piwik no script img

Den Haag spricht serbischen General freiVon allen Vorwürfen entlastet

Die Schuld an Kriegsverbrechen in Sarajevo und Srebrenica sei nicht zweifelsfrei erwiesen: Das UN-Gericht spricht den ex-jugoslawischen Generalstabschef Perisic frei.

Winke, winke: Momcilo Perisic konnte in Den Haag keine Mitschuld an den Kriegsverbrechen nachgewiesen werden. Bild: dpa

DEN HAAG afp, dpa | Der frühere jugoslawische Generalstabschef Momcilo Perisic ist vom UN-Tribunal in Ex-Jugoslawien in der Berufungsverhandlung freigesprochen worden. Dies gab der zuständige Richter am Donnerstag in Den Haag bekannt.

Perisic war ursprünglich im September 2011 wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vom Haager Tribunal zu 27 Jahren Haft verurteilt worden.

Nun wurde er von allen Vorwürfen entlastet. Die Schuld des Ex-Generals an Kriegsverbrechen der serbischen Armee in Sarajevo und Srebrenica sei nicht zweifelsfrei erwiesen, urteilte die Berufungskammer des UN-Gerichtes. Das Gericht ordnete die sofortige Freilassung des 65-Jährigen an.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!