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Much all weesen Floristas - Anyway! But.
Hach Ulrike Herrmann - is mir ja eine.
&Däh. Heute wieder nicht umsonst gelebt! Woll - 🙏 - 🧐 -
kurz - die Einwände Ergänzungen usw & nochn bisken Joseph Vogl “Souveränitäteffekte“ et al. als Anreicherung
Und es bleibt weiterhin - auch für mich
(mit Dr.nat.oek. Tante - selbst 5 Sem. post VorDipl.) die Erkenntnis -
Alle Zauberkünste in Ehren - Nationalökonomie ist (wie Juriprudenz;) eine Wertungswissenschaft •
Und wie’s für Recht&Gesetz zutreffend heißt “Recht ist geronnene Macht!“
Gilt dies für die Umsetzung von Nationalökonomie cum grano salis entsprechend! Gellewelle&Wollnichtwoll - 🙀🥳🤑 -
Womit wir wieder straight away bei Joseph Vogl et al. sind! Gelle
☕️ Scheunen Sündach ook ☕️
unterm—votre servíce —
de.wikipedia.org/wiki/David_Ricardo
&
de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Vogl
& Graz (bitte entsprechend aussprechen
static.uni-graz.at...schen_Denkens_.pdf
Ach ja! Schumpeters Joseph - Gruezi!;)
de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Schumpeter
🥸 Küß die Hand Gnädige Frau!;)
Soll mal reichen => ☕️☕️☕️☕️Runde🤣
🌰🐿️„Gegenwartsdiagnostisch bestimmt Vogl einen spezifischen entdemokratisierenden Machttypus, den er in Anlehnung an Deleuze und Foucault als seignioraler Macht bezeichnet und der das internationale Governance-Regime des Finanzmarktkapitalismus strukturiert. „Die Figuren seignioraler Macht […] sind vielmehr informell, diffus, instabil und nicht in eine konzise Systemgestalt übersetzbar. Man könnte hier von einer offenen und konstellativen Verdichtung, Fusion und Interaktion von Kräften unterschiedlicher Herkunft sprechen, deren Wirksamkeit gerade in der Schwäche institutioneller oder systemischer Prägung besteht.“ Vogls Buch zeigt die Entwicklung der kapitalistischen Finanzökonomie auf und offenbart deutlich, dass wir nicht in Demokratien leben, sondern in oligarchischen …ff DA VOS 💰
„So schrieb der Nobelpreisträger Paul Krugman 2016 in seinem Blog: „Wir wissen nicht wirklich, wie man die persönliche Einkommensverteilung modellieren könnte – im besten Fall haben wir einige halbwegs plausible Ad-hoc-Ansätze“
Klingt plausibel ad hoc elegant formuliert, mein Interesse liegt woanders oder in Media Res nach wohlfeilem Diener vor versammelten Kapitalgesellschaftseignern der Alfred Nobel AG bei gesponserten Wirtschaftsnobelpreisträger Vortrag
Der Laie fragt sich, ist das noch britisch schwarzer Humor, eine Einladung zum Fremdschämen oder beides, liegt doch Karl Marx beiläufig erwähnt schon auf dem Tisch mit treffender Antwort. wer neben Finanzen , dicke Hose mit .Kreditwürdigkeit bei Banken, über die Produktionsmittel verfügt, bestimmt den Lohnpreis und Deutungshoheit darüber, was der Arbeiter mit oder ohne Familie braucht seines Arbeitskraft zu erhalten, Falls viele Arbeitslose vor den Werkstoren stehen, Arbeit suchen, kann es passieren, dass der Lohn geleisteter Arbeit auf die lange Bank geschoben am Ende ausbleibt. Wo kein Gesetzt auch kein Kläger mit Prozessgewinn Erfolgsaussicht, falls es wider Erwarten nach Jahren doch zum Prozess kommt
Krugmann ist doch nur der Vertreter eines wirtschaftstheoretisch rückständigen Mainstreams, der uns im übrigen auch prognostiziert hat, auf billige Energie aus Rußland könne Deutschland recht schmerzfrei verzichten.
