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Boni-Affäre bei der Deutschen BahnOpposition fordert Tiefensee-Rücktritt

Der Verkehrsminister soll viel früher von den Bonuszahlungen an den Bahnvorstand beim Börsengang von DB Mobility Logistics gewusst haben als er vorgibt. Erste Rücktrittsforderungen werden laut.

Wird von den Medien derzeit kräftig in die Zange genommen: Wolfgang Tiefensee Bild: dpa

Was wusste Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee wann über Bonizahlungen an den Bahnvorstand? Diese Frage steht im Zentrum der Debatte um seine politische Zukunft. Die Opposition - von Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn über die Linke Gesine Lötzch bis zur FDP - fordert seinen Rücktritt.

Der Ablauf der Ereignisse stellt sich wie folgt dar: Im Juni beschloss der Aufsichtsrat der Bahn AG, dass Mehdorn und Co Bonuszahlungen von bis zu 1,4 Millionen Euro je Vorstandsmitglied winken, wenn die Bahn sich an der Börse gut verkauft. Für das Verkehrsministerium war Staatssekretär Matthias von Randow an dieser Entscheidung beteiligt, der Tiefensee darüber allerdings erst Mitte September informierte. Zu diesem Zeitpunkt, so dessen Sprecher Rainer Lingenthal, sei die Entscheidung für die Boni aber schon rechtskräftig und nicht mehr korrigierbar gewesen. Schon damals habe die Entlassung von Randows festgestanden. Allerdings habe Tiefensee diese hinausgeschoben, um den für den 27. Oktober geplanten Börsengang nicht zu gefährden. Dieser wurde inzwischen wegen der Finanzkrise auf unbestimmte Zeit verschoben. Kürzlich wurden die Bonuszahlungen publik, drei Tage später entließ Tiefensee von Randow. So lautet die offizielle Version des Ministers.

Doch auch wenn es so war, ist zweierlei kritikwürdig: Wenn ein Minister über zentrale Entscheidungen nicht informiert wird, ist das auch sein Problem. Und: Noch am Mittwoch hieß es aus dem Ministerium, Tiefensee habe erst vor zwei Wochen - nicht nicht schon Mitte September - von den Boni erfahren. Dies war offenbar ein amateurhafter Versuch, Tiefensee aus der Schusslinie zu bekommen. Amateurhaft, weil Bahnchef Hartmut Mehdorn am 25. September im Stern bekundet hatte, dass es Börsenboni für den Bahnvorstand gibt. Ein Minister, den seinen Staatssekretär nicht informiert und der außerdem nicht weiß, was so in den Zeitungen steht?

Bisher hat Tiefensee alle kleine und großen Krisen überstanden. Beispielsweise als sich Bundespräsident Horst Köhler weigerte, das Gesetz über die Privatisierung der Flugsicherung zu unterzeichnen, weil es nicht verfassungskonform war. Gewackelt hat er schon oft, gefallen ist er nicht. Doch so ungeschickt wie in diesem Fall war er noch nie.

Er ist der politisch Verantwortliche - doch an dem Bonusbeschluss waren andere beteiligt. So sitzen im Aufsichtsrat der Bahn u. a. Walther Otremba, Staatssekretär aus dem Wirtschaftsministerium, Axel Nawrath Staatssekretär im Finanzministerium. Beide ließen den Bonusbeschluss passieren.

SPD-Bahn-Experte Hermann Scheer hält Tiefensee daher nicht für den Hauptverantwortlichen. "Er ist eher Opfer als Täter", sagte Scheer der taz. Die Bahn AG habe sich über Jahre hinweg eigenmächtig über alle politischen Vorgaben hinweggesetzt. "Dass Tiefensee geht und Mehdorn bleibt, ist keine Lösung." Nun müsse die Zusammensetzung des Aufsichtsrats überprüft werden. Mehdorn sei endgültig "fällig". Auch der Grüne Winni Hermann fordert den Rücktritt des Bahnchefs.

Tiefensee appellierte erfolglos an den Bahnvorstand, freiwillig auf die Boni zu verzichten. Offenbar will er so den Börsengang retten, der kaum durchsetzbar ist, wenn Mehdorn und Co sich damit eine goldene Nase verdienen. FDP-Verkehrsexperte Horst Friedrich hält dies für den wahren Skandal. Die Boni, so Friedrich, sollen nur fallen, um Protest gegen den Ausverkauf der Bahn zu entschärfen. "Tiefensee ist bereit, Bahnaktien zum Schleuderpreis wegzugeben."

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15 Kommentare

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  • A
    Axel

    Ergänzung 01.11.08 Schlagzeile süddeutsche zeitung online:

     

    "SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier fordert eine «neue Sozialpartnerschaft» zwischen Unternehmen und Beschäftigten."

