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Buch über Missbrauch an OdenwaldschuleLehrstück der Schuldumkehr

Tilman Jens hat ein Buch über sexuelle Gewalt an der wichtigsten deutschen Reformschule geschrieben. Dort finde eine Hetzjagd auf die Täter statt, meint er.

Versucht die Täter zu rehabilitieren: Tilman Jens. Bild: dpa

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15 Kommentare

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  • R
    Rosin

    Schon im letzten Jahr, nachdem der Skandal ans Licht kam, habe ich mich gefragt: Wann wird der ungustiöse T.J. auf den Plan treten? Immerhin war er doch zwei Jahre (sic!) auf der OSO und ist von daher natürlich ein Experte ersten Ranges. Na ja, ein wenig hat's gedauert, aber jetzt hat Jens jr. einmal mehr eindrücklich bewiesen, worum es ihm mit seinen primitiven, vor Selbstgerechtigkeit strotzenden Publikationen vor allem geht: Um Publicity - und natürlich ums Geld! Erbärmlich.

  • LW
    Laute Worte

    Es scheint eines der Bücher zu sein, die man schon bald nach Neuerscheinung im Buchantiquariat findet. Ich habe das Buch nicht gelesen. Aber wenn Herr Jens Unrecht mit der Rechtschaffenheit des Herrn Beckers rechtfertigen will, dann ist das Buch bereits heute wertlos. Man kann Unrecht nicht mit Recht rechtfertigen, weshalb jede Gegenüberstellung beider Seiten eines Menschens zu Scheitern verurteilt ist.

     

    Zu allen Büchern, Kommentaren, Artikeln und Fernsehberichterstattungen zum Thema, scheint es als würden die Autoren nur noch um die Gunst der Leser werben. Den wenigsten Autoren dürfte es heute noch um die Sache ansich gehen, nämlich den Missbrauch. Sie wollen keine Versöhnung, weil sie dieses Thema nur mit der Zwietracht in der Öffentlichkeit nährt und das Sonnenbad in der Presse ist ihr Antrieb. Insofern hat Herr Jens schon meine Sympathie, da er nicht zu diesen "Streithähnen" gehört und wissen musste, dass es sich mit der Veröffentlichung der Kritik der Inkompetenz ausgesetz sehen muss.

     

    Wer eine Versöhnung aber nicht will, dem geht es weniger um die Sache selbst, sondern meistens um sich und sein Ansehen. Bei den missbrauchten Menschen kann ich das nachvollziehen. Bei denen, die sich aber für die Missbrauchten stark machen, nicht. Deshalb finde ich den einen oder anderen Kommentar der hier von den Hauptakteuren zu finden ist, unangenehm laut.

  • E
    Ex-Odenwaldschüler

    Man muss sich nicht entscheiden wenn man empathisch sein kann.Gerold Becker und Co war ein Monster-das geniun Böse an sich sehr schön ausgedrückt in der Gedichtauswahl zum Tode des Monsters.Ich hoffe das Monster schmort in der Hölle und erleidet Höllenqualen auf Ewigkeit.

  • A
    Alex

    Anscheinend hat der Mann auf der OSO nichts anderes gelernt als billige Pamphlete zu schreiben.Kein Wunder das er an einem normalen tübinger Gymnasium gescheitert ist wie er selbst zugeben muss.Dort hätte man ihn richtigerweise nie mit einem Abitur versorgt.Hat der Mann ausser "Hilfselekriker" eigentlich eine abgeschlossene Berufsausbildung vorzuweisen?

  • B
    Barbara

    Dieses Buch ist an Primitivität und Brutalität gegenüber den Opfern nicht zu übertreffen.Jetzt weiss man zumindestens das offensichtlich von einem Mitglied des Trägervereins der heutigen Odenwaldschule Pädokriminalität zumindestens bagatellisiert wird und Gerold Becker und Co zelebriert.In solch einem Geiste verhaftet könnte ich mir durchaus vorstellen das sich heutige Pädosexuelle Pädagogen an der OSO nach wie vor pudelwohl fühlen.Offensichtlich haben die in dem dunklen Tal nichts dazugelernt.

  • A
    @anonymous

    Man muss sich wohl entscheiden, ob man Gerold Becker als Täter sehen will, als Monster, der absichtsvoll und dauerhaft eine Maskerade vollzogen hat, um seinen triebgesteuerten Absichten zu folgen. Oder aber, ob man in ihm einen widersprüchlichen Menschen sehen will, der den einen Menschen gut getan hat, während er anderen die schlimmsten Wunden zugefügt hat, die ihnen widerfahren konnten.

     

    Entscheidet man sich für den zweiten Ansatz ist das Buch gewinnbringend zu lesen. Sonst sicher eine (weitere) Verletzung.

  • SA
    salman ansari

    Das Buch habe ich mit schwindelerregendem Ekel gelesen. Herr Jens war zwei Jahre auf der Odenwaldschule, ich war dreißig Jahre länger dort. Ich denke, ich weiß wovon ich spreche. Herr Jens verlangt Gerechtigkeit für die Täter. Sie sind ja alle glimpflich davon gekommen. Welche Gerechtigkeit steht einem Menschen zu, der die Seele eines Kindes zertrümmert, ihm eine Kränkung zufügt, die unueberwindbar bleibt. Herr Jens relativiert die Werte der Humanität und maßt sich dabei eine humane Gesinnung an. Die Wahrheit der Zusammenhänge ist auch Herrn Jens zumutbar. Sein Buch ist nicht niemdem zumutbar.