Die Entstehung von Ungleichheit ließ sich von mittlerweile ziemlich prominenten Franzosen recht "einfach" modellieren:
Bouchaud JP, Mezard M. Wealth Condensation in a Simple Model of Economy. Science & Finance, Capital Fund Management; 2000. Accessed September 5, 2008. ideas.repec.org/p/...sfiwpa/500026.html
Und wenn man in Deutschland Steve Keen gelesen hätte, wäre die fundamentale Bedeutung von billiger Energie bekannt gewesen:
Keen S, Ayres RU, Standish R. A Note on the Role of Energy in Production. Ecological Economics. 2019;157:40-46. doi:10.1016/j.ecolecon.2018.11.002
Ähnliches hätte man auch schon bei Tainter nachlesen können:
Tainter JA. Drilling Down: The Gulf Oil Debacle and Our Energy Dilemma. 2012th ed. Springer; 2011.
Tainter J. The Collapse of Complex Societies. Reprint. Cambridge University Press; 1990.
AUSBEUTUNG, UMWELT & KLIMAWANDEL
"Ricardo übersah, wie brisant diese Aussage war: Wenn nur die Arbeiter den gesellschaftlichen Reichtum schufen – wo kamen dann die Gewinne her? Die Unternehmer schienen überflüssig zu sein und nur Profite zu machen, weil sie ihre Arbeiter ausbeuteten."
Nun ja. Die Gewinne kamen aus der Ausbeutung der Umwelt an. Zu der Zeit startete der Klimawandel. Die Umwelt wurde sowohl von den Unternehmern als die Organisatoren der Umweltzerstörung wie auch von den Arbeitern als den Ausführenden der Umweltzerstörung ausgebeutet.
Die Gewinner waren alle, manche mehr manche weniger, Bezahlen für den Klimawandel müssen die Nachkommen.
Arbeiter wurden nicht ausgebeutet, sie waren selber Ausbeuter mit einem sehr viel geringeren Anteil an der Beute.
@Rudolf Fissner Ja, und auch zum zweiten Kommentar: Ja.
Und noch eine Sache, die Ricardo geradezu übersehen musste (weil er Zeitgenosse von Cuvier war und Lyells "Principles of Geology" nicht mehr erlebte): Die Natur produziert Werte, deren Extraktionskosten im Vergleich zu ihrem Warenwert lachhaft niedrig sein konnten.
Holzkohle war ja in England nicht so knapp, wie man das allgemein annimmt, sondern nur in Kontinentaleuropa. In England hatte man von Anfang an einen nahezu nachhaltigen Waldbau (Schneitelwirtschaft) betrieben. Steinkohle war hingegen in Mitteleuropa besser verfügbar, aber dort gab es auch ein seit dem Mittelalter gutorganisiertes Montanproletariat, d.h. das bessere Produkt war auch teurer, und erst als die Waldrodung an den Punkt eskaliert war, wo der Holzkohlenachschub zusammenbrach, stieg man auf Steinkohle aus Harz und Erzgebirge um.
Die britische Steinkohle war selbst dann noch ein Nischenprodukt. Erst zu Ricardos Lebzeiten begann sich das zu ändern, weil die kontinentalen Bergbautechniken so weit verbessert worden waren, dass man auch die englischen Kohlelager im großen Stil ausbeuten konnte, und nicht nur die "Seekohle" aus küstennahen Lagerstätten in Schottland usw.
Köhler und Kohlekumpel waren aber nicht so die Leute, mit denen sich ein "junger dynamischer Investor" groß abgab. Und wie gesagt, die Inkohlung wurde erst gegen Ende seines Lebens halbwegs verstanden.
Wäre Ricardo 20 Jahre älter geworden, hätte er Dinge in seine Analysen einbeziehen können, die bis heute nicht gut verstanden wurden:
Eine umfassende Theorie des Extraktionismus als auf "Ressourcendiebstahl von zukünftigen Generationen" basierte Wirtschaftsweise fehlt immens. Überhaupt ist der Primärsektor in der Wirtschaftsanalyse vernachlässigt worden: olle Kamellen, staubig und schmutzig; kein Dr. Prof. fasst so etwas gerne an.
Dabei geht ALLE Wohlstandsschaffung (mit Ausnahme von Prostitution) letztendlich auf den Primärsektor zurück, bzw auf stellare Nukleosynthese + Photosynthese.
"Bei ihm war dieser Tauschwert allein durch die Menge der Arbeit bestimmt, die nötig war, um ein Gut zu produzieren."
