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Bürgermeister zeigt CourageKeine Urkunde fürs siebte Nazi-Kind

Die Nazi-Familie Müller aus Laiendorf strebt für ihr siebtes Kind die Patenschaft des Bundespräsidenten an. Ortsbürgermeister Knaack sperrt sich dagegen und wird nun bedroht.

Traurig: Auch der siebte der Zwerge muss ohne Ehrenpatenschaft vom Wulff auskommen. Dabei sind sie jedweder rechten Umtriebe unverdächtig - im Gegenteil. Bild: imago/united archives

Die Neonazis versuchen den Laiendorfer Bürgermeister Reinhard Knaack (Die Linke) einzuschüchtern. Der Grund: Der Vorstand der Teilgemeinde vom Amt Krakow am See in Mecklenburg-Vorpommern weigert sich, eine Urkunde für eine Ehrenpatenschaft des Bundespräsidenten Christian Wulff an Petra und Marc Müller zu überreichen. "Die Eltern sind rechtsextrem. Wir wollen sie nicht hofieren", sagt Knaack. Die entsprechende Urkunde, inklusive einer Geldzuweisung von 500 Euro, hat die Gemeinde nach Berlin zurückgesendet.

Die Sprechstundenzeit der Außenstelle in Lalendorf gab das rechtsextreme Szeneportal "MUPINFO" bereits im Sympathisantenkreis bekannt. Die Büroadresse von Knaack teilte das Internetportal des NPD-Landesvize David Petereit in Mecklenburg-Vorpommern auch gleich mit. Sein Internetportal hatte schon mehrfach Aufrufe gegen Parteibüros von Politikern gestartet.

"MUPINFO" traut seiner Leserschaft alles möglche zu. Dort heisst es in einer Fußnote: "Mit Beschwerdebriefen meint die Redaktion auch nur Beschwerdebriefe und nichts anderes". Sie warnen, dass ohnehin nun von verstärkter Polizeipräsenz auszugehen sei. "Daher mögen übereifrige Aktivisten ihren berechtigten Zorn zügeln".

Die Patenschaftsübernahme des Bundespräsidenten war eingeleitet worden, da die Müllers einen entsprechenden Antrag für ihr siebtes Kind eingereicht hatten. "In der Region engagieren wir uns sehr stark gegen eine rechtsextreme Verankerung, da können wir doch dann nicht so eine Ehrung überreichen", erklärt Knaack gegenüber der taz. Auch Krakows Amtsvorsteher Wilfried Baldermann (CDU) sagte gegenüber der Lokalpresse: "Wir können uns nicht gegen die rechte Kultur in Schulen und Projekte engagieren und dann solche Leute Ehrungen überbringen".

Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern findet die Verweigerung starken Zuspruch. Per Brief hat sich SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery an Bürgermeister Knaack gewandt und betont, dass er ein "großes Vorbild für Entschlossenheit und Zivilcourage" sei. Unterzeichnet haben das Schreiben neben Nieszery, Torsten Renz (CDU), Fritz Tack (Linke) und Ralf Grabow (FDP) - allesamt Abgeordnete aus dem betreffenden Wahlkreis. Nieszery fordert nun, dass Wulff die Ehrung zurückzieht.

In Berlin scheint man jedoch ratlos. "Wir prüfen den Fall", sagte gestern eine Sprecherin des Bundespräsidenten der taz. Nicht ohne um Zeit zu bitten, da der Bundespräsident noch nicht von seiner Nahostreise zurückgekehrt sei. Doch schon am 12. November hatte ein Pressesprecher des Präsidenten der taz mitgeteilt: "Der Vorgang wird überprüft".

Den Antrag für eine Ehrenpatenschaft stellen die Eltern in der Regel selbst. Voraussetzung ist, dass "einschließlich des Patenkindes mindestens sieben lebende Kinder vorhanden sind", außerdem muss "das Patenkind Deutsche(r) sein". "Bei der Entscheidung werden diese formalen Kriterien alleine überprüft", hatte der Sprecher hinzugefügt.

Seit Jahren sind die Müllers in der rechtsextremen Szene aktiv. Bei einer Gemeindesitzung stritt das Paar dies aber vehement ab. "Ich bin nicht in der NPD" sagte Marc Müller. Zum Vorwurf, er habe Lager der 1994 verbotenen Wiking Jugend und der 2009 verbotenen "Heimatreuen Deutschen Jugend" besucht und auch die eigenen Kinder ins politische Engagement mit einbezogen, äußerte er sich nicht.

Auch nicht dazu, dass Petra Müller 2006 bei der Gründung des "Ring Nationaler Frauen" dabei war - einer NPD-Unterorganisation - und er Vorsitzender der rassistischen "Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung" ist. Eine große Kinderschar ist in diesen Kreisen politisches Kalkül.

Mit seiner Entscheidung, die Patenschaftsurkunde nicht zu überreichen, sollen nicht die Kinder benachteiligt werden, betont Bürgermeister Knaack. Sie würden in der Gemeinde nicht ausgegrenzt. "Das wäre das falscheste was wir tun könnten. Die Kinder sind uns willkommen" sagt er.

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97 Kommentare

 / 
  • M
    Mabu

    zitat:

     

    @Seim ["Man ersetze "Nazifamilie" durch "Moslemfamilie" mal sehen, wie der ach so demokratische Mensch dann verfährt"]

    > Ok, ein Haufen Kommentare wie "Und was wäre bei Linksextremisten?" war zu erwarten. Der Vergleich ist ebenso abwegig wie -je nach Perspektive- teilweise auch nicht völlig aus der Luft gegriffen.

     

     

    Aber ungleich abstruser ist nun das: *Moslem (bzw Ausländer) zu sein* fällt in dieselbe Kategorie wie *Nazischwein (zu sein)*???

     

     

    Dir sei dringend ans Herz gelegt, zumindest das rudimentärste an historischer, soziologischer, psychologischer, geisteswissenschaftlicher, politischer, menschlicher, [...] Grundbildung nachzuholen!

     

     

    Die 'Herkunft' eines Menschen ist etwas KOMPLETT ANDERES, als sein politisches oder sonstiges Engagement! Unvergleichbar! Nicht auf ein Level zu bringen! Erst recht wenn's um 'Nazis' geht, denn die vertreten bekanntermaßen eher Kacke&Verbrechen als irgendne 'Politik'....

     

     

    Man KANN / DARF POLITIK (bzw politische einstellungen) KRITISIEREN bzw gutfinden usw.

    Und sie daher [also je nachdem; bei nazis jedoch ganz bestimmt] SANKTIONIEREN [bekämpfen, ausgrenzen, verbieten...

     

     

    WEIL POLITISCHE EINSTELLUNGEN

    a) AUF BESTIMMTE KONSEQUENZEN ZIELEN, die bewertet werden können und

    2) JEDER EINZELNE SELBST (zumindest Mit-)VERANTWORTUNG für seine politische Einstellung trägt und

    3) sie ändern / 'dazulernen' kann

     

    *MOSLEM* ODER *JUDE* ODER *CHINESE* ZU SEIN, ZIELT a) AUF KEINE KONSEQUENZEN, DIE 'KRITIK' oder 'BEKÄMPFEN' RECHTFERTIGEN KÖNNTEN!

    b) HERKUNFT IST KEIN MAKEL, WEIL NIEMAND VERANTWORTUNG für seine HERKUNFT TRAGEN oder

    c) sie ändern KÖNNTE!

     

    so schwer ist das doch nicht, kinners!:

    JUDE sein ist KEIN VERBRECHEN (jude kann mit moslem, inder, ostgote, apache kuirzsichtig, schwul, mann frau kind...usw usf ersetzt werden)

     

    NAZI SEIN IST EIN VERBRECHEN.

    RASSISMUS IST EIN VERBRECHEN.

    Immer und überall, nach allen Menschenwerten die jemals irgendwo irgendwann gegolten haben!

     

    NAZIS SIND KAPUTTE PSYCHOWRACKS. I

    -----------------------------------------------------

     

    ihr kommentar baut auf einer falschen annahme auf.

    "moslems" sind angehörige einer weltweiten religionsgemeinschaft unterschiedlichster "rassen" , sind ebensowenig einer "rasse" zuzuordnen, wie ihre "nazis"

     

    setzen. sechs.

