■ Deutsche Bank setzt auf Angriff: „Gesetzgeber schuld an Steuerhinterziehung“
Frankfurt (rtr) – Die Deutsche Bank AG will sich nach Aussagen ihres Vorstandssprechers Rolf Breuer anders als die Dresdner Bank nicht auf einen Vergleich mit den Steuerbehörden einlassen. Breuer sagte gestern im Hessischen Rundfunk, die Manager der Bank fühlten sich zu Unrecht beschuldigt, ein System der Steuerhinterziehung für ihre Kundschaft aufgezogen zu haben. Deshalb dächten sie nicht daran, mit den Steuerfahndern einen ähnlichen Vergleich zu schließen wie die Dresdner Bank, um die Ermittlungen zu beenden.
Für die Steuerumgehungen zu Beginn der neunziger Jahre sei der Gesetzgeber verantwortlich. Die Bundesregierung sei aufgerufen, damit aufzuräumen und Einkünfte aus Kapitalvermögen anders zu besteuern als bisher. Beispielsweise müsse die Abgeltungssteuer europäisch harmonisiert werden.
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