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Designer Melih Kesmen"Gestaltet die Burkas bunter"

Europa diskutiert über das Burka-Verbot. Der Designer Melih Kesmen fordert mehr Gelassenheit und nennt die FDP-Politikerin Koch-Mehrin eine Trittbrettfahrerin.

Melih Kesmen: "Ich lehne Verbote ab, die kontraproduktiv sind." Bild: ap
Cigdem Akyol
Interview von Cigdem Akyol

taz: Herr Kesmen, wie gefällt ihnen die Burka?

Melih Kesmen: Wenn jemand diese freiwillig trägt, dann respektiere ich das. Ich respektiere es auch, wenn jemand den ganzen Tag einen Handstand macht, um sich Gott zu nähern. Als Frau würde ich sie aber nicht tragen.

In Belgien wurde nun der Ganzkörperschleier verboten. Was halten Sie davon?

Ich bin als Künstler davon abhängig, frei handeln und denken zu dürfen. Deswegen lehne ich Verbote ab, die kontraproduktiv sind - vor allem wenn diese das Äußerliche betreffen. Man kann und darf nicht per Gesetz vorschreiben, wie man sich zu kleiden hat. Ob einem das Kleidungsstück gefällt oder nicht. Aber ein Verbot verstößt gegen die Freiheitsrechte und ist verfassungswidrig.

Warum kontraproduktiv?

Man muss man sich die Lage der Frauen im Einzelnen anschauen - und das hat wahrscheinlich keiner gemacht. Denn hier muss man differenzieren zwischen denen, die eine Burka freiwillig tragen, und denen, die dazu gezwungen werden. Die Frauen, die sich aus eigenen Stücken für eine Burka entschieden haben, werden durch solche Gesetze nicht in unsere Demokratie integriert - im Gegenteil: Sie sollen ja nicht mehr auf die Straße. Bestraft werden müssen die Männer, die ihre Töchter oder Frauen zum Tragen der Burka zwingen. Mit den Verbotsforderungen sendet die Politik falsche Signale. Es geht nicht um den Dialog, wieder einmal wird den Menschen von oben etwas aufgedrückt.

Welche Auswirkungen kann solch ein Verbot denn haben?

Man sollte diesen Frauen nicht das Gefühl geben, dass sie komplett aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Denn wenn Sie nur noch zu Hause bleiben, können sie ihre Rechte gar nicht mehr einfordern. Man sollte das Gespräch mit ihnen suchen und sie nicht einschüchtern!

Unter modischen Aspekten betrachtet müssten sie sich doch über das Verbot freuen?

Tatsächlich kann bei der Burka noch mehr passieren, die ist ja sehr puristisch und minimal. Und visuell gefällt sie mir nicht, es ist eine zweidimensional, flach wirkende Fläche.

Wie könnte man die Burka etwas aufpeppen?

Ich persönlich spreche eine andere Gruppe von Muslima an und gestalte für diese jungen Menschen Designs. Als Designer wäre mein Tipp, die Burka farbenfroher zu gestalten.

Silvana Koch-Mehrin (FDP) fordert für Deutschland ein Burka-Verbot …

… Frau Koch-Mehrin ist eine Trittbrettfahrerin und das ist arm. Wir haben viel größere Probleme, um die sie sich kümmern sollte. Es gibt zahlreiche Opfer von Zwangsprostitution, auch in Europa. Warum beschäftigen wir uns also mit 100 Burkaträgerinnen? Eine starke Demokratie sollte 100 Burkas verkraften können.

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28 Kommentare

 / 
  • U
    Uwe

    Sophia:

     

    "Gerade hat in Australien ein Burka-Räuber einen Geldboten überfallen.

    In Frankreich gab es das auch schon."

     

    Wenn das tatsächlich der erste Raubüberfall in Australiens Geschichte wäre, könnte man über solche Argumente vielleicht einmal nachdenken.