Ein selbstständiger Taxifahrer in Bangladesch verdient für genau den gleichen Kilometer nur ein Bruchteil eines selbstständigen Taxifahrers in DE. Ähnliches sollte Ricardo zu seiner Zeit auch aufgefallen sein. Das der Tauschwert einer Ware allein durch die Menge der Arbeit bestimmt sei, war bereits zu Ricardos Zeiten ein willkürliche Festsetzung, die nicht den Tatsachen entsprochen hat.
@Rudolf Fissner "Das der Tauschwert einer Ware allein durch die Menge der Arbeit bestimmt sei, war bereits zu Ricardos Zeiten ein willkürliche Festsetzung, die nicht den Tatsachen entsprochen hat."
In Bezug auf die _individuelle_ Arbeit der beiden Taxifahrer trifft ihre Kritik zu.
Sie wurde allerdings bereits von Marx beantwortet: Er führte den Mittelwert "Gesellschaftlich notwendige Arbeit" ein und konstatierte, dass die Preise von Waren um ihren Wert "oszillieren", also im _Durchschnitt_ ihrem "Wert" (gemessen in entsprechend dem Stand der Produktivkräfte gesellschaftlich notwendiger Arbeit) entsprechen.
Dann stimmt das mit dem "Arbeitswert" wieder.
Eine Diskussion über ein Paritätsgesetz im Bundestag ist jetzt genau richtig. Denn zukünftig könnte der Bundestag noch männerdominierter sein.
David Ricardo und seine Wirkung: Spekulant und Ökonom
David Ricardo war einer der reichsten Männer Großbritanniens. Er hat Marx beeinflusst – und zugleich die Liberalen. Vor 200 Jahren ist er gestorben.
Der Ökonom David Ricardo Foto: Ann Ronan Picture Library/imago
David Ricardo ist in der Theoriegeschichte einzigartig, denn der britische Ökonom hat gleich zwei konträre Strömungen geprägt: Der eine Ricardo führte direkt zu Marx – und der andere Ricardo inspirierte die Neoliberalen. Vor 200 Jahren ist Ricardo gestorben, und bis heute fasziniert sein Werk.
Es war Zufall, dass Ricardo zum Ökonomen wurde. 1799 verbrachte er seine Ferien im englischen Kurort Bath, wo ihm in der Leihbücherei ein Exemplar von „Wohlstand der Nationen“ in die Hände fiel. Adam Smiths Werk ließ ihn nicht mehr los; er las es immer wieder, bis er genau wusste, was ihn überzeugte – und was nicht.
Ricardo wurde 1772 in der City of London geboren, als drittes von siebzehn Kindern. Sein Vater Abraham entstammte einer jüdisch-portugiesischen Familie, die über Livorno nach Amsterdam eingewandert war und vom Aktienhandel lebte. 1760 wurde Abraham nach London geschickt, um dort die Geschäftsinteressen der Familie wahrzunehmen, und Sohn David wurde bereits mit 14 Jahren in die Börsenwelt eingeführt.
Doch schon bald musste sich Ricardo selbstständig machen. Seine Eltern goutierten es nicht, dass er mit 21 Jahren eine Quäkerin geheiratet hatte. Also lieh sich Ricardo Geld von Freunden und war als Börsenspekulant so erfolgreich, dass er seinen Vater schon bald finanziell überholte. Als Ricardo im September 1823 an einer Mittelohrentzündung starb, gehörte er zu den 500 reichsten Männern Großbritanniens.
Vor allem der Krieg gegen Napoleon hatte Ricardo reich gemacht: Er vermittelte und garantierte die Militärdarlehen der britischen Regierung – und spekulierte 1815 auf einen Sieg in der Schlacht von Waterloo. Nachdem diese größte Wette seines Lebens aufgegangen war, setzte er sich mit 43 Jahren zur Ruhe. Er zog sich auf das prächtige Gut Gatcombe Park zurück, das heute Prinzessin Anne, der Tochter von Königin Elisabeth II., gehört – und widmete sich der ökonomischen Theorie.
