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China erhält wieder Entwicklungshilfe

Peking (dpa) — Zu Verhandlungen über die Bonner Entwicklungshilfe für dieses Jahr hält sich eine Delegation aus dem Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) unter Leitung von Staatssekretär Siegfried Lengl in China auf. Lengl traf am Dienstag in Peking mit Chinas neuem Vizepremier Zhu Rongji zu einer Unterredung zusammen. Auch ein Treffen mit Chinas Ministerpräsident Li Peng steht auf dem Programm.

Nach dem Pekinger Massaker von 1989 waren die Bonner Entwicklungshilfegelder für China vorübergehend eingefroren worden. Nach einem Bundestagsbeschluß vom Vorjahr soll die Entwicklungshilfe nur noch in neue Bereiche fließen, wenn sie dem Umweltschutz dienen, den Menschen „unmittelbar“ zugute kommen oder zur Reform der chinesischen Wirtschaft beitragen. Bei der Vergabe der Bonner Entwicklungsgelder steht das kommunistische China — ungeachtet der fragwürdigen Menschenrechtslage — in der Spitzengruppe der Empfängerländer.

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