DW-Angebot für potenzielle Flüchtlinge: „Wirklich nur Information“
Die Deutsche Welle startet das Portal infomigrants.net. Es richtet sich an potenzielle Flüchtlinge im subsaharischen Afrika und Nahen und Mittleren Osten.

Den Vorwurf, dass es um Abschreckung von Flüchtlingen geht, weist der staatliche Auslandsrundfunk zurück. „Es geht wirklich nur um Information“, beteuert Vera Tellmann von der DW-Programmkommunikation im Gespräch mit der taz. Das Ziel sei ein aktuelles und vertrauenswürdiges Informationsangebot.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Deutsche Welle potenzielle Flüchtende informieren beziehungsweise warnen soll. Einer „Aufklärungskampagne“ des Auswärtigen Amts in Afghanistan und Pakistan steuerte die DW Social-Media-Videos bei, die Kampagne selbst warb mit Sprüchen wie „Afghanistan verlassen? Bist du sicher? Denk nochmal darüber nach“. Auf dem neuen Internetportal sollen allerdings auch „viele positive Geschichten erzählt werden, natürlich auch Erfolgsgeschichten, die Flüchtlinge und Migranten in Deutschland erleben“, erklärt Tellmann.
Bislang besteht das Portal noch aus Links zu Artikeln der drei internationalen Medien, das soll sich aber in Kürze ändern. Ab Mitte April wird der Blog in einer Website aufgehen, „mit vielen eigenen Inhalten, aber auch dem laufenden Programm“. Die derzeitigen Texte auf der Website informieren über die Ablehnung von Flüchtlingen in Ungarn und Griechenland, sie handeln aber auch von Themen wie der muslimischen Flüchtlingshilfe in Deutschland. Adresse: en.infomigrants.net.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Klimaneutral bis 2045?
Grünes Wachstum ist wie Abnehmenwollen durch mehr Essen
Leak zu Zwei-Klassen-Struktur beim BSW
Sahras Knechte
Friedensforscherin
„Wir können nicht so tun, als lebten wir in Frieden“
Nach Hitlergruß von Trump-Berater Bannon
Rechtspopulist Bardella sagt Rede ab
CDU-Chef Friedrich Merz
Friedrich der Mittelgroße
Bildungsforscher über Zukunft der Kinder
„Bitte nicht länger ignorieren“