: Che Guevara
Er ist das Bild des Edlen und Guten, die Ikone einer ganzen Generation von Rebellierenden: Ernesto Che Guevara, der berühmteste Argentinier neben Evita Perón und Diego Maradona. 1928 im argentinischen Rosario geboren, beteiligt er sich ab 1955 an der Aufstandsbewegung Fidel Castros gegen den kubanischen Diktator Batista, wird neben Fidel zum wichtigsten Comandante der Guerilla. Nach dem Sieg der Revolution 1959 wird er Zentralbankchef, 1961 Industrieminister. 1965 tritt er von allen Ämtern zurück, geht in Absprache mit Castro als Führer einer kubanischen Unterstützungseinheit zur afrikanischen Guerilla in den Kongo. Ein Jahr später scheitert dieses Unternehmen komplett.
Che geht nach Bolivien und versucht dort seine Theorie umzusetzen, nach der eine Guerilla überall siegreich sein kann, wenn sie nur alles richtig macht. Die hat er in seinem Hauptwerk „Der Guerillakrieg“ auch niedergeschrieben. Die meisten lateinamerikanischen Guerilla- Bewegungen der sechziger Jahre hielten sich daran – keine einzige mit Erfolg.
Am 9. Oktober 1967 wurde er, gefangengenommen von der bolivianischen Armee, bei Vallegrande erschossen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen