Der Frauenkampftag in Berlin: Mehr als erwartet finden sich auf der Straße und am Oranienplatz – auch mit selbstgestricktem Protest
Glitzern gegen das Dunkel: Rund 8.000 Menschen haben am Mittwochabend an der Demonstration des Bündnisses Frauenkampftag teilgenommen, die vom Hermannplatz zum Oranienplatz zog. Mehr als im vergangenen Jahr – auch an der parallelen, von migrantischen Gruppen organisierten International Women’s Struggle Demonstration, die an der Warschauer Straße startete und ebenfalls zum Oranienplatz führte, nahmen mit rund 1.200 Demonstrantinnen mehr Menschen als erwartet teil. „They call it love, we call it unpaid work“ war etwa auf den Plakaten zu lesen. Linksradikale Gruppen, aus deren Block heraus immer wieder bengalische Feuer gezündet wurden, waren genauso vertreten wie das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, die Grünen oder die GEW. Mit selbstgestrickten „Pussy Hats“ nahmen viele TeilnehmerInnen außerdem Bezug auf die gegen den US-Präsidenten Trump gerichteten Frauenproteste in den USA. (mgu)
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