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■ Schwulenverband verteilt GütesiegelButtons für „geprüft schwulenfreundliche“ Politik

Bonn (taz) – Der Schwulenverband in Deutschland will von nun an im Wahlkampf das Gütesiegel „geprüft schwulenfreundlich“ verteilen. Die bunten Buttons sollen an Politiker gehen, die die fünf markanten „Wahlprüfsteine“ des Verbandes unterstützen. „Wir nennen unsere Forderungen ,die fünf Selbstverständlichkeiten‘, weil Deutschland in der Schwulen- und Lesbenpolitik endlich Anschluß an die Europäische Union finden muß“, sagte der Sprecher des Schwulenverbandes, Michael Schmidt. Die Gleichberechtigung sei nach dem Beschluß des Bundesrats zur Homo-Ehe zum Greifen nahe.

Neben der eingetragenen Partnerschaft fordert der Verband ein Antidiskriminierungsgesetz, die Absicherung der Aids-Arbeit und ein Bund-Länder-Programm gegen antihomosexuelle Gewalt. Schmidt kündigte an, sich „massiv in den Wahlkampf einzumischen“. Auf Veranstaltungen in Berlin und Köln sollen Politiker im August Rede und Antwort stehen. Cornelia Fuchs

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