     

    Realsatire: Mit tatkräftiger verbaler Unterstützung im Bahnstreik mischt sich Tiefensee im Tarifkonflik ein und spricht sich gegen hohe Lohnforderungen der GDL aus und aktuell "bittet" er die Bahnmanager auf Gehaltserhöhungen über 30% zu verzichten, nachdem er seine Aufsichts-, Kontroll- und Weisungsbefugnis wahrzunehmen vergessen hat.

    Ein erhellendes Beispiel, wie die SPD "Sozialpartnerschaft" in Real versteht und praktiziert. Aber wer gegen seine eigenen Mindestlohnvorschläge bei der Abstimmung im Bundestag stimmt und stattdessen den gesetzlichen Mindestlohn in Koalitionen mit der FDP (!) umsetzen möchte, ist einfach unglaubwürdig und unsozial.

    Tiefsee, Mehrdorn und das oberste Bahnmanagement gehören entlassen und die Privatisierung mit der Verschleuderung von Volksvermögen und ungeahnten privaten Bereicherungsmöglichkeiten aufkosten der Allgemeinheit unverzüglich gestoppt!

  • S
    Spinnosa

    Heute morgen höre ich im Radio, daß sich die Herrschaften vom Vorstand der Bahn noch einen großen Schluck aus der Pulle genehmigen: Eine Gehaltserhöhung von 20%. Das kann man nur noch als Provikation betrachten.

    Vor allem angesichts des Chaos, das zur Zeit wegen der möglicherweise unsicheren Radachsen auf allen Schienen herrscht. Nur zu unser aller Sicherheit, versteht sich. Allerdings scheint man daran in den letzten 15 Jahren nicht gedacht zu haben, sonst müßte man ja jetzt nicht ad hoc alle Waggons überprüfen, da hat man wohl eher auf Kosten der Sicherheit der Fahrgäste zugunsten des Profits einfach mal ausprobiert, wie lange so eine Achse wohl hält, ohne sie zu überprüfen.

    Das Ganze ist also nicht eine Störung auf Grund eines Materialfehlers, sondern ein Managementfehler!

    Und als Sahnehäubchen obedrauf ist die nächste Fahrpreiserhöhung schon angekündigt.

    Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

  • A
    Axel

    Ergänzende Info RP-Online vom 31.10.2008:

    "Der von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gefeuerte Staatssekretär Matthias von Randow bekommt eine Pension von 7645 Euro pro Monat."

     

    http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/7645-Euro-Pension-fuer-Ex-Staatssekretaer/18868

  • A
    Axel

    Entweder der zuständige Verkehrsminister hat seinen Laden nicht "im Griff" oder die Entlassung seines Staatssekretärs war nur ein ablenkendes Bauernopfer. In beiden Fällen trägt der Verkehrsminister Tiefensee die politische Verantwortung und muß zurücktreten. Wo blieb bzw. bleibt die Konrollfunktion und Aufsichtsfunktion des Verkehrsministeriums gegenüber der Bahn?

    Vor dem Hintergrund der Verschleuderung des Volksvermögens durch die Privatisierung des Bundesunternehmens Deutsche Bahn sind die Bonuszahlungen und die über 30%igen Gehaltserhöhungen (im SPON war die Rede von bis zu 37%)für die Manageretage höchst anrüchig zu skandalös. Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, daß es bei der Privatisierung der Bahn um persönliche Interessen geht.

    Der Verkehrsminister muß zurücktreten, der Börsengang und die Privatisierung (die im übrigen die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ebenso ablehnt wie auch den Krieg in Afghanistan mit deutscher Beteiligung) sind auszusetzen bzw. rückgängig zu machen.

    Empörend und bezeichnend wenn dem Malocher ob im Stahlbereich oder bei der Bahn noch nichtmals Lohnerhöhungen, die über der Inflationsrate liegen, zugestanden werden und sich das Managment mit Zustimmung der Politik ohne mit der Wimper zu zucken 20-37% Gehaltserhöhung (plus weitere Boni)gönnt.

    Merke Privatisierung ist ein gutes und einträgliches Geschäft auf Kosten der Bevölkerung.

  • T
    tbo

    Warum erinnert mich das an die Diskussion um die Versäumnisse bei der Kontrolle der Landesbanken und der KfW? Immer sitzen da wohl schnarchnasige Vertreter der Regierung drin und nicken in tiefem Schlummer zu allem, was die Jungs in den Vorständen vorschlagen.