  • H
    hto

    Nur ein passendes Zitat für alle Seiten dieses Wettbewerbs:

     

    "Nicht Mangel an Geist, sondern ein Geist*, der sich ununterbrochen selbst gegenwärtig ist, eine Ausgeglichenheit, gegen die nichts und niemand ankommt. Die Menschen reden, die Karawane zieht vorüber: Die Dummheit erkennt man an jenem ruhigen Fortschreiten eines Wesens, das Worte von außen weder ablenken noch berühren können. Sie ist nicht das Gegenteil der Intelligenz, sondern jene Form der Intellektualität, die alles auf ihr eigenes Maß zurechtstutzt und jeden Anfang in einem vertrauten Vorgang auflöst. Der Dummheit ist nichts Menschliches jemals fremd; die macht – über die Lächerlichkeit hinaus – ihre unerschütterliche Kraft und ihre mögliche Grausamkeit aus." (Alain Finkielkraut) *Bewusstsein / Zeitgeist!?

  • S
    Steffen

    @Holger aus Stuttgart

     

    Mal zu den Fakten, wir schreiben heute das Jahr 2010, bald 2011.

     

    Die Jusos sind die Nachwuchsschmiede der SPD.

     

    Und in diesem Fall geht es um einen Politiker der Partei Die Linke.

     

    Nehmen Sie diese Fakten bitte zur Kenntnis und ordnen Sie ihre Gedanken neu.

     

    Schauen Sie sich ein Sommercamp der Linken heute selbst an, Sie sind da gern gesehen ganz ohne Gesichtskontrolle und Gesinnungstest.

     

    Dann besuchen Sie mal ein rechtsextremes Camp falls Sie in den dunklen Teilen des Inets überhaupt fündig werden den Standort betreffend, reinkommen müssen Sie auch noch ... das dürfte der schwerste Teil werden.

     

    Auch ist mir nicht bekannt das ein rechtsextremes Camp von Linken überfallen und dessen Teilnehmer misshandelt wurden, sehr wohl aber ein Linke-Sommercamp nachts von rechtsextremen Schläger gestürmt und Kinder verprügelt wurden.

     

    Auch ist mir nicht bekannt das Linke-Sympathisanten im Hinterland im Wald mit Waffen Volkssturm spielen und den bewaffneten Kampf üben.

     

    Auch ist mir nicht bekannt das Linke-Aussteiger mit Mord und Totschlag bedroht werden, untertauchen müssen etc.

     

    Auch ist mir nicht bekannt das Linke-Mitglieder und Sympathisanten zum Hass und zur Gewalt gegen Ausländer, Andersdenkende, Arbeitslose, Behinderte etc. aufrufen ... im Gegenteil.

     

    Auch sehe ich keinen Linke- Anhänger und Sympathisanten der sich über andere Nationalitäten aufschwingt, vermeintlich andere Rassen abwertet.

     

    Auch fordert kein Linke-Anhänger altdeutsche Grenzen ein.

     

    Auch fordert kein Linke-Anhänger die Abschaffung der Demokratie.

     

     

    Wer Rechtsextreme mit Linken auf eine Stufe stellt hat den Schuss nicht gehört.

     

    Und da wir in einer Demokratie leben wo man die Wahl hat hat dieser Herr von der Linken auch das verdammte Recht rechtsextreme Eltern mit durchschaubarer Biedermann-Maske und Fassade nicht persönlich zu gratulieren.

     

    Ich persönlich würde es auch ablehnen weil ich das meinem Gewissen schuldig bin.

     

    Wie schon gesagt wurde ging es nie gegen die Kinder, die bekommen das Geld und volle Unterstützung wie es sich gehört, ... die Eltern anonym und unpersönlich ihre Urkunde und die verdiente Ächtung.

     

    Jetzt sind alle zufrieden ...

  • H
    Hoffnung

    Ich bin erschüttert, welch undemokratisches Denken hier von Manchem offenbart wird.

     

    "Noch besser wäre es aber, das Geld in die Bildung bzw. in eine Therapie der Eltern und wenn nötig auch der Kinder zu investieren und ihnen die Augen zu öffnen."

     

    Schon gilt die Gesinnung als therapierbare Krankheit - und kein Aufschrei folgt. Merkt Ihr denn gar nichts!? Bald werden Menschen bestimmter Gesinnungen wegen stigmatisiert und schließlich interniert, in Umerziehungslagern. ... Habt Ihr denn aus der Geschichte nichts gelernt? "Wehret den Anfängen!" skandiert ihr, dabei habt ihr die Anfänge schon selbst hinter Euch gebracht!

     

    Ich bin froh, dass es hier auch Stimmen gibt, die das Grundgesetz achten! Das lässt mich hoffen!

  • A
    apfelbirne

    Find ich super, die Aktion vom Bürgermeister. Und dass er in seiner Heimat anscheinend breite Unterstützung findet.

    Allerdings fänd ich's problematisch, wenn JEDER so wie der Bürgermeister handeln würde bzw. wenn es ein offizielles Gesetz gäbe, dass "Rechtsextreme" bzw NPD-Deppen von dieser Patenschaft von vorneherein ausschließt.

    Aber so wie nun aus Laiendorf berichtet, darf man's echt Zivilcourage nennen.

     

    ------

     

    @Seim ["Man ersetze "Nazifamilie" durch "Moslemfamilie" mal sehen, wie der ach so demokratische Mensch dann verfährt"]

    > Ok, ein Haufen Kommentare wie "Und was wäre bei Linksextremisten?" war zu erwarten. Der Vergleich ist ebenso abwegig wie -je nach Perspektive- teilweise auch nicht völlig aus der Luft gegriffen.

     

     

    Aber ungleich abstruser ist nun das: *Moslem (bzw Ausländer) zu sein* fällt in dieselbe Kategorie wie *Nazischwein (zu sein)*???

     

     

    Dir sei dringend ans Herz gelegt, zumindest das rudimentärste an historischer, soziologischer, psychologischer, geisteswissenschaftlicher, politischer, menschlicher, [...] Grundbildung nachzuholen!

     

     

    Die 'Herkunft' eines Menschen ist etwas KOMPLETT ANDERES, als sein politisches oder sonstiges Engagement! Unvergleichbar! Nicht auf ein Level zu bringen! Erst recht wenn's um 'Nazis' geht, denn die vertreten bekanntermaßen eher Kacke&Verbrechen als irgendne 'Politik'....

     

     

    Man KANN / DARF POLITIK (bzw politische einstellungen) KRITISIEREN bzw gutfinden usw.

    Und sie daher [also je nachdem; bei nazis jedoch ganz bestimmt] SANKTIONIEREN [bekämpfen, ausgrenzen, verbieten...

     

     

    WEIL POLITISCHE EINSTELLUNGEN

    a) AUF BESTIMMTE KONSEQUENZEN ZIELEN, die bewertet werden können und

    2) JEDER EINZELNE SELBST (zumindest Mit-)VERANTWORTUNG für seine politische Einstellung trägt und

    3) sie ändern / 'dazulernen' kann

     

    *MOSLEM* ODER *JUDE* ODER *CHINESE* ZU SEIN, ZIELT a) AUF KEINE KONSEQUENZEN, DIE 'KRITIK' oder 'BEKÄMPFEN' RECHTFERTIGEN KÖNNTEN!

    b) HERKUNFT IST KEIN MAKEL, WEIL NIEMAND VERANTWORTUNG für seine HERKUNFT TRAGEN oder

    c) sie ändern KÖNNTE!

     

    so schwer ist das doch nicht, kinners!:

    JUDE sein ist KEIN VERBRECHEN (jude kann mit moslem, inder, ostgote, apache kuirzsichtig, schwul, mann frau kind...usw usf ersetzt werden)

     

    NAZI SEIN IST EIN VERBRECHEN.

    RASSISMUS IST EIN VERBRECHEN.

    Immer und überall, nach allen Menschenwerten die jemals irgendwo irgendwann gegolten haben!