  • SA
    salman ansari

    Das Buch habe ich gelesen, wenn auch mit schwindelerregendem Ekel. Paul- Geheeb hat seine Schule in Goldern als "Schule der Humanitaet genannt." Die Werte der Humanitaet lassen sich nicht relativieren. Tilman Jens war zwei Jahre auf der Schule. Ich war dort dreizig Jahre laenger. Ich denke, ich weiss wovon ich rede. Die Wahrheit ist Tilman Jens zumutbar, auch wenn er sie verweigert. Sein Buch ist unzumutbar.

  • A
    Anonymus

    Herr Jens hat schlecht rechechiert, verbreitet Unwahrheiten und versucht, die Tätern von einst "reinzuwaschen". Warum?

    Nun, er selbst kam vorgeschädigt auf die Odenwaldschule. Die Eltern, Vater Professor und Mutter die Dominate, waren nicht in der Lage dem kleinen Tilman das zu geben was ein Kind und Jugentlicher braucht. Er blieb auch auf der Odenwaldschule ein Aussenseiter, fand aber erstmals menschlichen Zugang zu Erwachsenen. Diese, für ihn ganz Neue und in seinem jungen Leben wohl seltene Erfahrung, prägt ihn bis heute. Seine "Freunde" waren eben diese Menschen, die sich, wie sich nun raustellt, an Kindern und Jugendlichen vergingen. Er ist ihnen "auf den Leim gegangen" und tut das bis zum heutigen Tag! So gesehen ist er einer der letzten Opfer der Odenwaldschulvergewaltiger.

  • O
    Odenwaldhase

    Ich schließe mich Ex-Odenwaldschüler an.

    Ich schäme mich für meine ehemalige Schule. Mittlerweile ist es unerträglich wie die heutige OSO ständig relativiert, sich selbst entschuldig, und sich im schlimmsten Falle auch noch zum Opfer macht.

    Diesen relativistischen Tenor findet man übrigens mittlerweile in allen Organisationen der Schule, sei es der Altschülerverein, der Trägerverein und auch bei den Elternvertretern.

  • OK
    Olaf Keller

    Hartmut Steidel hat klar überlesen, dass der Autor des Artikels selber Odenwaldschüler und Opfer war oder das zweite jedenfalls von sich behauptet. Es ist also keine Rezension, sondern ein Wutausbruch. Leider mit entsprechend viel Beschimpfung und kaum Belegen für das, was Jens an Thesen wirklich bringt. Bei Salman Ansari wird nicht klar, ob er das Buch gelesen hat, vermutlich kennt er nur Roeses Wutartikel und schreibt daher Sätze wie "Offensichtlich hat Tilman Jens..."

    Das Buch werde ich mir jedenfalls kaufen. Es scheint diffenziert vorzugehen, was manchen ja schon als Verbrechen gilt.

  • HS
    Hartmut Steidel

    Sorry, aber das ist kein guter Artikel, eher eine Schmähung als eine Rezension. Arbeitet mit schiefen Vergleichen, unbeweisbaren Unterstellungen und dunklen Andeutungen (auch die berühmten "gewissen Kreise" fehlen nicht). Der Autor sollte einmal darüber nachdenken, warum er Menschen hasst, die eine etwas andere Meinung vertreten als er. Oder wenigstens lernen, so zu schreiben, dass man nicht den Eindruck eines hilflosen Gezeters hat.

  • E
    Ex-Odenwaldschüler

    Hat dieser mann keinen anstand,kein schamgefühl oder Empathiefähigkeit (ausser für die Täter)?Dieses Buch spricht Bände gegen die betroffenen sexueller Gewalt und zeigt auch wo die Odenwaldschule-vertreten durch ein mitglied des trägervereins-heute steht:Tief und fest verankert im alten Becker´schen OSO-Geist der im Gegensatz zu diesem Pädokriminellen wohl nicht tot ist.Schlimm ist das man dann auch noch auf dem rücken der opfer mit einer solchen geschmacklosigkeit "Freiwild" Geld verdienen kann.Ich schäme mich und bedaure zutiefst auf dieser furchtbaren schule gewesen zu sein.

  • DF
    danke für den tip

    hört sich nach einem interessanten Buch an, mal nicht so simpel schwarz-weiß gestrickt und dann auf das Böse draufgehaun, habs gleich bestellt.

  • SA
    salman ansari

    Auf der Odenwaldschule beherrschte man die Kunst des Relativierens. Geschah etwas, das nach dem allgemeinen kulturellen Selbstverstaendnis als verwerflich aufgefasst worden waere, wurde es von den "Reform"paedagogen lediglich als nicht so schlimm bezeichnet. Tilman Jens hat offensichtlich das Wesen der Odenwaldschulpaedagogik verinnerlicht. Seine Sicht vermag alles gegeneinander aufzuwiegen. Er sagt, es war schlimm, dass der Schulleiter Kinder missbraucht hat, doch gleichzeitig war er ein grossartiger Paedagogen.Man muss vermutlich die Welt auf den Kopf stellen, um die Botschaften des Buches nicht widerlich zu finden. Das Buch ist ein Dokument von einzigartiger "geistiger Gaerung und blosser Entleerung."