  • A
    Axel

    Ergänzung 01.11.08 Schlagzeile süddeutsche zeitung online:

     

    "SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier fordert eine «neue Sozialpartnerschaft» zwischen Unternehmen und Beschäftigten."

     

    Realsatire: Mit tatkräftiger verbaler Unterstützung im Bahnstreik mischt sich Tiefensee im Tarifkonflik ein und spricht sich gegen hohe Lohnforderungen der GDL aus und aktuell "bittet" er die Bahnmanager auf Gehaltserhöhungen über 30% zu verzichten, nachdem er seine Aufsichts-, Kontroll- und Weisungsbefugnis wahrzunehmen vergessen hat.

    Ein erhellendes Beispiel, wie die SPD "Sozialpartnerschaft" in Real versteht und praktiziert. Aber wer gegen seine eigenen Mindestlohnvorschläge bei der Abstimmung im Bundestag stimmt und stattdessen den gesetzlichen Mindestlohn in Koalitionen mit der FDP (!) umsetzen möchte, ist einfach unglaubwürdig und unsozial.

    Tiefsee, Mehrdorn und das oberste Bahnmanagement gehören entlassen und die Privatisierung mit der Verschleuderung von Volksvermögen und ungeahnten privaten Bereicherungsmöglichkeiten aufkosten der Allgemeinheit unverzüglich gestoppt!

  • S
    Spinnosa

    Heute morgen höre ich im Radio, daß sich die Herrschaften vom Vorstand der Bahn noch einen großen Schluck aus der Pulle genehmigen: Eine Gehaltserhöhung von 20%. Das kann man nur noch als Provikation betrachten.

    Vor allem angesichts des Chaos, das zur Zeit wegen der möglicherweise unsicheren Radachsen auf allen Schienen herrscht. Nur zu unser aller Sicherheit, versteht sich. Allerdings scheint man daran in den letzten 15 Jahren nicht gedacht zu haben, sonst müßte man ja jetzt nicht ad hoc alle Waggons überprüfen, da hat man wohl eher auf Kosten der Sicherheit der Fahrgäste zugunsten des Profits einfach mal ausprobiert, wie lange so eine Achse wohl hält, ohne sie zu überprüfen.

    Das Ganze ist also nicht eine Störung auf Grund eines Materialfehlers, sondern ein Managementfehler!

    Und als Sahnehäubchen obedrauf ist die nächste Fahrpreiserhöhung schon angekündigt.

    Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

  • A
    Axel

    Ergänzende Info RP-Online vom 31.10.2008:

    "Der von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gefeuerte Staatssekretär Matthias von Randow bekommt eine Pension von 7645 Euro pro Monat."

     

    http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/7645-Euro-Pension-fuer-Ex-Staatssekretaer/18868

  • A
    Axel

    Entweder der zuständige Verkehrsminister hat seinen Laden nicht "im Griff" oder die Entlassung seines Staatssekretärs war nur ein ablenkendes Bauernopfer. In beiden Fällen trägt der Verkehrsminister Tiefensee die politische Verantwortung und muß zurücktreten. Wo blieb bzw. bleibt die Konrollfunktion und Aufsichtsfunktion des Verkehrsministeriums gegenüber der Bahn?

    Vor dem Hintergrund der Verschleuderung des Volksvermögens durch die Privatisierung des Bundesunternehmens Deutsche Bahn sind die Bonuszahlungen und die über 30%igen Gehaltserhöhungen (im SPON war die Rede von bis zu 37%)für die Manageretage höchst anrüchig zu skandalös. Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, daß es bei der Privatisierung der Bahn um persönliche Interessen geht.

    Der Verkehrsminister muß zurücktreten, der Börsengang und die Privatisierung (die im übrigen die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ebenso ablehnt wie auch den Krieg in Afghanistan mit deutscher Beteiligung) sind auszusetzen bzw. rückgängig zu machen.

    Empörend und bezeichnend wenn dem Malocher ob im Stahlbereich oder bei der Bahn noch nichtmals Lohnerhöhungen, die über der Inflationsrate liegen, zugestanden werden und sich das Managment mit Zustimmung der Politik ohne mit der Wimper zu zucken 20-37% Gehaltserhöhung (plus weitere Boni)gönnt.

    Merke Privatisierung ist ein gutes und einträgliches Geschäft auf Kosten der Bevölkerung.

  • T
    tbo

    Warum erinnert mich das an die Diskussion um die Versäumnisse bei der Kontrolle der Landesbanken und der KfW? Immer sitzen da wohl schnarchnasige Vertreter der Regierung drin und nicken in tiefem Schlummer zu allem, was die Jungs in den Vorständen vorschlagen.

