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Bundeswehr in NahostKabinett beschließt Syrien-Einsatz

Der Einsatz der Bundeswehr gegen die Dschihadisten vom „Islamischen Staat“ ist nun beschlossen. Die Beteiligung ist zunächst auf ein Jahr befristet.

Im Kabinett wurde über eine Beteiligung Deutschlands am Kampf gegen den IS entschieden. Foto: dpa

Berlin rtr | Die Bundesregierung hat den Syrien-Einsatz der Bundeswehr beschlossen und den Antrag auf das Mandat des Bundestages auf den Weg gebracht.

In einer Sitzung am Dienstag stimmte die Ministerrunde nach Angaben aus Regierungskreisen der Vorlage zu, die zunächst auf ein Jahr befristet die Entsendung von Aufklärungs-Tornados, Tankflugzeugen, einer Fregatte und die Abstellung von Stabspersonal vorsieht.

Der Bundestag wird in dem zehnseitigen Antrag um die Zustimmung zu einem Einsatz von bis zu 1.200 Bundeswehrsoldaten für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) gebeten.

Die Bundesregierung hatte Frankreich diese Beteiligung nach den IS-Anschlägen von Paris zugesagt. Als Einsatzgebiet werden in dem Antrag Syrien sowie die Länder genannt, die die Nutzung ihres Territoriums – etwa für die Luftwaffen-Flugzeuge – zusagen.

Zudem werden das östliche Mittelmeer, der Persische Golf, das Rote Meer und angrenzende Seegebiete als Einsatzgebiet genannt.

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2 Kommentare

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  • Nur eine Reflektion über historische Fehler und ein Paradigmenwechsel im Umgang mit Minderheiten und perspektivlosen Jugendlichen würde langfristig die Welt besser machen und dem Terror die Basis entziehen, nämlich frustrierte Jugendliche. Das erfordert mehr Mut und Geduld als ein Krieg. Streetworker leisten eine effektivere Arbeit als manche Falken unter den Politikern. Leider erfahren die ersteren nicht die Wertschätzung, die sie verdienen.

    Dagegen sind Waffeneinsatz und agressive Reaktionen Anzeichen dafür, daß unsere "Volksvertreter" wieder nichts gelernt haben aus diversen gescheiterten Einsätzen im Hindukush, Afrika und dem Nahen Osten. Diese Eingriffe waren nutzlos, chaotisch und nicht zu Ende gedacht, haben alles nur schlimmer gemacht und viel Leid über Menschen gebracht. Und jetzt schon wieder sowas??!! Das kurzsichtige Verhalten dieser Falken wird uns noch mehr zu Zielscheiben machen und die Gewaltspirale weiter in Gang halten. Nicht vergessen: Das weiche Wasser bricht den Stein.

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @SKa:

      Liebe/r Ska

      Eines ist in Deinem Beitrag nicht bedacht: die unglaublichen Profite, die durch Kriege erzielt werden. Es heisst, ein Krieg kostet viel Geld. Ja, aber wenn eine Hand etwas ausgibt, dann ist da immer (!) eine andere die das annimmt. Und das ist die weltumfassende Miltärindustrie in allen Ländern. So lange diese Hand immer wieder gefüllt wird, wird sich nichts, gar nichts ändern. Schon gar nicht mit Politikern wie die unseren. Streetworker ksoten auch Geld, klar, nur diese Gelder fließen nicht in die richtigen Kassen. Sinnvoll wäre es, wenn genau so viel Geld für Konflikt- & Friedensforschung ausgegeben würde wie für Militär. Doch das wissen die Lobbyisten wirkungsvoll zu verhindern...