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Chanukka-Fest in den USAMann greift mit Machete Juden an

Im US-Bundeststaat New York wurden fünf Menschen verletzt. Sie hatten im Haus eines Rabbiners das Chanukka-Fest begangen. Ein Mann wurde festgenommen.

Orthodoxe Juden hören nach dem Machetenagriff schockiert einem Abgeordneten zu Foto: ap

WASHINGTON afp | Ein Angreifer hat im Haus eines Rabbiners im US-Bundesstaat New York fünf Menschen mit Stichen verletzt. Die fünf Juden seien mit Stichverletzungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Organisation Orthodox Jewish Public Affairs Council (OJPAC) am Samstagabend (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter mit.

Zwei Verletzte befinden sich demnach in Lebensgefahr. Der Angriff erfolgte während einer Feier anlässlich des jüdischen Chanukka-Fests. Der mutmaßliche Angreifer wurde nach Polizeiangaben festgenommen.

Der Sender CBS New York berichtete, ein Mann sei mit einer Machete während der Feier in das Haus des Rabbiners im Ort Monsey eingedrungen. Dort habe er mindestens drei Menschen verletzt und sei anschließend geflohen.

Der Augenzeuge Aron Kohn sagte der Zeitung New York Times, das Messer des Angreifers habe die „Länge eines Besenstiels“ gehabt. „Ich betete für mein Leben“, sagte der 65-Jährige. Yossi Gestetner, Sprecher der Organisation OJPAC, sagte der New York Times, einer der Verletzten sei ein Sohn des Rabbiners. „Viele dutzend Menschen waren in dem Haus“, sagte Gestetner. „Es war eine Chanukka-Feier.“

Antisemitismus im Großraum New York

Der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, verurteilte den Angriff. Er sei „entsetzt“ über die „abscheuliche und feige Tat“. In dem Bundesstaat gebe es „keine Toleranz für Antisemitismus“.

Israels Präsident Reuven Rivlin zeigte sich ebenfalls schockiert über den Angriff. Er rief dazu auf, das „Übel“ des Antisemitismus gemeinsam anzugehen.

In den USA hat es in den vergangenen Jahren eine Zunahme antisemitischer Gewalt gegeben. Betroffen davon ist auch der Großraum New York, wo viele Juden leben. Vor wenigen Wochen hatten zwei Angreifer in Jersey City sechs Menschen getötet. Der Mann und die Frau hatten zunächst nahe einem Friedhof einen Polizisten erschossen. Sie fuhren dann zu einem jüdischen Lebensmittelgeschäft, eröffneten dort das Feuer und drangen in den Laden ein. Im Innern des Geschäfts wurden die Frau des Besitzers, ein Mitarbeiter und ein Kunde getötet.

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5 Kommentare

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  • "Vor wenigen Wochen hatten zwei Angreifer in Jersey City sechs Menschen getötet."

    www.usnews.com/new...ersey-attack-probe

    Zitat: "Grewal said the attackers, David Anderson, 47, and Francine Graham, 50, had expressed interest in a fringe religious group called the Black Hebrew Israelites, whose members often rail against Jews and whites."

    Zusammen mit dem Pittsburgh Attentat war es einer der verheerensten antisemitischen Terroranschläge in den USA überhaupt. Dennoch wurde er in den Medien, auch der TAZ, weitgehend übergangen. Warum? Liegts an der Tatsache, daß die Täter hier schwarze Antisemiten und Rassisten waren?

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Tobias Schmidt:

      " Dennoch wurde er in den Medien, auch der TAZ, weitgehend übergangen. Warum? Liegts an der Tatsache, daß die Täter hier schwarze Antisemiten und Rassisten waren?"

      Also in den Fernsehnachrichten wurde darüber berichtet. Auch im SPIEGEL. Ich glaube, die taz berichtet über Antisemitismus nur dann, wenn er von weißen Rechten kommt. Halte ich für ziemlich problematisch, weil der Antisemitismus leider facettenreiche Anhänger hat. "Die schlagzeilenträchtigen Bluttaten sind die Spitze eines Eisbergs: Insgesamt kam es in den USA voriges Jahr zu fast 1900 antisemitischen Vorfällen - Körperverletzung, Belästigung, Beschimpfung, Vandalismus an Schulen, in Synagogen und auf Friedhöfen." Hier nachzulesen:

      www.spiegel.de/pol...nde-a-1301279.html

    • @Tobias Schmidt:

      Da ist was dran.



      Habe oftmals, und nicht nur hier den Eindruck, dass nur berichtet wird, wenn der Täter paßt.

      • @lulu schlawiner:

        Einige Kommentierende wünschen sich offenbar ausdrücklich nichtweiße Täter herbei.



        Kennt man aus Kandel oder Chemnitz...

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Linksman:

          Und andere verschweigen gern, dass es auch nichtweiße Täter gibt.