     

    NAZIS SIND KAPUTTE PSYCHOWRACKS. I

  • H
    hornisse.04

    Der Wert der Ehre

    Zum Thema: Patenschaft des Bundespräsidenten

     

    (von Max-Stefan Koslik, Nordkurier vom 02.12.10)

    "Bundespräsident Christian Wulff zieht seine Ehrenpatenschaft für das siebte Kind einer Familie in Lalendorf nicht zurück. Die Ehrenurkunde und das Geldgeschenk werden jedoch nicht wie in anderen Fällen üblich persönlich an die Eltern überreicht, die dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden, sondern per Post geschickt und überwiesen. Das Kind erhält ein persönliches Schreiben des Staatsoberhauptes, die Eltern einen Brief des Präsidialamtes mit der Bitte um Nennung einer Kontonummer für die 500 Euro...."

     

    Nu könnt ihr wieder runterkommen.

  • M
    Moissac

    Mein Gott! Die Patenschaft wird für ein Kind übernommen. Für ein Kind!!! Nicht für einen Nazi.

  • U
    U.Münch

    Bürgermeister zeigt Courage?

    Müsste das nicht heissen, Bürgermeister führt Sippenhaftung wieder ein und alle "Demokraten" bejubeln, dass es endlich wieder soweit ist.

  • HA
    Holger aus Stuttgart

    Bewiesen ist in diesem Fall gar nichts. Sind die Eltern wirklich böse Nazis oder statuiert der Bürgermeistergutmensch nur ein Exempel? Kinder in Sippenhaft? Meine Familiengeschichte schließt jegliche Symphatien für Links,- und/oder Rechtsextremismus aus und meine Eltern erzogen mich zum überzeugten Demokraten. Aus dieser Überzeugung heraus frage ich mich, warum der ehrenwerte Bürgermeister auf einen öffentlichen Sitzung der Familie nicht mal Rede und Antwort stand zu den Anschuldigungen. Auch finde ich es spannend, das der Bürgermeister dem Bundespräsidenten einen Brief schrieb, er solle die Patenschaft zurückziehen und als Beweis Fakten aus der Publikation "Blick nach Rechts" einfügte. Glaube keinen Fakten, außer denen, die Du selber gefälscht hast? (OK, war frei nach Churchill)

    Sollte sich herausstellen, das die Eltern tatsächliche stramme Nazis sind, kann man sich immer noch über die geeigneten Konsequenzen Gedanken machen. Dann aber quid pro quo, keine Patenschaft und Geld für Linksextreme und Antifas, nur noch für Demokraten....nur wer stellt das fest?

    Zu Guter Letzt möchte ich noch anfügen, das die LINKEN, solange sie sich nicht von den Untaten der SED distanziert und der Kommunisten Plattform ein Forum bietet in genau gleicher Linie mit den NAZIS von DVU/ NPD/ REP's stehen.

     

    PS: @ Steffen "Buntes linkes Sommercamp"? Glauben sie den Mist, den sie da verzapfen? Ich war als Jugendlicher (in den Ende der 1970 ern) 2x auf einem Sommercamp der Jusos, das zusammen mit einem sozialistischen Jugendverband ( ich glaube SJD), da wurde stramm ideologisch Indoktriniert, als ich dann beim 2 male nach Hause kam nach 14 Tagen und die Taten der RAF gut hieß, schickten mich meine Eltern (seit 40 Jahren SPD Mitglieder) lieber auf ein evangelisches Jugendsommercamp.

     

    Gruß H a S

  • DB
    Der Belgarath

    Ich versuche mir gerade vorzustellen, welch ein Aufschrei durch Die Linke, die SPD und die Grünen, vor allem aber die Medien, ginge, hätte ein demokratischer Bürgermeister im Süden oder Westen der Republik sich geweigert, einer Familie, die sich linksextrem betätigt, diese Urkunde und das Geld auszuhändigen!

     

    Der Bürgermeister betreibt Gesinnungspolitik der übelsten Art, und daß ihm noch die Claqueure anderer Parteien die Blockflötenmusik dazu spielen, entsetzt nachhaltig!

  • G
    Georg

    @Karin aus Köpenick:

    Dieses "Selektions"geschwafel ist nun vollkommen deplatziert und unsinnig. Sie hätten einfach den Artikel lesen (und verstehen!) sollen.

    Zitat:

    >>Mit seiner Entscheidung, die Patenschaftsurkunde nicht zu überreichen, sollen nicht die Kinder benachteiligt werden, betont Bürgermeister Knaack. Sie würden in der Gemeinde nicht ausgegrenzt. "Das wäre das falscheste was wir tun könnten. Die Kinder sind uns willkommen" sagt er.>außerdem muss "das Patenkind Deutsche® sein"

  • R
    Richard

    Wie das klingt

     

    "Nazi-Familie"

     

    Sagt mal, wie kann man als außenstehender diese Familie dann noch einschätzen. Ist dies nicht schon Verleumdung oder Hetzjagt der Medien auf diese Familie?

  • KA
    Karin aus Köpenick

    "Deutschland schafft sich ab" d.h. es werden zu wenige Kinder geboren, und hier wird nach lebenswerten Kindern selektiert. Das ist kaum zu glauben.

    Im Übrigen muss dieses Kind ja nicht zwangsläufig ein Leben lang eine rechte politische Einstellung haben, nur weil die Eltern sie gerade haben. Das haben ja die 68er Jugendlichen bewiesen, als sie sich klar von der NS-Begeisterung ihrer Eltern distanziert haben.

    Aber wenn man schon nach lebenswerten Kindern selektiert wie dieser Bürgermeister, dann frage ich mich, ob den kurdischen Großclanfamilien in Berlin oder Bremen denn auch die 500 EU für das siebente und weitere Kind vorenthalten wurde. Und ob diese kriminellen Clans auch kein "Mutterkreuz" vom Buprä erhalten haben.

  • S
    Steffen

    Wenn man schon gegen Dummheit kämpfen will dann sollte man den Text schon lesen und verstehen.

     

    Soll ein Bürgermeister einer Partei die in einem Jahr zig Anschläge auf ihre Büros aus der rechtsextremen Ecke hinnehmen muss, die gegen Faschismus und Rassismus einsteht Anhängern des Faschismus und Rassismus noch persönlich eine Ehrenurkunde überreichen ?

     

    Soll doch Wulff die Ehrenurkunde persönlich überreichen und nicht Antifaschisten zwingen Faschisten zu ehren.

     

    Faschismus und Rassismus sind auch keine Meinung sondern Verbrechen und sollten wie diese Verbrechen auch geächtet und bekämpft werden.

     

    Und es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen einem einem bunten Sommercamp der Linken und nem rechten Gesinnungscamp.

     

    Im linken Sommercamp sind alle Nationalitäten gerne gesehen und die Kinder/Jugendlichen haben gemeinsam Spass und das ganz ohne Marx und Engels im Sinne eines guten, gleichberechtigten Miteinander.

     

    Im rechten Camp bleiben die "Arier" unter sich, leben nationalsozialistischen Drill und nationalsozialistische Weltanschauungen aus. Dort wird auch kein gutes Miteinander mit anderen Nationalitäten gelebt sondern sich an den Unterschieden negativ "aufgegeilt".

     

    Im rechten Camp werden die Rassisten von Morgen aufgezogen.

     

    Das sind keine kleinen, feinen Unterschiede sondern ganz gewaltige Unterschiede.

     

    Und ich muss Hassprediger die ihre Kinder ideologisch verhunzen ohne denen die Chance zu geben die Welt alleine zu entdecken und sich eine eigene Meinung zu bilden nicht dafür auszeichnen und adeln !

     

     

    Von daher unterstütze ich den mutigen Bürgermeister von ganzem Herzen, unterstütze den Boykott völlig und wenn Wulff auszeichnen will dann soll er das persönlich aber das nicht an Personen übertragen die das nicht verantworten wollen.

  • M
    multitox

    ich bin gegen nazis, aber dem kind, wegen der politischen enstellung seiner eltern, die patenschaft abzuerkennen, ist sippenhaft gleichzustellen. was soll das? was kann das kind den dafür? und die rechten bekommen dann recht das arme deutsche kinder vom linken gedankengut unterdrückt werden. so ein mist, das ist keine civilcourage das ist schwachsinn.

  • R
    Reinhard

    Es gibt Schlimmeres. Ein Deutscher aus dem Rheinland (Jochen H., ein begnadeter Querulant)hat die Lücken des modernisierten Kindschaftsrecht nutzend die Vaterschaft

    von 350 Kindern rechtskräftig erworben- kein Witz.

    Für 50 (1/7) wollte er die Prämie vom Bu-Prä.