     

    Aber stellen Sie sich vor, der Räuber hätte statt einer Burka einen Motorradhelm getragen. Das gab es auch schon und selsamerweise fordert bis heute noch niemand, deshalb Motorradhelme zu verbieten ...

  • V
    vic

    Hab gelesen, in Frankreich gibt´s ein noch immer geltendes Gesetz, dass Frauen das Tragen von Hosen in der Öffentlichkeit verbietet.

     

    *Und der Transport von unverhüllten Baquettes ebenso.

    *Kleiner Scherz meinerseits.

  • S
    Sisi

    In eienm Artikel geht es um die penetrante Vermarktung und Obersexualisierung des weiblichen Körpers, dann eine Artikel über vermummte Frauen.

    Scheint ganz so, als ob Okzident und Orient was gemeinsam haben: Frauenverachtung! Und einige meinen es gebe keine Gemeinsamkeit, tzz..

  • L
    Leidkultur

    Wie könnte man die Burka etwas aufpeppen?

     

    Ich persönlich spreche eine andere Gruppe von Muslima an und gestalte für diese jungen Menschen Designs. Als Designer wäre mein Tipp, die Burka farbenfroher zu gestalten.

     

     

    Ja und wäre die Häftlingskleidung in den KZ etwas farbenfroher gewesen, dann ...

  • A
    aso

    Auch in Down Under ist die Schleier-Debatte nach einem Geldboten-Überfall entfacht:

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,693543,00.html

     

    Personen in Öffentlichkeit müssen identifizierbar sein.

    Wer hier gegen ein Verbot ist, kann auch gleich überall die öffentlichen Überwachungskameras abschaffen.

    Sicher wird dann die Kriminalität enorm zurückgehen, und es wird sich nicht das spezifische Phänomen der „Burka-Banden“ herausbilden...

     

    Cahit Kaya vom ZDEM (Zentralrat der Ex-Muslime) veranschaulicht 5 Gründe der Verhüllung, und der damit signalisierten Selbst-Ausgrenzung:

     

    „...Laut Koran werden Menschen nicht nur in Ungläubige und Muslime, sondern auch in "gute" und "schlechte" Muslime eingeteilt. Diese Muslimas tun dies aus Prestigegründen

    innerhalb der islamischen Parallelgesellschaft. Kontakte zu Ungläubigen wären hinderlich (Sure 3, Vers 28: Kein Kontakt zu Ungläubigen erlaubt)...“

    http://www.exmuslime.at/5-ursachen-fuer-das-kopftuch

  • S
    Shrike

    Das Problem mit der Burka ist die Vermummung.

    Es geht darum, dass man vermummte Personen nicht identifizieren kann, dass man ihre Mimik nicht sehen kann etc.

     

    Ich wäre daher nicht für ein spezielles Burka-Verbot, sondern für ein Vermummungsverbot.

     

    Man darf in Deutschland auch nicht splitternackt rumlaufen.

    Komplett verhüllt sollte auch nicht ok sein.

     

    Im übrigen:

    Wann werden diese Frauen stärker von der Gesellschaft ausgeschlossen ?

     

    Wenn andere ihr Gesicht sehen können, oder wenn sie nur eine verhüllte Gestalt vor sich sehen ?

     

    Die meisten Personen würden mit einer Burkaträgerin nichts zu tun haben wollen, genauso wenig wie mit jemandem, der permanent eine Clownsmaske trägt.

  • U
    Usama

    "Durch ein Verbot werden die Burka- Trägerinnen ausgegrenzt"

    Es ist genau anders herum, wer Burka trägt grenzt sich selbst aus, und zwar mit voller Absicht.

     

    Aber selbstverständlich haben einige Kommentatoren hier Recht damit, dass (nicht nur) hierzulande fremdartiges erst mal mit Mißtrauen begegnet wird. Das ist auch gut so, oder wie es im Buddhismus ausgedrückt wird: "Glaube nichts, prüfe alles."

