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"Erkennen wir das, ist eine Gesellschaft, die auf Solidarität und Gemeinschaftlichkeit beruht, keine utopische Spinnerei mehr, sondern der logische Schritt, um unsere tiefsten Bedürfnisse zu erfüllen."
Der Satz sagt doch alles. Er verlagert die Realität von Solidarität in die Zukunft und gibt der Vergangenheit von Solidarität eine miese Note.
"Der Mensch ist ein soziales Wesen, das solidarisch, kooperativ und sogar altruistisch handeln kann und will."
Altruismus einiger weniger oder gar der Mehrheit der Menschen ist nicht hilfreich, sondern leider die Basis für die Zerstörungskraft der wenigen, die von sich aus nicht an das Gemeinwohl denken und egoistisch handeln und mit ihrem Handeln das Wohl aller gefährden oder gar zerstören (s.a. Allmende-Effekt). Anstatt Vertrauen (Hoffnung) auf eine altruistisches Verhalten aller Marktteilnehmer, ist eine Regulierung zum Erhalt der jeweiligen Wirtschaftsressource m.E. nach unabdingbar, will man das Gemeinwohl nicht gefährden. Falls tatsächlich alle altruistisch handeln wollten, so würde die Regulierung auch niemanden stören :).
Die Lust, Nazis zu verprügeln, ist das eine. Doch die Taten der Gruppe um Lina E. sind indiskutabel. Menschenrechte gelten nun einmal für alle.
Das Märchen vom „Homo Oeconomicus“: Unser neues Bild vom Menschen
Der Neoliberalismus redet uns fälschlicherweise ein, wir seien egoistische Wesen. Doch Solidarität ist keine Spinnerei, sondern ein tiefes Bedürfnis.
Naomi Klein und andere Prominente bei einer Klima-Demo im Januar in Washington Foto: Sue Dorfman/imago-images
Das neoliberale Menschenbild vom Homo oeconomicus beruht auf der Annahme, dass wir alle egoistisch sind. Leistungsdruck und Gewinnmaximierung sollen uns erfüllen, Konsum uns glücklich machen. Darauf ist unser gesamtes System ausgerichtet. Dass wir daran zerbrechen, zeigen die steigenden Zahlen an Menschen, die unter Burn-out und Depressionen leiden. Gleichzeitig raubt uns dieses Bild das Vertrauen in uns selber und somit die Hoffnung auf einen Ausweg aus der Klimakrise.
Die Klimaaktivistin Naomi Klein schreibt, dass es das schädlichste Erbe des Neoliberalismus sei, dass er uns davon überzeugt hat, dass wir es nicht wert seien, gerettet zu werden.
Dekonstruieren wir dieses Märchen! Der Mensch ist ein soziales Wesen, das solidarisch, kooperativ und sogar altruistisch handeln kann und will. Erkennen wir das, ist eine Gesellschaft, die auf Solidarität und Gemeinschaftlichkeit beruht, keine utopische Spinnerei mehr, sondern der logische Schritt, um unsere tiefsten Bedürfnisse zu erfüllen.
Hannah Lübbert engagiert sich im Jugendrat der Generationen Stiftung
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Klima-Aktivist*innen übernehmen die taz: Am 25. September erscheint eine taz. die klimazeitung – geschrieben und konzipiert von Aktivist*innen. Sie schreiben, was die Klimakrise mit Rassismus gemeinsam hat und entwickeln konkrete Utopien. Alle Texte dazu finden Sie online in unserem Schwerpunkt Klimagerechtigkeit.
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