    Abgelehnt: keine Verpflichtung, sonder nur

    guter Wille.

  • R
    Reinhard

    Es gibt Schlimmeres. Ein Deutscher aus Paraguay (Jochen H.)hat nach dem modernisierten

    neuen Kindschaftsrecht die Vaterschaft

    von 350 Kindern rechtskräftig erworben- kein Witz.

    Für 50 (1/7) wollte er die Prämie vom Bu-Prä.

    Abgelehnt: keine Verpflichtung, sonder nur

    guter Wille.

  • K
    Karl

    @"GegenDummheit":

    1. Der Vergleich eines demokratischen Bürgermeisters / einer demokratischen Partei mit Rechtsextremen hinkt nicht nur, er ist vollkommen absurd, aber sehr bezeichnend.

    2. Der Bürgermeister wird dabei, wie man lesen konnte, von Politikern der CDU, SPD und FDP unterstützt. Alles "Stalinisten" außer den Nazis?

    3. Der Bürgermeister weigert sich lediglich Urkunde und Geld zu überreichen. Wenn der Bundespräsident nach der Prüfung an dieser Art von Ehrung festhalten möchte, findet er sicher Wege dafür.

    4. Ich gehe davon aus, dass der Bundespräsident sich immer noch aussuchen kann, für wen er eine Patenschaft übernimmt und dass _kein_ Rechtsanspruch darauf besteht.

     

    D.h., hier mit Begriffen wie "Stalinismus" oder "linker Faschismus" um sich zu werfen, ist vollkommen schwachsinnig. Undemokratisch ist daran auch nichts und Toleranz für Nazis ist auch eine seltsame Forderung.

  • P
    placenta

    sehr gute aktion.

  • G
    Graumann

    Die sich an diesem politisch kleinkarierten Inquisitionsfeldversuch gegen die Familie Müller beteiligenden Journalisten und Politiker beweisen damit keineswegs ihre demokratische Grundhaltung. Sie sprechen sie lediglich ihrer eigenen politischen Weltanschauung exklusiv zu und legen im gleichen Atemzug denselben charakterlich miesen Habitus an den Tag, wie ihn unzählige Meinungsmitläufer und Denunzianten im Dritten Reich oder in der DDR praktizierten. Mögen auch die Folgen für die Familie Müller nicht so drastisch ausfallen wie unter den genannten Regimen, die Maßnahmen fangen stets gleich an: Stigmatisieren, Ausgrenzen und gesellschaftlich ächten. Weitere willkürliche Optionen halte ich im "Kampf gegen Rechts" nicht für ausgeschlossen.

  • H
    henry

    Ich habe mich selber schon an Sitzblockaden gegen Nazis beteiligt, Sitzblockaden, die laut Aussagen so manches Offiziellen illegal wären.

     

    Dennoch bestätigt sich mir hier wieder die mangelnde Intelligenz eines linken Bürgermeisters. Selbst wenn betreffende Leute rechtsradikale sind und, haben sie Anspruch auf die Ehrenpatenschaft für ihr siebtes Kind. Ich sehe nicht, inwiefern man Nazis fördert, wenn man dem Kind eine Ehrenpatenschaft zukommen lässt.

     

    Man muss das ja nicht mit viel Brimborium machen - eine Grußkarte per Post und die Überweisung aufs Konto reicht völlig aus.

  • JM
    Jens Molzow

    Der eigentliche Skandal ist, dass die Urkunde bereits existiert.

  • IN
    Ihr Name Magda Geisler

    Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer

    Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind

    Doch jene Wolke blühte nur Minuten

    Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.

     

    Brecht

  • C
    Carsten

    Noch was: Allein das Wort »Nazikind« ist dasselbe wie Negerkind oder Judenjunge. Was soll der Scheiß? Lasst die Kinder da raus. Was können die für ihre Alten?

  • MS
    Mario Simeunovic

    Rexchtsextremisten sind im Kern Anti-Demokraten. Sie haben eine rassistische Ideologie, die in Deutschland schon viele Menschenopfer gefordert hat, was sie übrigens deutlich von Linksextremisten unterscheidet. Rechtsextremisten sollten deshalb nicht von gewählten Repräsentanten der Demokratie geehrt werden.

    Aber was soll überhaupt diese lächerliche Mutterkreuz-Patenschaft? Kein Wunder wenn sich Nazis da dranhängen.

  • E
    emil

    da wir ein rechtsstaat sind, bekommen die müllers ihre urkunde. gleichwohl ist das verhalten des bürgermeisters nicht unberechtigt, zeigt diese gesetzesmäßigkeit doch aus welchem holz unser gesetzeskatalog offenbar geschnitzt ist.

     

    also anwenden, den fertilen mitbürgern eine generative prämie zahlen und das gesetz danach abschaffen oder auf nicht-arier ausweiten, wobei ich es dann immernoch für humbug halte.

    der staat macht sich doch sonst so gut in subtiler geburtenkontrolle und dann so was plumpes?

  • MI
    Muß ich Loswerden

    Was mich wundert ist, daß man hier auch keine Probleme mit den Persönlichkeitsrechten hat.

    In den meisten Artikel die erscheinen sind Namen entweder "*von der Redaktion geändert" oder der Nachname wird nicht ausgeschrieben.

    Wenn man schon solche Vorwürfe aufstellt "Nazifamilie" sollte man dann mit der vollen Namensnennung nicht etwas vorsichtiger sein?

  • T
    Toby

    Auf dem platten Land ist es bisweilen sehr schwer, auch nur einen Fußbreit Demokratie gegen das braune Gesindel zu verteidigen. Da zählen bisweilen schon symbolische Sturheiten. Freilich hätte man sich mehr Kreativität des Bürgermeisters wünschen können. Aber man kann ihm kaum vorwerfen, daß er keine zündende Idee hatte, wie man die Familie zur Urkundenübergabe auf eine schwullesbische Veranstaltung ins multikulturelle Gemeindezentrum hätte bekommen können, wo er sich rasch von einem jüdischen Kollegen hätte stellvertreten lassen, dem der Nazipapa dann brav die Hand hätte schütteln müssen. Sorry. Man kann schon froh und dankbar sein, daß er überhaupt genug Courage hatte, nicht ja und Amen zu sagen.

     

     

    @ GegenDummheit

    Sie begreifen nicht den Unterschied zwischen einer vielleicht extremen Weltanschauung und einer menschenverachtenden, die zudem noch auf die Abschaffung der Demokratie zielt.

    Versagte ein Bürgermeister die Urkundenübergabe für das Kind eines "Linken", was immer Sie sich darunter vorstellen, stünde er in der Tat nicht auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundwerte.

  • D
    DanielC

    Ich denke auch hier eine Phantomdebatte zu rezipieren. Es sollte doch wohl ganz klar sein, dass diese Urkunde (Ehrung hin oder her) diesen Leuten ausgehändigt werden muss. Die politische Meinung des Andersdenkenden darf nicht unterdrückt werden, ansonsten befinde ich mich hier im falschen linken Spektrum. Seitwann setzt man sich auf diese bürokratische Art mit seinem politischen Gegner auseinander? Das ist weder guter Stil noch schmeckt es mir besonders appetitlich.

  • C
    Carsten

    Was'n das wieder für'ne paranoide Gesinnungsüberwachung? Es geht darum, dass die Trulla sieben Blagen hat und nicht darum, ob sie braun oder rot ist! Was ist, wenn die Alten Stalinisten oder Islamisten sind? Wird dann auch so ein Theater gemacht? Mir riecht das sehr nach primitiver Freude am Denunzieren, da mach' ich nich' mit!

  • RW
    Reinhard W. Moosdorf

    Seltsam, dass hier parteiübergreifend Aktion an unguter Stelle gezeigt wird. Es ist in diesem Land verdammt schwer, sieben Kinder groß zu ziehen. Diese Leistung kann man würdigen, unabhängig, ob sie von einer türkischen Familie oder von einer Familie mit rechtem Hintergrund erbracht wird.

    Es gibt eben kein Nazi-Kind, so wenig wie ein Christ-Kind!

    Ich finde die Überschrift eklig!

    Wenn viele Kinder gewünscht werden - und da sind sich Bundespräsident, Bürgermeister und die betreffenden Eltern offenbar einig, gibt es hier einen Konsens unabhängig von politischen Irrungen und Wirrungen an anderer Stelle. Diesen Konsens auszudrücken würde eine Demokratie auszeichnen.