     

    Interessanterweise sprechen Muslimvertreter nun davon, dass die Burka nichts mit dem Islam zu tun habe, aber betonen trotzdem die Gefahr, dass Muslime sich wegen eines Verbots radikalisieren könnten!? Ja was denn nun?

     

    Es wird davon gesprochen, doch mal die betroffenen Frauen selbst zu befragen,(wie auch immer das gehen soll) ich sage Nein, befragt lieber die Menschen, denen es gelungen ist der Verschleierung zu entkommen.

    Keine Freiheit für die Förderer der Unfreiheit, und vor allem nicht für ein System, dass Unfreiheit fordert.

    "Nur" 100 Burkas? Sagen wir jetzt auch "nur" ein Mord, "nur" ein Mißbrauch, etc.? Die Burka und das wofür sie steht ist abzulehnen, selbst eine einzige ist zuviel.

    "Gesicht zeigen", ist hierzulande ein wesentlicher Teil des Miteinander. Wer dies umgeht will eben dies nicht, sondern einen Gegenentwurf zu diesem Miteinander. "Nur ein Stück Stoff" ist eine Lüge.

     

    Meine ganze Familie steht geschlossen für ein Verbot, weil dies ein klares Zeichen setzt, sowohl für die Gegenwart, als auch die Zukunft.

    Und jene die Gewaltbereit sind, sind dies auch ohne Verbot.

  • E
    Ecevit

    Ich persönlich teile insoweit die Auffassung von Herrn Kesmen, dass ein Verbot viel schlimmeres bewirken könnte, in dem die Burka Trägerinnen insgesamt aus der Öffentlichkeit in die Nische ihrer Heime verbannt werden. Wie könnten die "Aufklärer" des Abendlandes überhaupt noch ihre selbst gepriesenen Werte weiter vermitteln ?. Leider wird auch nach der Burka Diskussion, die Debatte um die Kultur Feindlichkeit( besonders gegen Muslimen) nicht aufhören, weil diese in der Öffentlichkeit selbstbewusster auftreten als zuvor in den Jahren. Es geht hierbei nicht nur explizit gegen den Islam als solche, sondern allgemein gegen die Sichtbarkeit der Religion im öffentlichen Raum.

  • S
    studentIN

    Es ist immer wieder spannend was fuer eine Diskussion dieses Stueck Stoff entfacht ...

     

    Ich schliesse mich Herrn Kesmen und Beifall an, ein Burkaverbot bringt nichts, hoechstens dass die Frauen die wir angeblich mit solchen Gesetzen schuetzen wollen, noch mehr an den Rand der Gesellschaft gedraengt werden und vielleicht gar nicht mehr aus dem Haus duerfen oder sich noch mehr radikalisieren.

    Die Rechte der Frau wird hier nur vorgeschoben, denn es geht bei diesem Verbot darum, sondern um unsere Angst vor dem Islam.

  • L
    Lina

    Es erschrickt mich was ich hier lese. Irgendwie bin ich immer davon ausgegangen TAZ Leser waeren aufgeklaerter und wuerden sich mehr Gedanken machen. Wohl falsch gedacht.

     

    Ja, es gibt sicherlich Einzelfaelle in denen der Gesichtsschleier aufgezwungen wird. Es gibt aber ueberwaeltigend viele Faelle in denen das Tragen des Gesichtsschleiers freiwillig erfolgt auf der Basis entpsrechender Ueberlieferungen wie sich eine respektable Frau vor den Blicken fremder, nicht immer wohlgesonnener Maenner verbergen kann.

    Diese Frauen sind Glaeubige, die einfach nur ihre Religion ausleben wollen, die aehnlich dem Christentum sehr friedlich ist, nebenbei bemerkt. Und wenn jemand sich mal die Muehe macht und recherchiert wird er eben dieses auch erkennen. Aber das macht ja leider keiner, sondern glaubt ohne Zoegern alles was die Presse so reisserisch zu sagen hat.

