„Der Wolf“ über Champions-League-Spiel: „Ein knackiges 3:1 – für den BVB!“
Real gegen Dortmund und Tag des Wolfes: Was lag da näher als den bekennenden BVB-Fan und Rapper Jens Albert alias „Der Wolf“ zum Spiel zu befragen.
taz: Wolf, seit wann sind Sie denn BVB-Fan?
Der Wolf: Also eigentlich schon immer. Ich bin ja gebürtiger Dortmunder.
Haben Sie eine Dauerkarte?
Nein, leider nicht. Das liegt aber daran, dass ich am Wochenende meistens auflege oder Auftritte habe und damit selten ins Stadion komme. Das ist dann immer ein bisschen doof, weil sich das schlecht kombinieren lässt.
Waren Sie am letzten Dienstag im Hinspiel gegen Real im Stadion?
Es gab ein Problem, eine Karte zu bekommen. Natürlich wäre ich sehr gerne da gewesen, denn hier und da bin ich ja schonmal im Stadion. Aber letzte Woche war es fast unmöglich für normales Geld eine Karte zu ergattern.
Mitte der 1990er hatte Der Wolf, dessen Name von seiner früheren Dreadlockenpracht herrührt, mit „Gibt's doch gar nicht“ und „Oh shit - Frau Schmidt“ zwei Hits, sein Album „Das Album“ erreichte sogar Platz 16 der Charts.
Zusammen mit T-Row, Dr. Markuse und Kommissar Hellek bildet Der Wolf mittlerweile die „Rap Berichterstatter“. Die vier reimen dabei Spielanalysen von Borussia Dortmund und packen diese in einen Song. Ein perfekter Gesprächspartner also für das Champions League Halbfinalrückspiel gegen Real Madrid – noch dazu am Tag des Wolfes.
Foto: Wikipedia CC BY-SA 3.0
Wo werden Sie heute das Rückspiel schauen?
Ich werde am Abend in einer Kneipe zusammen mit Freunden und Kollegen das Spiel gucken – schön zünftig. Ich muss ehrlich sagen, dass dort immer die beste Atmosphäre ist. Es gibt zwar Leute, die haben SKY zu Hause, aber in einer ordentlichen Dortmunder Eckkneipe Fußball zu gucken, macht wesentlich mehr Spaß. Das ist dann ein wenig wie im Stadion.
Was glauben Sie, wie es heute gegen Real Madrid ausgeht?
Ich sag mal ein knackiges 3:1 – für den BVB!
Nach dem Dortmunder Champions-League-Sieg 1997 sind Sie in der Westfalenhalle aufgetreten. Wäre das auch was für dieses Jahr?
Ich wäre auf jedenfall dabei! Durch die „Rap-Berichterstattung“ bin ich dem Verein zudem noch musikalisch verbunden.
Würde sich für diesen Finalsong mehr der FC Barcelona oder mehr der Bayern München anbieten?
Ich würde es zwar den fiesen Bayern gerne verderben, dass man sie im Champions-League-Finale schlägt – das wäre für die eine Demütigung für Jahrhunderte. Aber gegen Barcelona im Finale zu stehen, wäre natürlich auch sehr reizvoll. Also ich würde mir eher Barcelona wünschen, so dass die Bayern also vorher rausfliegen. Deswegen drück ich auch Barça am Mittwoch die Daumen.
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