  • V
    Vater

    Der nächste Schritt wäre dann, die Kinder sollten den Eltern "weggenommen" werden. So die Forderung der versammelten "Holzhammerkommunisten" irgendwann mal 1978 im südosten der "DDR".

    Das Verbrechen war, zur Wahl in die Wahlkabine gehen.

  • V
    vic

    Selbst wenn die gesamte Dorfgemeinschaft aus Müllers Produktion stammte; wieso muss man das ehren?

  • Q
    Quixote

    Welch eine Schlagzeile.

     

    Sippenhaftz für Neugeborenes...

  • AR
    Ante Rakic

    Tolle "Courage" eines SED/Linke-Bürgermeisters "gegen Rechts"...

    Gelten ab jetzt dann auch alle Neugeborenen einer Muslimin als "Terroristen-Babies"?

    Was hier als "Kampf gegen Rechts" gefeiert wird, ist einfach nur noch erbärmlich. Der genannte Bürgermeister sei an das Mäßigungsgebot für politische Amtaträger erinnert. Und für sein zweifelhaftes "Engagement" nicht gelobt, sondern davongejagt!

  • CW
    Chris Willanders

    Und was kommt als Nächstes? Zum Beispiel Eltern, die mal die Junge Freiheit im Kiosk angefasst haben, werden sofort sterilisiert, damit sie ja niemals in die Lage kommen, Kind/Kinder zu kriegen? Bei dieser Hysterie in Deutschland ist so was echt denkbar.

  • KE
    Karl Eduard

    Der Kommentator begrüßt ausdrücklich die Aktion, Menschen, die nicht die Grundrechte leben, nicht zu finanzieren, nur sollte das auch bei allen angewendet werden, auf die das zutrifft. Aber wohin dann anschliessend mit den ganzen Arbeitslosen als Resultat dieser Aktion? Kein Aufmarschblockierer ist schliesslich illegal! Auch wenn diese legal sind. Die Aufmärsche. Abgesegnet von deutschen Richtern und Gerichten. Was sollen die beschäftigungslosen Gutfühler dann tun? Leergut sammeln?

  • Z
    Zerberus

    Ob man nun die Praxis das 7. Kind die Ehrenpartenschaft zu gewähren gut findet oder nicht, muss man sich an Recht und Gesetz halten und im Grundgesetz steht nun mal klar, dass niemand auf Grund seiner politischen Ausrichtung diskriminiert werden darf, sofern also keine Straftaten durch die Familie vorliegen kann man ihr dieses Privileg nicht vorenthalten, dass ist eben der Unterschied zwischen DDR und BRD in diesem Land kann die Regierung einen nicht nach Lust und Laune drangsalieren wenn man nicht dem politischen Mainstream angehört und auch wenn mir Nazis zu wieder sind, bin ich bereit auch für ihre Rechte einzustehen, denn wenn man heute den Nazis die politischen Rechte nimmt, sind es morgen die Neoliberalen, Übermorgen die Konservativen und in drei Tagen alle die nicht Linksradikal sind und zum Schluss jeder der von der offiziellen Linie auch nur einen Stück abweicht.

  • N
    nyx

    das wäre doch mal eine gelegenheit, ganz GENERELL darüber nachzudenken, warum zum kuckuck es denn bitte besonders "ehrenvoll" sein soll, möglichst viele kinder in die welt zu setzen.

  • K
    Katschwinski

    wie war das noch mal? alle menschen sind gleich? das sollte erst recht für kinder gelten. höchst bedenklich dieser artikel, höchst bedenklich mit hinblick auf ein freiheitlich demokratisches grundverständnis.

  • O
    Oliver

    Kann man diesen Bürgermeister nicht wegen veruntreuung anklagen? hat ja schliesslich Geld das ihm nicht gehört nicht dem Empfänger übergeben.

     

    Wo kommen wir denn hin, wenn erworbene Verdienste nur dann gelten wenn man bestimmte Gesinnungen hat.

     

    Nachher kriegt man keine Rente weil man als Kind bei den Falken war... oder im CSU Sommercamp... je nach aktueller Regierung. Das kanns doch nicht sein.

  • H
    harry

    scheint mir auch komisch, dass leute die als "nazi-familie" bezeichnet werden wert darauf legen sollten ihrem kind einen patenonkel zu verschaffen, der in seinen reden davon spricht, dass der islam teil unserer gesellschaft ist. letztlich, wenn es den eltern nicht ausschliesslich um den betrag von 500 Euro geht, könnte man den antrag auch als zeichen werten, dass sie die freiheitliche grundordnung, die der bundespräsident, also ihr patenonkel, nun mal repräsentiert auch anerkennen?

    vielleicht wird dieses 7. kind gerade deshalb einmal stolz auf die patenschaft sein und seinen eltern den kopf zurechtrücken...

    wer weiss?

  • GE
    g. elser

    unglaublich - sind dies die kommentare der taz-leserinnen?!

    wie weit es da gekommen ist...

    und: hat sich hier schonmal jemand mit der extremismustheorie auseinandergesetzt? besser gesagt: welchen bullshit sie darstellt? um dies zu verstehen, bedarf es nichteinmal viel intellekt...

  • W
    whocares

    Die Nazis habens vor langer Zeit eingeführt und wollen es auch heute nutzen. Passt doch wie Arsch auf Eimer!

  • A
    alk

    Linker Faschismus = Rechter Faschismus!!!

    Kein Unterschied

  • A
    Albert

    Das Kind ist mit Sicherheit nicht verantwortlich für die politischen Ansichten seiner Erzeuger, so wenig wie in der Schweiz Kinder für die Delinquenz ihrer Eltern verantwortlich sind. Soll hier durch die Linke Sippenhaftung eingeführt werden?

  • G
    GegenIrrelevantesGeschwätz

    Herr GegenDummheit,

    wenn ihnen der Kampf gegen Dummheit so am Herzen liegt, dann sparen sie sich doch bitte diese vollkommen inhaltslosen und deplazierten Einwürfe über "linken Faschismus" und anderen Quatsch wie "Gedankenpolizei" und "ideologische Säuberungen" und geben einen Kommentar zur Sache selbst ab.

    Falls sie allerdings weiterhin den Drang verspüren ihre unqualifizierten Kommentare irgendwo hinzurotzen, besteht die Möglichkeit dies bei pi-news.net zu tun, wo sie dann möglicherweise auch noch ernstgenommen werden.

    Danke.

  • S
    Semantik

    "Per Brief hat sich SPD-Fraktionschef Norbert Nieszery an Bürgermeister Knaack gewandt und betont, dass er ein "großes Vorbild für Entschlossenheit und Zivilcourage" sei."

     

    Äh... So wichtig es auch ist, deutlich zu machen, dass Rechtsradikalismus nicht zu den vertretbaren Meinungen gehört: Zivilcourage ist etwas, wo man als BürgerIn handelt - und nicht als Vertreter des Staates* seine Machtbefugnisse ohne gesetzliche Grundlage einsetzt.

     

    * oder der gemeindlichen Selbstverwaltung oder was auch immer

  • AM
    Aus Mecklenburg

    Laiendorf oder Lalendorf?

     

    Sie produzieren die neuen Märtyrer in der rechtsextremistischen Szene in MV!

     

    Was können die Kinder für ihre Eltern?

     

    Wie geht es jetzt den anderen Kindern der Familie in der Region, das ist keine städtische Welt dort! In der Mecklenburgischen Schweiz kennt so gut wie jeder jeden!!! Die werden nun ausgegrenzt, es fehlt nur noch die genaue Hausadresse in Ihrem Artikel.

  • D
    Dave

    Tja...Pech gehabt. Keine 500 € für die demokratiefeindlichen Eltern.

  • M
    Manfred

    Was für Helden - der denkt anders als von Links erlaubt

    und zack weg mit dem gleichen "Recht für alle"

    einfach nur erbärmlich

  • F
    friedrich

    @gegendummheit:

    Das Zusammenschmeißen von Rechts und Links führt sicher auch in diesem Zusammenhang nicht weiter.

    Zu überlegen wäre ein Modus, der sicherstellt, dass die Kinder unterstützt werden und nicht die Eltern. Deren Aktivitäten bei der Wikingjugend sind ja wohl in ihrer menscherverachtenden, faschistischen Ausrichtung durch das entsprechende Verbot belegt.