     

    Ich selbst bin Muslima, frei gewaehlt seit 9 Jahren, Deutsche, mit deutschen Eltern und Grosseltern.

     

    Angenommen ich waere z.b. in Dubai geboren, wo ich seit 2 Jahren lebe, wuerde ich damit aufwachsen das Frauen ein schwarzes langes Gewand tragen und Kopftuch, es waere normal, alles andere (miniroecke, t-shirts, jeans etc) waere unnormal, ich wuerde mich wahrscheinlich nackt fuehlen so in der Oeffentlichkeit zu erscheinen. Ich lebe hier und ich trage diese Tracht, weil sie dem Islam entspricht und ich sie elegant und feminin finde. Ich trage keinen Gesichtsschleier, zumindest meistens nicht, doch ab und zu geniesse ich die Anonymitaet, die mir dieser gibt.

     

    Auch hier muss man sein Gesicht vor Behoerden zeigen, an der Passkontrolle am Flughafen und anderswo, sowie Leibesinspektionen ueber sich ergehen lassen. Doch das wird von Frauen vorgenommen und ist somit kein Problem.

     

    Ich verstehe nicht wieso auf diesem Thema so derartig herumgehackt wird. Es ist nun wirklich nicht viel dabei, nicht mehr als, wie Herr Kesmen schon richtig sagt, bei Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung, was uebrigens im Islam verboten ist etc.

     

    Seit dem 11. September 2001 warte ich darauf, dass Menschen bevor sie den Islam und was tatsaechlich oder scheinbar so mit ihm kommt verfluchen, mal ein vernuenftiges Buch darueber aufmachen und erstmal lesen...

  • L
    Leni

    Ohne Zweifel ist es richtig, gegen Zwang und Unterdrückung vorzugehen. Aber wie sollte das durch ein Verbot der Burka gelingen? Einem Verbot folgt doch lediglich, dass wir, die unser Gesicht zeigen, im öffentlichen Raum nicht mehr mit denen konfrontiert werden, die dies nicht tun. Da fühlen wir DemokratInnen uns gleich viel besser. Wenn ich ein Mann wäre, der seine Frau oder Tochter unter eine Burka zwingt, würde mich ein Gesetz wohl kaum davon abhalten. Logisch scheint die Folge, dass sich das Problem in den privaten Raum verlagert und damit Austausch und Hilfe in weite Ferne rücken. Zudem klingen Begründungen in Richtung "ich will sehen mit wem ich verkehre" wie ein schlechter Witz. Es ist doch, ehrlich gesagt, scheiß egal ob es anderen passt oder nicht, was getragen wird. Es gibt deutlich sinnvollere Wege, gegen die Unterdrückung der/dieser Frau/en anzutreten- nur sind die nicht so schön einfach gestrickt und geben uns nicht kurzfristig und oberflächlich das wohlige Gefühl der/die Helfer/in zu sein und uns für eine gute Sache stark gemacht zu haben.

  • S
    Sergio

    Zuerst sollte man festhalten, dass Kesmen Designer ist, der mMn eine sehr liberale Einstellung zu Thema Religion hat, die mitunter auch schon auf Anfeindungen gestossen ist. Die Frage des "Burka Stils" finde ich, wenn man jemanden fragt der nunmal Klamotten herstellt und vertreibt, auch nicht unangebracht.

     

    Er nimmt das Thema generell mit Humor, sofern man sich mal die Website anguckt, kann sicher nicht schaden.

     

    "Bestraft werden müssen die Männer, die ihre Töchter oder Frauen zum Tragen der Burka zwingen. Mit den Verbotsforderungen sendet die Politik falsche Signale. Es geht nicht um den Dialog, wieder einmal wird den Menschen von oben etwas aufgedrückt."

     

    Wieso zitiert das denn keiner?

     

    Was anmaßend ist, ist zu sagen, dass sich das Problem damit erledigt, nur weil es sich für das eigene Auge besser gestaltet und man somit auf die eine Burka pro Monat verzichtet die man sonst zu Gesicht bekommt.

