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CIA sieht USA bedroht

US-Geheimdienst schätzt die Gefahr für die Vereinigten Staaten größer ein als zu Zeiten des Kalten Krieges

WASHINGTON afp ■ Nach Einschätzung des US-Geheimdienstes CIA ist die Gefahr eines Raketenangriffs auf die Vereinigten Staaten seit Ende des Kalten Krieges gewachsen. Nordkorea, Iran und Irak könnten das Land bereits binnen 15 Jahren mit ihren ballistischen Raketen erreichen, sagte CIA-Experte Robert Walpole gestern vor dem Senatsunterausschuss für Internationale Sicherheit. Derzeit sei dies nur China und Russland möglich.

Eine der größten Bedrohungen geht danach von Nordkorea aus, das mit seiner Langstreckenrakete „Taepo Dong-2“ bereits Alaska, Hawaii sowie weitere Teile des nordamerikanischen Kontinents treffen könne. In einer Ausbaustufe mit einer um die Hälfte vergrößerten Reichweite gerate das gesamte US-Territorium ins Visier dieses Modells. Nach Einschätzung des CIA plant Iran möglicherweise ein Weltraum-Shuttle zur Beförderung von Satelliten, mit denen Interkontinentalraketen unterstützt werden könnten. Auch das Nachbarland Irak arbeite trotz der UN-Sanktionen noch immer an seinem Raketenprogramm, betonte Walpole. Mit ausländischer Hilfe könne Bagdad bis Mitte des Jahrzehnts eine Mittelstreckenrakete auf Basis der Scud-Rakete entwickeln, die während des Golfkriegs bereits auf Israel abgefeuert wurde.

Der britische UN-Botschafter Sir Jeremy Greenstock sagte indes, ein Angriff auf Irak sei nicht „unausweichlich“. Noch stelle Irak keine derartige Bedrohung dar, dass nur eine Militäraktion in Frage käme, sagte er der BBC.

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