    Ein andere Frage ist, dass die Vergabe des "Preises" an das siebte Kind einer deutschen Familie zwar im Sinne von Sarrazin und co. ist mit den Realitäten ansonsten wenig zu tun hat. Der Preis sollte an jedes siebte Kind einer in Deutschland lebenden Familie gehen. Übrigens gab es den entsprechenden Preis in der DDR schon für das sechste Kind. Hier könnte Herr Wulff mal kreativ werden.

  • H
    Hadubrand

    Selbst Wikipedia definiert ZIVILCOURAGE anders, als ein dem Mainstream wohlgefälliges Verhalten...

     

    Auch diese noch so offensichtliche Paradoxie hindert keinen "Qualitätsjournalisten" und Politiker daran, weiter nach Orwells Lehren zu agitieren.

     

    Kann ein Verhalten richtig sein, wenn es in völlig falschem Kontext gelobt wird?

  • SW
    Schorsch Wagner

    Lach - solange Nazigepflogenheiten gelten ist es nur Recht und Billig 7 kindrigen Familien Ehrung und Zuwendung zukommen zu lassen.

     

    Mein Tipp: Abschaffen

  • E
    erikius

    Sehr interessasnt wie dieses Thema in der TAZ und in der JF präsentiert wird - die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

    Auch wenn es der TAZ und dem Bürgermeister nicht gefällt: Vor dem Gesetz sind alle gleich und das GG schützt alle Menschen egal welcher Gesinnung. Wenn es gängige Praxis ist, dass das siebte Kind auf Antrag auf eine solche Art und Weise geehrt wird, dann gilt das für jedes siebte Kind. Wer nimmt sich denn das Recht heraus zu bestimmen ab welchen Grad Gesinnung so etwas nicht mehr möglich sei - das würde zu Willkür führen.

    Der beste Weg undemokratische Kräfte wieder in die Mitte zu führen ist übrigens die Integration - Isolation führt zur Radikalisierung und das kann auch nicht im Interesse der Linken sein - oder ist man gar nicht daran interessiert seinen Lieblingsfeind zu verlieren weil ihre staatlichfinanzierten Programme dann nicht mehr notwendig sind...

  • J
    ´jacky

    Nun, die Zeitung muss schliesslich mit irgendeinem Artikel gefüllt werden. Berichtet doch mal darüber, wieviel Kaninchen der Rammler Fritz gezeugt hat. ;-)

  • A
    arraignee

    Ich finde es auch bizarr, dass nur das 7.deutsche Kind mit Urkunde und Geld willkommengeheißen wird. Warum nicht für jede 4.Kind das in Deutschland geboren wird. Was können die Kinder denn für ihre Eltern?

  • M
    Mahner

    Hier nocheinmal Artikel 3 der Grundrechte aus unserer Verfassung:

     

     

    (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

    ...

    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

  • R
    Roots

    @ von GegenDummheit:

    Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Da wo Unrecht zu Recht wird ,da wird Widerstand zur Pflicht!Soviel zur Meinungs-freiheit.Lernt denn niemand aus der Geschichte, oder habt ihr gar keine Ahnung ? Wer nichts tut, tut auch etwas, nämlich nichts, und das ist schrecklich !Ausserdem: Left is beautiful, und Sommercamps sind sowieso geil.

  • KN
    kann nicht anders

    So mancher Kommentar hat es ähnlich hervorgebracht:

    Was kann das Kind dafür?

    Was machen die Eltern politisch zur Zeit "aktiv"?

    (obwohl auch das nebensächlich wäre)

    Was veranlaßt die lokalen Politiker zum "vorauseilenden Gehorsam"?

    Den hatten wir viel zu lange schon, im Westen wie auch im Osten.

     

    Also, solange nix bewiesen ist, gilt das Recht. Ob man es mag oder auch nicht.

     

    Gleiches (Un)Recht für alle.

  • BS
    Bene S.

    @Gegen Dummeheit:

     

    Klar gibt es in Deutschland die Meinungsfreiheit, doch die Freiheit des Individuum hört da auf, wo es die eines anderen einschränkt.

     

    Des weiteren verstößt rechtsradikales Gedankengut gegen sämtliche Gesetze, die Menschenrechte und natürlich die Moral.

     

    Du verteidigst Eltern, die aus ideologischen Gründen Kinder zeugen und diese benutzen um ihre gefährliche Ideologie zu verbreiten.

     

    Des weiteren ist es lächerlich eine Partei wie "Die Linke" und die mutige Entscheidung eines Bürgermeisters, als Beginn eines "linken Faschismus" zu bezeichnen.

     

    Die Vergangenheit der Linken in Ostdeutschland ist jedem bekannt, doch die hat mit dem Artikel wenig zu tun.

     

    Ich persönlich finde es richtig das Geld dem Kind auszuzahlen, sobald es volljährig wird. Noch besser wäre es aber, das Geld in die Bildung bzw. in eine Therapie der Eltern und wenn nötig auch der Kinder zu investieren und ihnen die Augen zu öffnen.

  • N
    NUB

    Kinder sollten nicht durch den Staat für politische Anschauungen, die grundsätzlich nur Erwachsene vertreten können, abgestraft und ungleich behandelt werden. Das ist eines Rechtsstaates unwürdig. So etwas wie ein "Nazikind" kann es für den Staat nicht geben. Außerdem wäre nach der Logik das ganze Programm "Ausstieg aus der rechten Szene" u.s.w. falsch. Da man es ja mit "Nazi-Jugendlichen" zu tun hätte, die man erst recht abstrafen müsste. Ein Staat ist in dem Sinne niemals neutral und sein Recht beruht ja nicht auf nichts und ist auch nicht beliebig. Aber Kinder verantwortlich zu machen oder zu benachteiligen zählt eben nicht zur Rechtsgrundlage unseres Staates.

  • JS
    J. Siebert

    Kinder auszugrenzen deren Eltern die nicht politisch

    auf Linie sind kommt einem verdammt bekannt vor. Die Dreistigkeit solch ein antidemokratisches Verhalten auch noch als "Zivilcourage" zu feiern dürfte allerdings einmalig sein.

  • A
    A.Jost

    Besteht denn nun wirklich die einzige Lebensleistung dieser Familie darin, Nazis zu sein? Diese Eltern haben sieben Kinder zur Welt gebracht und teilweise wohl auch schon großgezogen. Das erfordert ein Ausmaß an Mut und Kraft, das nur ganz wenige Menschen bereit sind aufzubringen. Wer immer sie verurteilen möchte, der möge sich doch bitteschön zunächst einmal fragen, ob er so etwas selbst zustande bringen könnte und was die weitere, persönlich oder politisch motivierte Urteile angeht, etwas Bescheidenheit zutage treten lassen.

    Der Familie Müller gebührt Ehrung, gebt sie ihnen!

  • BR
    Buck Rogers

    In der DDR gab es den Straftatbestand der Boykotthetze. Vielleicht sollten sich die sogenannten AntifaschistInnen mal mit diesem Tatbestand auseinandersetzen, wenn sie angst haben, sich am Grundgesetz die Finger zu verbrennen.

  • OM
    Oh Mann

    Was hat das bitte mit Courage zu tun? Reiner Populismus, mehr ist das nicht. "Nazi-Kind" Liebe taz das ist journalistisches Geschmiere, ist das Kind ein Nazi oder wie?

  • W
    Waage

    Die Übergabe der Urkunde und der Moneten wäre doch mal Gelegenheit für den Bürgermeister, mit den verlorenen schwarzen (bzw. braunen) Schafen ins Gespräch zu kommen. So hätte es zumindest Don Camillo gemacht, wäre er nicht italienischer Pfaffe sondern Bürgermeister der Linken gewesen...

     

    Genosse Knaack ist aber eher so eine Art verbohrter Schmalspur Peppone. Einer der den Leuten zuteilt, nicht was ihnen von Rechts wegen - sondern was ihnen seiner Meinung und der Meinung seiner Partei nach zusteht.

    So wie zu DDR - Zeiten Wohnungen, Ostseeurlaube und Studienplätze nach Gesinnung vergeben wurden.

  • A
    Anna

    Inwiefern wird der Bürgermeister denn - wie im Artikelanfang behauptet - nun bedroht? Im Artikel wird dieses schlimme Szenario gar nicht erwähnt.