     

    Und blauäugig ist Beifall nicht, er hat verdammt nochmal Recht. Aber wehe irgendeiner kommt mit "Kreuz an der Schule abhängen" dann ist das Geschrei widerum groß.

     

    Lieber ein Exempel statuieren, gestern paar Minarette in der Schweiz, heute Burkas in Belgien und alle hoffen auf All In in Deutschland.

  • S
    Sophia

    Ob die Burka oder der Niqab freiwillig getragen wird oder nicht, es handelt sich immer um umherwandelnde verhüllte Grundgesetzverweigerungen.

    Unfälle

    Die Muslimin Mariam Dadoun (26)erlitt durch ihren Ganzkörperschleier, Hadschib, einen tödlichen Unfall beim Go-Kartfahren.

    Bei hoher Geschwindigkeit wickelte sich ihre Kleidung um eine Achse. Ihr Kopf wurde nach hinten gerissen und...

    Überfälle

    Gerade hat in Australien ein Burka-Räuber einen Geldboten überfallen.

    In Frankreich gab es das auch schon.

    Es wurde auch schon Gefährliches unter der Burka getragen...

  • A
    artofficial

    Ich halte die Diskussion für künstlich aufgebauscht- es ist wieder Wahlkampf und jede Partei möchte sich profilieren- ob Herr Koch in Hessen mit seinen integrationsfeindlichen Forderungen, über Herrn Thierse im Sitzstreik (als ob es in Berlin noch keine Nazi-Umzüge gegeben hätte) bis hin zu besagter Frau Koch-Mehrin - das Problem sind nicht die Menschen, die auf der Straße sind und aus vielfältigen Gründen ihrer kulturellen Identität Ausdruck verleihen wollen: das Problem sind die austauschbaren Parteifunktionäre, die sich für kein Thema zu Schade sind, wenn es die Quote treibt. Unsere schöne Medien- und Berichterstattungswelt ist durch die Marketingmaschinerie der Konzern- und Lobbyinteressen so sehr geblendet, dass es schwer fällt, echt entscheidende Diskussionen zu führen: Beispielsweise die Frage nach dem Geld für Bildung und damit für die Zukunft des Landes- oder die Frage woher die ganzen schönen Waffen stammen, die Menschen erst dazu bringen zu fliehen und in anderen (reicheren) Ländern Schutz zu suchen, in denen sie dann wie Dreck behandelt werden und man sich wundert, warum sie sich kulturell abschotten.

    Zeit was zu ändern , ohne Waffen , ohne Revolution- sondern mit Herz, Mut und Tatendrang in gemeinsamer Abstimmung statt Abschottung- und dabei immer schön die eigenen Fehler im Auge behalten und ehrlich sein.

  • A
    aka

    Darf mal bitte jeder SELBST entscheiden was er trägt?

    Danke. Und dieser FDP Populismus widert mich langsam an!

  • A
    aso

    @ Beifall:

    Und Sie glauben tatsächlich, daß es bei der demographischen Entwicklung inklusive Islamisierungstendezen bei 100 bleiben würde?

    Blauäugig?

    Moscheen: In den 70er Jahren hieß es noch: sind doch nur ein paar.

    Minarette mit Muezzin-Ruf heute:

    sind doch nur 2...(In Rendsburg und Düren).

     

    Die 100 sind nur die Vorhut... Falls die Politiker sich entblöden nichts zu unternehmen, braucht man in 20 Jahren, will man sich wie im Orient fühlen, nicht mehr nach Saudi-Arabien zu fahren.

    Und wenn alle es „normal“ finden, daß einige Exoten so maskiert rumlaufen, wird sich jeder Bankräuber eine Burka als „Arbeitsklamotte“ besorgen. Ist doch bequemer als Nylonstrumpf.

    Und auch bei der Flucht ist man vor Kameras sicher.

