piwik no script img

Clinton zu E-Mail-Affäre„Es tut mir leid“

Hillary Clinton bittet in der E-Mail-Affäre erstmals um Entschuldigung. Sie hatte dienstliche E-Mails über ihr privates Mailkonto abgewickelt.

Hillary Clinton am Montag in Iowa zur E-Mail-Affäre. Foto: ap

New York/Washington rtr | Die US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat in der sogenannten E-Mail-Affäre erstmals um Entschuldigung gebeten. „Es war ein Fehler. Es tut mir leid. Ich trage die Verantwortung dafür“, sagte sie am Dienstag in einem Interview mit ABC News.

Sie bekräftigte allerdings, keinerlei Regeln verletzt zu haben. „Was ich getan habe, war erlaubt, es war legal.“ Rückblickend würde sie aber nicht noch einmal dienstliche E-Mails über ihr privates Mailkonto abwickeln.

Die Demokratin will Nachfolgerin von Präsident Barack Obama werden. Wegen der Nutzung ihres privaten E-Mail-Kontos während ihrer Zeit als US-Außenministerin von 2009 bis 2013 steht die Ehefrau des Ex-Präsidenten Bill Clinton aber zunehmend unter Druck. Insgesamt geht es um zehntausende Nachrichten.

Laut einem im Juli veröffentlichten Brief eines Generalinspektors enthielten bei einer Testprobe von 40 Emails mindestens vier von der Regierung zu der Zeit des Sendens als geheim eingestufte Informationen.

Im Lager ihrer Partei gibt es die Sorge, dass ihr die Affäre entscheidend zusetzt und Wähler abschreckt. Clinton gilt als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten für die Wahl im November 2016. Jüngsten Umfragen zufolge halten sie aber mehr als die Hälfte der Wähler für nicht vertrauenswürdig.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Lieber Sonne als Reagan. Würde mir für die USA eine schöne linke Partei wünschen. Gregor mach da mal was.

  • 2G
    24636 (Profil gelöscht)

    ". „Was ich getan habe, war erlaubt, es war legal.“ Rückblickend würde sie aber nicht noch einmal..."

     

    Ach, die Clintons sind toll. Ich warte auf die Serie.

     

    "Jüngsten Umfragen zufolge halten sie aber mehr als die Hälfte der Wähler für nicht vertrauenswürdig."

     

    Hey, Amerika! Ihr wollt wirklich keine Präsidentin, die Geheimkram mailt und twittert und linkt? Könnten wir tauschen, bitte?!