  • M
    Manuel

    Ich lass nur Die Linke und dachte gleich "ach die Mauermörder". Wieder son ein sinnloses links und rechts gepicke wer wohl mehr leute am gewissen hat.

  • HK
    Holger Körner

    Aus dem gleichen Holz wie dieser "fürsorgliche" Bürgermeister waren auch die Blockwarte der NS-Zeit und die Stasi-Zuträger in der Zone geschnitzt. Wenn die Betroffenen klug sind, zeigen sie den Mann wegen Amtsmißbrauchs an. Wie man sich als Zeitung allerdings entblöden kann, diesen linksfaschistischen Gesinnungsterror auch noch als "Courage" zu bezeichnen, bleibt mir schleierhaft.

  • K
    Kassandra

    Der Osten als Gesinnungsdiktatur wie ich ihn kenne und liebe. Und für den Frieden sind die Müllers sicher auch nicht. Der eine Sohn neulich wurde sogar erwischt, wie er am Kiosk das rechte Blatt "Die Welt" gekauft hat... Sach nur.

  • G
    gelderlander

    Auch wenn das Kind nichts für seine Eltern kann - ich würde genauso entscheiden.

     

    Faschismus ist keine Meinung - Faschismus ist ein Verbrechen!

     

    Besser wäre es dafür Sorge zu tragen, das die kinder nicht genauso Gehirnamputiert wie ihre Eltern werden - um des Kindeswohls wegen!

  • S
    schankee

    @GegenDummheit und auch andere

     

    mit dieser plumpen gleichsetzung von links und rechts widersprechen sie ihrem namen...

    von der polemik ihres beitrages (gedankenpolizei, ideologische Säuberungen, linksfaschismus) will ich gar nicht sprechen.

    den versuch rechtsextremismus mit demokratischen überzeugungen zu schützen habe ich zwar schon oft, aber selten so schlecht gesehen.

     

    das ein feind der demokratie nicht von selbiger geehrt werden sollte liegt doch nun mal wirklich auf der hand!

     

    grüße

  • T
    TheRedAgent

    Ausser Herr Jeh, hat hier niemand nen vernünftiges komentar dagelassen. Das der bürgermeister das nicht weitergeben will ist doch ok, dann soll es eben der bundespresident selbst vorbeibrigen

  • L
    linsenspaeller

    Als besondere Belohnung für die gelungene Vervielfältigung hervorragender Erbanlagen sind 500 E definitiv zu wenig. Ein gesellschaftlich vorteilhafter Effekt träte ohnehin nur auf, wenn man gleichermaßen die allzu unkontrollierte Erzeugung von Alkoholikern, Fixern, Schlägern, Dummköpfen und Faulpelzen mit einer Strafe sanktionieren würde. Und warum gibt es eigentlich keine staatlichen Prämien nach abgeschlossener Lehre oder Studium? Würde diese Diskussion sparen.

  • S
    Seim

    Man ersetze "Nazifamilie" durch "Moslemfamilie" mal sehen, wie der ach so demokratische Mensch dann verfährt.

     

    Wurde man früher von den Nazis für das nicht annehmen von Mutterkreuzen zusammengeschlagen, so gilt heute die Devise: "DieLinke" zeigt euch die "Rechte".

     

    An der Einstellung der Leute wird das nichts ändern, wenn man ihnen 500€ die ihnen zustehen nicht gibt. 7 Kinder sind 7 Kinder. Ob die Einstellung scheiße ist oder nicht, interessiert nicht. Es gibt mehr Leute, die sich über "Unterschichtsfamilien" echauffieren.

     

    Was sind denn schon 7 Nazikinder gegen 20 Akademikerkinder... ach, ich vergas... Akademiker kriegen nicht viele Kinder, da sie die Vorteile einer Gesellschaft alleine nutzen wollen und den Bildungsstand nicht für die Gesellschaft in Form von Kindern zur Verfügung stellen wollen. Wer ist hier der Volksfeind?

     

    Das erinnert mich an den Schornsteinfeger in einem Taz-Bericht. Der, "nur" weil er für die NPD (nicht NPD-Mitglied) im Landtag sitzt, seinen "Schornsteinfegerbereich" verliert. Angeleitet vom SPD-Landeschef. Auf Grund der politischen Einstellung wird man systematisch aus der Gesellschaft entfernt... und das im Jahre 2010.

     

    Wenn ich von Demokratie, Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit labere. Muss ich auch die schlechten Seiten annehmen. Sonst ändert sich nichts in diesem Land.

  • D
    deutscherHorst

    Ziemlich auffällig, wie hier ab 16 Uhr fast im Minutentakt mehrere Kommentare das Verhalten des Bürgermeisters kritisieren. Nazis entdecken wohl gerade das Taz-Forum zur Ausbreitung ihrer verqueren Sichtweisen.

  • T
    Tolle Überschrift

    Was bitte ist denn ein "Nazi-Kind" (hier wohl auch noch ein "Nazi-Säugling")? Wird man jetzt schon mit Geburt zum Nazi?

  • R
    rotzbengel

    Ich bin ziemlich erschrocken über die Kommentare hier. Von linkem Faschismus und "ach ist doch noch nicht so schlimm, lasst die mal in Ruhe" ist hier die Rede. Dabei sind die beiden betroffenen bei weitem keine Leichtgewichte, sondern in der rechten Szene und bei Antifaschisten gut bekannte Größen. Wer hier jemanden zum Opfer macht der Eugenik= Rassen(Menschen-)zucht in seinem ideologisch politischen Konzept hat, hat die Welt wirklich nicht verstanden. Diese Leute wollen durch gezielte Auslese in ihren Augen hochwertige Menschen züchten und die Anderen auslesen= unterdrücken und töten. Das ist hochgradig menschenfeindlich und gefährlich. Ich frage mich wirklich wie weltfremd und unerfahren man seien muss, um hier solche "Meinungsfreiheit-Opfer" Hymnen an zustimmen. Ihr macht mir Angst. "Antifaschist, für immer für immer !!

  • MS
    Manfred Schacht

    Als Vater von vier Kindern weiß ich, welche Arbeit hinter einer größeren Familie steckt. Daher hätten Familien ganz allgemein mehr öffentliche Anerkennung verdient. Die öffentlichen Anerkennung einer Familie mit mindestens sieben lebenden Kindern hat eine lange Tradition. Schon in der Weimarer Republik gab es eine solche Regelung. Und zu keiner Zeit war die Übernahme der Ehrenpatenschaft an eine Überprüfung der Gesinnung gebunden. Zumal auch das Grundgesetz kein Treuebekenntnis vom Otto-Normal-Bürger verlangt. Ein solches Bekenntnis wird nur von Beamten (einschließlich Wahl- und Ehrenbeamten) verlangt.

  • M
    max

    @gegendummheit

    man mag ja von der aktion halten, was man will, aber sie sind wieder bereit, die totaldummheit zu begehen und daherzuschwadronieren "was aber wäre, wen die linke ... bla".

    nix wäre dann, weil die linke nicht die extremistische schwester der rechten ist - auch wenn unserer familienministerin das gerne so hätte - sondern deren gegenteil. ausgrenzung, hass, rassismus und intoleranz darf man guten (linken) gewissens solidarität, menschlichkeit, soziales miteinander und den kampf um ein lebenswertes leben für alle entgegensetzen. es geht nicht darum ob wer "rechts" oder "links" steht, sondern für welche werte sich die entsprechenden menschen einsetzen. die rechts-/linksextremismus-scheisse erzählen nur die, die sich gerade nicht mit den jeweiligen inhalten auseinandersetzen wollen und sich in der wie auch immer gearteten "mitte" verorten, oder verortet werden wollen. damit sind sie automatisch die guten und müssen die von ihnen vertretenen inhalte auch nicht mehr hinterfragen lassen.

  • K
    Knorz

    Ekelhafte Selbstgerechtigkeit des Bürgermeisters. Wie steht des denn mit der Gleichbehandlung? Und dann natürlich die üblichen Verdächtigen Speit und Röpke: abstoßend!!!

  • M
    Michel

    Ich bin für einen Kompromiß: Sie sollen sich an einem Montagmorgen beim Hausmeister des Rathauses melden, um das Zeug in Empfang zu nehmen.