    Beispiele gibts etliche:

    In England kommt man mit Burka nicht mehr in Juwelierläden...

  • H
    hatem

    Die Burka steht nicht für Selbstbestimmung sondern für die Unterdrückung der Entfaltung der Persönlichkeit und für die Unterdrückung der Frau!

     

    Wir sollten die Burka nicht tolerieren, sondern bekämpfen. Und dazu gehört auch, dass wir uns mit den Männern auseinandersetzen, die ihre Töchter und Frauen in dieses Gefängnis aus Stoff zwingen.

  • B
    Beifall

    "Eine starke Demokratie sollte 100 Burkas verkraften können." Einfach nur Daumen hoch für diesen Satz, der den Nagel auf den Kopf trifft!

  • D
    dewi

    i don't know jermany language but i will support for melih kesmen for what he did.his idea now will be known all over the world with peace message from islam.

  • S
    Schwäbin

    Eine Burka ist und bleibt ein Gefängnis, sie hindert die Frauen an der Teilnahme des Lebens hier. Sie ist gefährlich- lasst mal eine Burkaträgerin im Straßenverkehr nach ihrem Kind rennen oder ihre Stoffmassen irgendwo im Bus oder einer Drehtür einklemmen. Sie schürt Misstrauen - wer weiß wer sich drunter versteckt - könnt ja auch ein Bankräuber sein.

    In unserer Gesellschaft ist es üblich und allgemeiner Konsens , dass man sich ins Gesicht sehn kann.

    Ist das zuviel verlangt , dass man sich danach richtet wenn man hier leben und arbeiten will ? Das gilt auch für die patriarchalischen Männer , die dann immer vorgeschoben werden.

    Ich habe kein Problem mit Kopftuchträgerinnen, nicht mal als Lehrerin für meine Kinder. Aber ich will meiner Gegenüber ins Gesicht sehen können wenn ich mit ihr rede.

     

    Käfighaltung wird auch nicht besser ,wenn man die Käfige bunt anmalt.

    Eine bunte Burka kaschiert ihren frauenverachtenden Grundgedanken nur oberflächlich.

     

    Burkas gehören auf der Straße verboten . Und bitte schreit jetzt nicht wieder , dasss ihr dann ja eure Wintermasken beim Radeln nicht mehr tragen dürft- spätestens wenns in der Wärme juckt zieht ihr sie doch sowieso aus.

  • MM
    mit Majo

    "Ich bin als Künstler davon abhängig, frei handeln und denken zu dürfen." sagt der Designer. Er sagt auch das Frauen freiwillig so ein Totalabschottung, auch Burka genannt, tragen. Da macht es es sich leicht. Das durch Gehirnwäsche, Menschen schon von kleinauf gedrillt werden, sich total mit einer Idee zu indentifizieren, davon kein Wort. Gerade wir Deutschen sind deshalb sensibilisiert dafür, was Verführung bedeutet, darum sehen die meisten Deutschen die Islamisierung von Menschen sehr kritisch und lehnen totalitäres Denken und auch totalitären Glauben ab. Der Grund liegt auf der Hand, wir haben selbst eine Verführungsgeschichte hinter uns, in der viele Jugendliche in der HJ und dem BDM freiwillig aus Überzeugung! des Führers Kleider getragen haben. Das werden Menschen aus anderen Ländern niemals verstehen können, sie können das Leid und die Wunden nicht nachfühlen, die manche bis heute in sich tragen. Von der Gefahr, die davon ausgehen kann, haben sie keine Vorstellung.

  • S
    Stefan

    Mit Verboten hat der "frei handelnde und denkende Künstler" Probleme, mit Zwängen nicht. Auf die Idee, dass ein Verbot gerade diesem Zwang entgegenwirken könnte und Frauen die Möglichkeit des freien Handelns und Denkens gegeben wird, kommt er nicht. Die Schutzfunktion des Staates scheint ihm unbekannt. Die Freiheit ist im Zweifelsfall die Freiheit des Unterdrückers?

