: Demo gegen Bankverkauf
Etwa 2.000 Beschäftigte der Berliner Sparkasse haben nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di gestern gegen den Verkauf des Geldinstituts demonstriert. Die Kundgebung fand unter dem Motto „Berlin braucht die Sparkasse“ vor dem Roten Rathaus statt. Der DGB-Landesvorsitzende Dieter Scholz forderte vom Senat das „deutliche Bekenntnis zu einem öffentlich-rechtlichen Kreditinstitut“. Die Sparkasse sei ein bedeutender Partner für die heimische Wirtschaft und helfe vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, die bei anderen Banken abgewiesen würden. Scholz nannte das Missmanagement der Bankgesellschaft laut dem vorab veröffentlichten Redetext den eigentlichen Skandal. Vertreter von Ver.di und Personalräte warnten auf der Kundgebung, für Beschäftigte und Kunden drohten große Probleme, wenn die angeschlagene Bankgesellschaft Berlin samt Sparkasse verkauft werde. Weitere Filialen könnten geschlossen und Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Sparkasse beschäftigt zur Zeit noch rund 6.500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. DPA
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