Marx dachte Ricardo zu Ende – aus den Gedanken eines Millionärs schuf er die Theorie des Klassenkampfs
Ricardo kämpfte mit einem Problem, das Smith weitgehend ignoriert hatte: Warum sind Unternehmer reich und Arbeiter arm? Ricardos Ausgangspunkt war der Tauschwert einer Ware, also der Preis. Bei ihm war dieser Tauschwert allein durch die Menge der Arbeit bestimmt, die nötig war, um ein Gut zu produzieren. Von diesem Gesamtwert wurde dann der Profit des Unternehmers abgezogen. Der Arbeiter erhielt nur den Rest, der groß genug sein musste, damit er sich und seine Familie ernähren konnte.
Ricardo übersah, wie brisant diese Aussage war: Wenn nur die Arbeiter den gesellschaftlichen Reichtum schufen – wo kamen dann die Gewinne her? Die Unternehmer schienen überflüssig zu sein und nur Profite zu machen, weil sie ihre Arbeiter ausbeuteten.
Im Rückblick scheint es erstaunlich, dass der reiche Spekulant Ricardo seine eigene Klasse implizit für obsolet erklärte. Die Erklärung ist nicht so banal, wie sie klingen mag: Ricardo hatte keine bessere Theorie. Damit war und ist er nicht allein. Bis heute können die Ökonomen nicht schlüssig herleiten, wie es zur Ungleichheit kommt. So schrieb der Nobelpreisträger Paul Krugman 2016 in seinem Blog: „Wir wissen nicht wirklich, wie man die persönliche Einkommensverteilung modellieren könnte – im besten Fall haben wir einige halbwegs plausible Ad-hoc-Ansätze.“
Klassen und Kapitalisten
Doch zurück zu Ricardo: Bei ihm tauchte erstmals jenes Vokabular auf, das später auch Marx benutzen würde. Ricardo sprach von „Klassen“ und von „Kapitalisten“. Eine neue Unversöhnlichkeit durchzog sein Buch.
Marx hat Ricardo konsequent zu Ende gedacht. Aus den Gedanken eines Millionärs hat er die Theorie des unausweichlichen Klassenkampfs gemacht. Von Ricardo übernahm er die zentralen Thesen, dass nur Arbeit Werte schafft, dass die Gesellschaft aus antagonistischen Klassen besteht, dass die Arbeiter zwangsläufig verelenden müssen – dass sich die Kapitalisten Werte aneignen, die sie nicht produziert haben.
Ricardo ist jedoch auch Ahnherr der Liberalen. Sie begeisterten sich vor allem für seine Theorie der „komparativen Kostenvorteile“, die bis heute in keinem Wirtschaftslehrbuch fehlt, um die Segnungen des Freihandels zu erläutern. Diese enorme Wirkungsgeschichte ist umso bemerkenswerter, als der Freihandel für Ricardo selbst kaum eine Rolle spielte. Er machte ganze zwei Prozent seines Buches aus.
Lieber Textilien als Portwein
Ricardo erläuterte seine Freihandelstheorie mit einem Beispiel, das weltberühmt geworden ist. Es sei einmal angenommen, dass Portugal und England beide sowohl Portwein als auch Textilien herstellen können. Außerdem kann England Portwein und Textilien billiger produzieren als Portugal. Aber: Die englische Produktivität bei der Tuchherstellung ist höher als beim Weinanbau. Dann wäre es für England vorteilhaft, nur Textilien herzustellen und den Portugiesen die Portweinproduktion zu überlassen.
Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile ist charmant, weil sie mathematisch absolut sauber ist. Es galt also als bewiesen, dass der Freihandel eine Win-Win-Situation für alle Länder darstellt. Dennoch schien die Theorie nicht zu stimmen: England wurde immer reicher – das ärmere Portugal aber stagnierte.
Mathematik und Empirie fielen also auseinander, was in der Ökonomie noch häufig auftreten sollte. Aber wieso konnte Freihandel schädlich sein, wenn er sich formal so gut begründen ließ? Ein Grund ist, dass Ricardo sich noch nicht vorstellen konnte, welche Rolle die Technik künftig spielen würde. Er lebte in einer vorindustriellen Welt, die von Winzern und Tuchmachern bevölkert wurde. Ricardo schrieb zwar über das Kapital, kannte den modernen Kapitalismus aber nicht. Trotzdem lohnt sich die Lektüre bis heute: Ohne Ricardo ist nicht zu verstehen, wie sich die ökonomische Theorie entwickelt hat.
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Kommentar von
Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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