Was machen Vertreter*innen der Klima-Bewegung, wenn man ihnen die Produktionsmittel überlässt? Wir wollen es herausfinden und haben Engagierte aus den verschiedensten Gruppen eingeladen, die taz für einen Tag zu übernehmen: am Freitag, 25. September, erschien eine Ausgabe der taz, die nur von Klimaaktivist*innen geschrieben wurde. Insgesamt 44 Menschen von Fridays for Future, Ende Gelände, Extinction Rebellion, aus Gewerkschaften, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen diskutierten in virtuellen Strukturen und aus dem Homeoffice. Sie schreiben, was die Klimakrise mit Rassismus teilt und wie es mit der Bewegung überhaupt weitergeht. Und sie entwickeln konkrete Utopien und starke Forderungen.
■ Sie?! Ab hier übernehmen wir:
Wir sind Schüler*innen, Studierende, Berufstätige, Menschen, die von einer gerechteren Welt träumen. Wir kommen aus verschiedenen Bereichen: Pressearbeit, Protestorganisation und Klimaforschung, mit und ohne journalistischer Erfahrung.
Unser Blick auf die Klimakrise ist divers, ebenso wie unsere Lösungsansätze es sind. Zusammen kämpfen wir im Schnitt jeweils 28 Stunden in der Woche für Klimagerechtigkeit.
Was wir machen würden, wenn die Klimakrise vorbei wäre? Erst mal aufatmen und ausschlafen, wahrscheinlich. Aber solange es noch nicht so weit ist, bleiben wir laut.
Wie können Industrieländer ihre Klimaschulden gegenüber dem Globalen Süden abbezahlen? Der Ökonom Fadhel Kaboub erklärt, was faire Reparationen wären.
Die Hitzerekorde und Waldbrände sind erst der Anfang. Doch die Politik tut noch immer so, als würde gegen die Klimakrise ein bisschen mehr Öko helfen.
Der ethische Fonds-Anbieter Ökoworld wollte Geldstrafen von Klima-Aktivist:innen übernehmen. Nach Empörung hat er die Zusage nun zurückgezogen.
Der Kolumnist Thomas Fischer befürwortet eine Haftstrafe für Klimakleber. Das sei Vergeltung für unliebsame Menschen, sagt Anwalt Johannes Eisenberg.
Der Irak leidet unter der Klimakrise. Eine Reise auf der Spur des Wassers – von den kurdischen Bergen im Norden zu den mesopotamischen Sümpfen im Süden des Landes.
Bei der bevorstehenden COP27 in Ägypten geht es um Klimagerechtigkeit. Die größten Leidtragenden sind oft die kleinsten Verursacher der Erderwärmung.
Auf der Agenda des G7-Gipfels stehen drei Topthemen: Hunger, Krieg und Klimakrise. Alle sind befeuert durch Russlands Krieg in der Ukraine.
Junge Menschen und die DUH klagen gegen das bereits verschärfte Klimaschutzgesetz: Das Verfassungsgericht soll eine CO2-Obergrenze einfordern.
Andreas Jung fordert für das Gelingen der Energiewende mehr steuerliche Anreize und weniger Verordnungen von oben.
Klima- und Umweltminister Robert Habeck hat seine Pläne vorgestellt. Was es bedeutet, wenn die Ampel ernst macht mit der Energiewende.
Umweltrassismus ist in Deutschland nahezu unerforscht. Eine Untersuchung zeigt nun, wie verbreitet das Phänomen tatsächlich ist.
Der Dokumentarfilm „Dear Future Children“ begleitet junge Aktivistinnen in Chile, Uganda und Hongkong bei ihrem Kampf für Zukunft und Gerechtigkeit.
Die Suche nach einer dauerhaften radioaktiven Müllkippe geht weiter. Ohne viel Verzögerung sollen mögliche Betroffene eingebunden werden.
Die Urabstimmung der Lokführer endet. Dabei geht es nicht nur um Lohn. Im Hintergrund schwelt der Konflikt mit der Eisenbahnergewerkschaft.
„Ende Gelände“ macht dem flüssigen Erdgas eine Kampfansage. Damit geht es in die zweite große Runde gegen fossile Brennstoffe – diesmal international.
Der beginnende „Klimawahlkampf“ wird bizarr. Die kleinste Oppositionspartei will die Versprechen der Groko umsetzen. Und auch Union und SPD ducken sich weg.
Erstmals seit September ruft Fridays For Future den globalen Klimastreik aus. Um trotz Pandemie aktiv sein, setzt die Bewegung auf kreative Methoden.
Die Europäische Zentralbank hat sich den Pariser Klimazielen verpflichtet. Daher darf sie keine klimaschädlichen Firmen und Projekte fördern.
In den New Yorker Museen sind die Gehaltsunterschiede eklatant. Nun werden die ersten Gewerkschaften gegründet.
Klima-Aktivist*innen übernehmen die taz: Am 25. September erscheint eine taz. die klimazeitung – geschrieben und konzipiert von Aktivist*innen. Sie schreiben, was die Klimakrise mit Rassismus gemeinsam hat und entwickeln konkrete Utopien. Alle Texte dazu finden Sie online in unserem Schwerpunkt Klimagerechtigkeit.