Breivik verklagt norwegischen Staat: Verhandlungen hinter Gittern
Der Massenmörder Anders Breivik hat das norwegische Justizministerium wegen seiner Haftbedingungen verklagt. Das Verfahren wird im Gefängnis stattfinden.
Der heute 36 Jahre alte Rechtsextremist hatte am 22. Juli 2011 zunächst acht Menschen bei einem Bombenanschlag in Oslo getötet, anschließend erschoss er auf der Insel Utøya 69 weitere Menschen, die am Sommerlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF teilnahmen. Er wurde zu mindestens 21 Jahren Haft verurteilt.
Breivik ist der Meinung, seine Haftbedingungen seien ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Er hat keinen Umgang mit anderen Gefangenen und seine Zelle wird regelmäßig durchsucht. Seine Isolationshaft bezeichnet er als „Folter“. Er hat deshalb das norwegische Justizministerium verklagt.
Mehrfach drohte Breivik, aus Protest gegen die Isolationshaft in den Hungerstreik zu treten. Der Prozess um seine Haftbedingungen findet voraussichtlich vom 15. bis zum 18. März statt. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
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