DFB verlängert mit Joachim Löw: 2016, die Frisur sitzt
Joachim Löw, Andreas Köpke und Oliver Bierhoff bleiben auch nach der WM 2014 verantwortlich für die Fußball-Nationalelf. Hansi Flick wird dann neuer Sport-Direktor.
FRANKFURT/MAIN dpa | Der Deutsche Fußball-Bund hat das System Joachim Löw zementiert. Wie erwartet hat der Bundestrainer seinen Vertrag mit dem DFB am Freitag bis zur Europameisterschaft 2016 verlängert. Das gab DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt.
Wie Niersbach ferner mitteilte, wird Löws bisheriger Assistent Hans-Dieter Flick ab dem 1. September 2014 neuer DFB-Sportdirektor. Auch Teammanager Oliver Bierhoff und Torwartcoach Andreas Köpke verlängerten ihre Verträge um weitere zwei Jahre. „Es ist ein klares Signal vonseiten des DFB, vonseiten des Präsidiums und auch von mir. Wir wollen weitermachen“, sagte Niersbach und unterstrich das Vertrauensverhältnis zum Bundestrainer.
„Ich werte diese Verlängerung als ein Zeichen der gegenseitigen großen Wertschätzung. Wir haben eine große Motivation“, entgegnete Löw, der 2004 zunächst als Assistent von Jürgen Klinsmann zur Nationalmannschaft gekommen war und nach der WM 2006 das Amt von Klinsmann übernommen hatte. Der 53-Jährige hatte die Mannschaft zuletzt souverän in die WM-Endrunde im kommenden Sommer in Brasilien geführt.
Über mögliche Ausstiegsklauseln äußerte sich DFB-Chef Niersbach nicht. „Solche Szenarien jetzt zu diskutieren, macht wenig Sinn“, antwortete Löw auf die Frage, wie die WM im kommenden Sommer laufen müsse, damit der Vertrag bis 2016 tatsächlich auch eingehalten werden kann. „Wir werden uns weltmeisterlich vorbereiten und gehen mit einer positiven Einstellung in das Turnier. Ich kann garantieren, dass wir eine Mannschaft haben, die hungrig ist.“
Der Wechsel von Flick auf die Position des DFB-Sportdirektors ist aus Sicht von Niersbach logisch. „Er kennt die Strukturen, die handelnden Personen. Er braucht keine Eingewöhnung“, unterstrich Niersbach. Flick erhält einen Fünfjahresvertrag für sein neues Amt.
„Wir brauchen Kontinuität“, betonte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Löw begrüßte den Wechsel seines bisher engsten Mitarbeiters im Trainerstab. „Ich freue mich für Hansi. Ich bin überzeugt, dass er die Aufgabe als Sportdirektor mit Kompetenz und Leidenschaft angeht“, sagte Löw.
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