     

    Na klar, man sollte einfach das Gespräch mit vollverschleierten Frauen suchen. Darauf ist das System Burka auch angelegt. Die Burka als Aufforderung zum Kontakt.

     

    "...farbenfroher gestalten..." Warum nicht gleich der Tipp an die Designer, das Ding ein wenig mehr sexy zu gestalten? Andere Materialien, vielleicht transparent?

     

    Wir sollten einfach gelassener sein: Wen interessieren den schon ein paar Risse in einem starken Damm? Wen interessieren den schon die freiheitlichen Grundrechte? Wichtiger ist doch wirklich das Recht auf die Wahl der eigenen Unfreiheit und deren Nebenerscheinungen für diejenigen Frauen, die an dem Ausleben ihrer gesetzlich garantierten Grundrechte gehindert werden.

     

    Thema Zwangsprostitution: Das ist doch, wenn Frauen gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen gezwungen werden und Dritte dafür Geld erhalten? Üble Sache - in all ihren Spielarten! Da sollte die Gesellschaft und der Staat etwas gegen unternehmen!

     

    Würde man die gelassene Argumentation des Künstlers auf das Thema (westliche) Zwangsprostitution übertragen, dann müsste man einfach nur ein Umfrage unter Zuhältern machen, die bestätigen, dass es bei ihnen keinen Zwang gäbe. Man möchte ja nicht die Frauen beeinträchtigen, die freiwillig anschaffen gehen und das verfassungsmäßige Recht auf freie Berufswahl haben. Eine starke Gesellschaft muss auch mal weg schauen können, nicht wahr?

     

    Fazit: Selten so einen mit schein-freiheitlichen Gedanken durchmischten Schwachfug gelesen.

     

    (Tipp an die TAZ: ZENSIEREN! Ein unwidersprochenes Plädoyer für das Recht auf Unfreiheit ist wichtiger als die freie Rede bzw. Gegenrede.)

  • A
    Ahmad

    Das geht nicht weil diese modernen niqabs mit buntem Blumenmuster usw. gegen die Sunnah verstoßen.

    Eine gläubige Muslime kann soetwas nicht tragen wollen.

    Wenn man es ganz genau nimmt ist die Burka sogar das einzig richtige.

  • FB
    Freier Bürger

    Bunte Burkas ändern nichts daran, daß ich nicht erkennen kann, wer unter diesem Sack steckt. Und wenn der Sack noch so hübsch verziert ist: Ich will als Bürger, der selbst sein Gesicht zeigt, wissen, mit wem ich es zu tun habe!!

    Es ist eine Unverfrorenheit von Menschen aus einer archaischen Kultur, uns zuzumuten, mit vollständig vermummten Gesatalten zu verkehren.

    Mit dem turnenden Handstandmenschen würde ich auch erst sprechen, wenn er mir sein Gesicht zuwendet.

  • KE
    Karl Eduard

    Der Mann hat so Recht! Hinter bunten Gitterstäben sieht die Welt gleich anders aus.

  • T
    Thomas

    Ich bin auch kein Freund von Verboten, bei der Burka jedoch sehr wohl. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob diese freiwillig gteragen wird oder nicht.

    Eine Burka ist für mich das klare Signal nach außen an die Gesellschaft: "ich will mit Euch und Euren Werten nichts zu tun haben; ich lebe in meiner eigenen Welt." Diese Haltung jedoch widerspricht meinen Vorstellungen, wie unsere Gesellschaft funktionieren sollte.

  • VV
    Volker Vonssen

    Ablenken und Relativieren, lieber Herr Kesmen, hilft genauso wenig weiter wie eine bunte Burka. If you were in Rome, live in the Roman way; if you are elsewhere, live as they do there.

  • H
    HATEM

    Schöne Verharmlosung. Die Burka steht für die Unterdrückung der Frau - und da sollten wir auf keinen Fall "gelassen bleiben"!