reichen nicht, sagen Tierschützer. Sie fordern ein Komplettverbot.
Die schmerzhafte Anbindehaltung von Rindern soll verboten werden, aber nicht sehr bald. Ein Gesetzentwurf sieht weitreichende Ausnahmen vor.
Der Bundestag beschließt am Freitag, dass auf frischem Schweinefleisch stehen muss, wie das Tier gehalten wurde. Tierschützer sind unzufrieden.
Sauen sollen noch 17 Jahre in Gestelle gesperrt werden dürfen, in denen sie nicht die Beine ausstrecken können. Jetzt ist das illegal, aber üblich.
Jährlich ersticken tausende Föten, weil ihr Muttertier geschlachtet wird. Das soll nun zumindest teilweise verboten werden.
„ProVieh“ tritt aus dem Branchenprojekt für artgerechtere Fleischerzeugung aus. Anlass waren Videos über üble Haltungsbedingungen.
Die „Initiative Tierwohl“ setzt auch in Zukunft auf Quantität statt Qualität. Der Tierschutzbund kündigt nun die Zusammenarbeit auf.
Eine Staatsanwaltschaft prüft Betrugsvorwürfe, die sich jetzt auch gegen eine Vertriebsfirma des Siegels für Fleisch aus „artgerechter Haltung“ richten.
Der „Neuland“-Verein fordert, wegen eines Betrugsskandals den Manager einer Vertriebsfirma zu feuern. Doch das Unternehmen zögert.
Die vielen Siegel verwirren den Verbraucher, der profitiert von den bunten Bildern nur wenig. Der Händler hingegen poliert sein Nachhaltigkeitsimage auf.