Bürgergeld-Forderungen der CDU: FDP distanziert sich von CDU-Plänen
Die CDU will Arbeitsverweigerer*innen das Bürgergeld komplett streichen. Der sozialpolitische Sprecher der FDP hält das für unmöglich.
Kober wies darauf hin, dass die Ampelkoalition die Sanktionen beim Bürgergeld für Totalverweigerer bereits verschärft habe – bis hin zur vollständigen Leistungskürzung. Dies sei „etwas, was die Union bei Hartz IV jahrelang verschlafen hat, obwohl das Bundesverfassungsgericht bereits 2019 in seinem Urteil eine vollständige Leistungskürzung für Leistungsbezieher, die grundlos und willentlich ein Jobangebot ablehnen, zugelassen hat“.
In der Diskussion um Schonvermögen verwies der FDP-Politiker zudem darauf, „dass nur der kleinste Teil der Leistungsbezieher überhaupt Vermögen besitzt“. Deshalb sei es wichtiger, „bei der Integration in Arbeit und gemeinnützige Tätigkeiten voranzukommen“. An dieser Stelle sitze die CDU mit Bürgermeistern, Landräten und in Landesregierungen im ganzen Land „an den entscheidenden Hebeln“.
Die CDU hatte am Montag ihre Bürgergeld-Pläne vorgestellt. Der Bezug staatlicher Unterstützung soll demnach künftig im Extremfall ganz gestoppt werden können, wenn sich Empfänger einer zumutbaren Arbeit verweigern. Außerdem soll das Schonvermögen herabgesetzt sowie die jährliche Erhöhung der Zahlungen begrenzt werden. Sozialverbände kritisierten die Pläne, Zustimmung kam von Arbeitgebern.
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