Der Energiekonzern RWE will den Weiler Lützerath abreißen, um seinen Braunkohleabbau auszuweiten. Die Besetzer:innen wehren sich. Die Räumung soll im Januar stattfinden. Ein Tagebuch
Das Tagebuch „Countdown Lützerath“ wird finanziert von der taz panterstiftung
Fast zwei Wochen lebte unser Autor bei den Besetzer:innen. Am Tag der Räumung verbrachte er ein paar Stunden in einer kleinen Holzhütte.
Die Polizei steht in Lützerath. Doch außer ihr kann niemand mehr rein, keine Aktivist:innen, keine Presse. Ab jetzt ist nichts mehr, wie es war.
Die Räumung kann jeden Moment beginnen. Die Eltern unseres Autors haben sich deshalb erstmals umfassend über die Besetzung in Lützerath informiert.
Journalistische Arbeit ist laut RWE im Ort Lützerath nur „zeitlich und räumlich begrenzt“ gestattet. Wie sollen Journalist*innen so berichten?
Sonntage erinnern unseren Autor an Vergänglichkeit. Die Aktivist:innen in Lützerath kämpfen gegen das Ende des Dorfes. Ein Tagebuch.
Die Räumung findet erst in drei Tagen statt. Die Polizei verstärkt stetig ihre Präsenz. Nicht alle Maßnahmen lassen sich als notwendige Vorbereitungen erkennen.
Zwischen Plenum, Küfa und Lagerfeuer am Abend. Für manche der Aktivist:innen ist das hier „Urlaub vom Kapitalismus“
Auf einmal befinde ich mich in einer Menschenkette. Die anderen um mich herum rufen Parolen. Und wieso hält die Polizei sich nicht an die Spielregeln?
Der Bagger kommt immer näher. Die Besetzer:innen sprechen vom „Tag X“. Barrikaden stehen plötzlich im Weg. Nichts ist mehr wie es war in Lützerath.
Vor der Belagerung sprechen die Besetzer:innen über ihre Erfahrungen mit der Polizei. Die einen mahnen zur Differenzierung, andere sind wütend.
Der Energiekonzern RWE will den Weiler Lützerath abreißen. Die Polizei kommt gefühlt immer näher. Barrikaden werden gebaut.
Der Energiekonzern RWE will den Weiler Lützerath abreißen. Die Besetzer:innen wehren sich. Die Räumung soll im Januar stattfinden. Ein Tagebuch (1).