Coronazahlen vom 6. September 2022: Infektionen fast auf einem Jahrestief
Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen sinkt weiter. Weiteren Indikatoren sprechen für ein Abflauen. Allerdings ist die Totenzahl gestiegen.
Empfohlener externer Inhalt
Der Tageswert von 49.709 neu registrierten #Corona-Infektionen lässt den 7-Tage-Mittelwert auf 28.812 sinken. Das ist mittlerweile 70% weniger als beim Höchststand Ende Juli. An nur 7 Tagen lag der Mittelwert in diesem Jahr niedriger.
Empfohlener externer Inhalt
Ein befürchteter Wiederanstieg nach dem Auslaufen der Sommerferien ist nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Der 7-Tage-Mittelwert liegt wie zuletzt weiter rund 11% tiefer als eine Woche zuvor. Aber ist der Rückgang der registrierten Infektionen auch real?
Empfohlener externer Inhalt
Dafür spricht die Entwicklung der #Hospitalisierungsrate. Die ist aktuell sogar um 14 % niedriger als vor 1 Woche. Und die Anzahl der #Corona-positiven Patient:innen unter den neu aufgenommen lässt sich bekanntlich annähernd als Stichprobe für die Gesamtbevölkerung lesen.
Die #Hospitalisierungsrate liegt laut Berechnung des RKI am Dienstag bei 3,12. Das ist der niedrigste Stand seit 20. Juni.
Empfohlener externer Inhalt
Auch die Zahl der #Covid19-Patient:innen auf Intensivstationen ist weiter kontinuierlich auf nun 741 gesunken. Das ist 10,5 % niedriger als vor 1 Woche und der niedrigste Stand seit 19. Juni.
Auch der 7-Tage-Mittelwert der Neuaufnahmen von #Covid19-Patient:innen liegt mit nun 88 so niedrig wie seit 19. Juni nicht mehr und 11 % niedriger als vor 1 Woche.
Empfohlener externer Inhalt
Für ein weiteres Auslaufen der #Sommerwelle sprechen auch die Test-Zahlen, die der Laborverband ALM am Dienstag veröffentlicht hat. Wichtig ist hierbei vor allem, dass der Anteil der positiven Tests von 40,1 % vor 2 Wochen auf nun 34,1 % gesunken ist.
Leider ist der kontinuierliche Rückgang ausgerechnet beim schlimmsten Indikator nicht zu sehen. Der 7-Tage-Mittelwert der #Corono-Todesfälle liegt am Dienstag bei 91,1. Das ist zwar etwas weniger als in den letzten Tagen, aber volle 11,3 % mehr als vor 1 Woche.
Empfohlener externer Inhalt
Seit sich #Omikron durchgesetzt hatte, folgte die Totenkurve der Infektionskurve etwa mit 3 Wochen Abstand. Wie diese Grafik zeigt, hat sich das zuletzt offenbar stark entkoppelt.
Empfohlener externer Inhalt
Die Gründe dafür sind mir unklar. Entweder es handelt sich um eine statistische Verzerrung zum Beispiel durch stark verspätete Nachmeldungen. Oder die mittlerweile dominante #BA5-Variante führt wieder zu mehr Todesopfern als die vorherigen.
Der Autor analysiert auf Twitter seit August 2021 die jeweils aktuellen Corona-Zahlen. Die Threads werden hier auf taz.de übernommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nahost-Konflikt
Alternative Narrative
Nach der Gewalt in Amsterdam
Eine Stadt in Aufruhr
Putins Atomdrohungen
Angst auf allen Seiten
+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++
IStGH erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Hamas-Anführer
Die Wahrheit
Der erste Schnee
Krise der Linke
Drei Silberlocken für ein Halleluja