  • G
    @GegenDummheit

    Juhu,

    links und rechts ist das gleiche!

     

    Genau wie oben und unten oder Wasser und Feuer!

     

    Die einen feiern eine Ideologie, die vergleichbar ist mit keiner Anderen was reelen Schrecken betrifft, die einzigartig in der Geschichte ist, und die anderen eine befreite Gesellschaft! Alles was recht ist; aber das ist schon komplett das selbe.

     

    Vielleicht mal an die eigene Nase greifen..?

  • S
    Sophia

    Tja, es sind eben doch nicht alle gleich.

  • A
    august

    Ich halte es für skandalös, wenn jemandem aus politischen Gründen solche Zuwendungen verwehrt bleiben, die bei jedem anderen selbstverständlich wären. Würde es sich um ein Mitglied der Linkspartei handeln, das selbst im extremen politischen Randbereich der Partei angesiedelt wäre, gäbe es zu Recht Empörung dort. Solche Bürgermeister gehören abgesetzt, da sie ein verfassungsrechtlich verankertes Recht auf Meinungsäußerung verwässern wollen, so lange die Meinung ihnen nicht in den Kram passt. Inwiefern diese Leute verfassungsfeindlich agitieren, sollen Gerichte feststellen, kein Dorfbürgermeister der Linkspartei. Und selbst das würde nicht rechtfertigen, ihnen die Ehrenpatenschaft des Präsidenten zu verwehren, die für ein siebtes Kind nunmal vorgesehen ist

  • P
    P.Haller

    "Verirrte kommen auch wieder zurück!"

     

    Jaja, das sieht man mal wieder hier ganz deutlich.

    Die sollen aber da bleiben, wo sie sind und mir nicht mit ihrem völkischen Schwachsinn auf die Eier gehen.

    Gebt den Kindern einen Lutscher, und gut is. Den Rest besorgen dann schon die freien Kameraden.

     

    Und diese grosszügigen Naziversteher hier im Forum ziehen dann wieder einen vom Leder, wenn es um Kopftuchmädchen geht ! Is mir schlecht !!

  • G
    GegenDummheit

    Man lese diese Meldung mal unter umgekehrten Vorzeichen: Kinder eines "Die Linke" Sympathisanten, die mal im "Linken Sommercamp" waren, werden vom Bundespräsidenten ausgegrenzt - und schon bemerkt man wie undemokratisch diese angebliche Courage dieses "stalinistischen" Bürgermeisters ist. Und dann dieser Bericht des Autors, der damit zu gibt, das er Gedankenpolizei und ideologische Säuberungen gutheißt und Menschen anderer Meinung entgegen der Verfassung ungleich behandelt werden will. Wenn die Linke regiert gibt es dann auch nur noch Hartz4 für treue Parteigenossen? Das ist keine Courage, sondern Intolerant und undemokratisch und der beginn eines linken Faschismus.

     

    "Das sie Ihre mir zutiefst unsympathische Meinung frei sagen dürfen, dafür werde ich kämpfen, den das ist Meinungsfreiheit"

     

    "Teile und Herrsche"

  • R
    Rene

    Am Ende soll es doch für das Kind sein, was kann denn das Kind für die politische Verwirrtheit seiner Eltern. Im Zweifelsfall kann man die Summe, selbstverständlich mit Zinsen, an das Kind mit 18 Jahren auszahlen.

  • DJ
    Delphina Jorns

    Die Praxis der neuen Volksdemokratie hat halt ein paar Tücken. Hier in der Schweiz praktizieren wir das schon lange, mit Augenmass und ohne unnötige Formalitäten.

    Da das Problem zunehmend von grundlegender Bedeutung zu sein scheint ein Vorschlag: Man setzt mathematische (dh zur Anwendung in Europa ausreichend formalisierbare) Methoden ein. zB könnte man die gesamten medialen Aeusserungen der zu gewichtenden Person durch die Bildung von Begriffsclustern anhand einiger (oder vieler!) noch festzulegender Parameter numerisch gewichten. Das so erhaltene Profil wird dann mit vom statistischen Bundesamt ermittelten Referenzprofilen (zB aus medialen Aesserungen der Mitglieder des Bundeskabinetts) verglichen. Es ergibt sich eine neutrale Bandbreite (zwischen den im Bundeskabinett vertretenen Positionen). Liegt die zu gewichtende Person ausserhalb der Bandbreite erfolgt ein entsprechender Punkteabschlag. In der Gesamtwertung ergibt sich dann ein Kennwert zB von 0 bis 100 für die Rechtsansprüchlichkeit der zu gewichtenden Person. Die Konsequenzen müssten natürlich einheitlich verbindlich festgelegt werden - zB

  • N
    Nico

    @Ulf Dunkel

    Wenn man für sein Engegement immer nur Beweise vorlegen muss, wir man nichts erreichen.

    Natülrich sollten starke Indizien vorhanden sein (was hier ja der Fall ist), aber wenn man nicht handelt ("handeln" meint hier einen couragierten Weg und nicht Exstremismus/Gewalttätigkeit) wenn man nicht gerade hieb- und stichfeste Beweise hat, wird man niemals etwas erreichen.

  • K
    Katja

    und behinderte siebte Kinder natürlich! und solche von homosexuellen Elternpaaren! Die feiern dann alle zusammen mit dem siebten Nazikind, um zu zeigen, auf welches Gemeinwesen wir hier stolz sind!

    Sowas hätte doch Pepp! Statt dessen macht ein Beamter auf "Ich mag aber nicht."

  • UD
    Ulf Dunkel

    So lange die NPD nicht endlich verboten ist und so lange nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass die Eltern der sieben Zwerge in rechtsradikalen, verbotenen Kreisen aktiv verkehren, wird Wulffi wohl kaum eine Chance haben, als die Ehrung wieder nach Laiendorf zurückzuchicken. - Gleiches Recht für alle (so lange Unrecht nicht bewiesen ist). - Hat Zensursula von der Leine damals auch 500 Taler bekommen?

  • K
    Katja

    Göttin, wenn es eben geltendes Recht ist, dass Familien mit sieben lebenden deutschen Kindern das auf Antrag bekommen, was muss man da so einen Tanz drum machen? Vor dem Gesetz sind nun mal alle gleich.

     

    Bei diesen ganzen Diskussionen, ob man Meinungs-, versammlungsfreiheit und Demonstrationsrecht für Nazis mehr beschneiden darf als für andere, habe ich immer zu "ja, klar" tendiert, aber wenn man jetzt auch in anderen Bereichen mit dieser Herangehensweise kommt, muss ich mir die Argumentationen dagegen doch noch mal sehr genau zu Gemüte führen.

     

    Ja, viele blonde deutsche Kinder sind im Zusammenhang mit Nazis nicht eben ideologisch neutral, aber solche Details kann man sich eben nicht aussuchen, wenn man geltendes Recht anwendet. Dass die Nazis sowas dann ausschlachten, um sich als Martyrer hinzustellen, ist ja wohl das Logischste überhaupt.

  • J
    JuliusRedlich

    Laßt doch die Kirche im Dorf. Bei dieser Familie handelt es sich ja nicht ( wie aus Eurem Text hervorgeht) um Führungskader.

    Gebt ihnen die 500€ und die verdammte Urkunde!!!

    Und Schwamm drüber...gibt der rechten Szene nicht noch einen Märtyrer mehr. Und Großmut waltet auch über manchem LINKEN!

    Verirrte kommen auch wieder zurück!

  • A
    A.Grech

    Also was genau haben diese Leute denn nun verbrochen? Aus dem Artikel geht das eigentlich nicht hervor. Der Verdacht, dies oder jenes "Lager" von Rechtsextremen vor langer Zeit mal besucht zu haben - das kann ja wohl nicht alles sein.

     

    Ist das wieder mal so ein "Sturm im Wasserglas"-Artikel von Herrn Speit?

  • HJ
    Herr Jeh

    Meine Oma hatte noch das Mutterschaftskreuz von den Nazis. Ohne hier auf kinderreiche Familien schimpfen zu wollen, aber das siebte deutsche Kind zu ehren, ist eine Praxis, die ich seltsam finde. Die könnte man generell mal abschaffen und lieber zusehen, dass alle Kinder ohne Ansehen ihrer Nationalität gut dran sind. Da darf dann auch mal der Präsi auftreten, warum nicht...