  • A
    Axel

    Ergänzung 01.11.08 Schlagzeile süddeutsche zeitung online:

     

    "SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier fordert eine «neue Sozialpartnerschaft» zwischen Unternehmen und Beschäftigten."

     

    Realsatire: Mit tatkräftiger verbaler Unterstützung im Bahnstreik mischt sich Tiefensee im Tarifkonflik ein und spricht sich gegen hohe Lohnforderungen der GDL aus und aktuell "bittet" er die Bahnmanager auf Gehaltserhöhungen über 30% zu verzichten, nachdem er seine Aufsichts-, Kontroll- und Weisungsbefugnis wahrzunehmen vergessen hat.

    Ein erhellendes Beispiel, wie die SPD "Sozialpartnerschaft" in Real versteht und praktiziert. Aber wer gegen seine eigenen Mindestlohnvorschläge bei der Abstimmung im Bundestag stimmt und stattdessen den gesetzlichen Mindestlohn in Koalitionen mit der FDP (!) umsetzen möchte, ist einfach unglaubwürdig und unsozial.

    Tiefsee, Mehrdorn und das oberste Bahnmanagement gehören entlassen und die Privatisierung mit der Verschleuderung von Volksvermögen und ungeahnten privaten Bereicherungsmöglichkeiten aufkosten der Allgemeinheit unverzüglich gestoppt!

  • S
    Spinnosa

    Heute morgen höre ich im Radio, daß sich die Herrschaften vom Vorstand der Bahn noch einen großen Schluck aus der Pulle genehmigen: Eine Gehaltserhöhung von 20%. Das kann man nur noch als Provikation betrachten.

    Vor allem angesichts des Chaos, das zur Zeit wegen der möglicherweise unsicheren Radachsen auf allen Schienen herrscht. Nur zu unser aller Sicherheit, versteht sich. Allerdings scheint man daran in den letzten 15 Jahren nicht gedacht zu haben, sonst müßte man ja jetzt nicht ad hoc alle Waggons überprüfen, da hat man wohl eher auf Kosten der Sicherheit der Fahrgäste zugunsten des Profits einfach mal ausprobiert, wie lange so eine Achse wohl hält, ohne sie zu überprüfen.

    Das Ganze ist also nicht eine Störung auf Grund eines Materialfehlers, sondern ein Managementfehler!

    Und als Sahnehäubchen obedrauf ist die nächste Fahrpreiserhöhung schon angekündigt.

    Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.

  • A
    Axel

    Ergänzende Info RP-Online vom 31.10.2008:

    "Der von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee gefeuerte Staatssekretär Matthias von Randow bekommt eine Pension von 7645 Euro pro Monat."

     

    http://nachrichten.rp-online.de/article/politik/7645-Euro-Pension-fuer-Ex-Staatssekretaer/18868

  • A
    Axel

    Entweder der zuständige Verkehrsminister hat seinen Laden nicht "im Griff" oder die Entlassung seines Staatssekretärs war nur ein ablenkendes Bauernopfer. In beiden Fällen trägt der Verkehrsminister Tiefensee die politische Verantwortung und muß zurücktreten. Wo blieb bzw. bleibt die Konrollfunktion und Aufsichtsfunktion des Verkehrsministeriums gegenüber der Bahn?

    Vor dem Hintergrund der Verschleuderung des Volksvermögens durch die Privatisierung des Bundesunternehmens Deutsche Bahn sind die Bonuszahlungen und die über 30%igen Gehaltserhöhungen (im SPON war die Rede von bis zu 37%)für die Manageretage höchst anrüchig zu skandalös. Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, daß es bei der Privatisierung der Bahn um persönliche Interessen geht.

    Der Verkehrsminister muß zurücktreten, der Börsengang und die Privatisierung (die im übrigen die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ebenso ablehnt wie auch den Krieg in Afghanistan mit deutscher Beteiligung) sind auszusetzen bzw. rückgängig zu machen.

    Empörend und bezeichnend wenn dem Malocher ob im Stahlbereich oder bei der Bahn noch nichtmals Lohnerhöhungen, die über der Inflationsrate liegen, zugestanden werden und sich das Managment mit Zustimmung der Politik ohne mit der Wimper zu zucken 20-37% Gehaltserhöhung (plus weitere Boni)gönnt.

    Merke Privatisierung ist ein gutes und einträgliches Geschäft auf Kosten der Bevölkerung.

  • T
    tbo

    Warum erinnert mich das an die Diskussion um die Versäumnisse bei der Kontrolle der Landesbanken und der KfW? Immer sitzen da wohl schnarchnasige Vertreter der Regierung drin und nicken in tiefem Schlummer zu allem, was die Jungs in den Vorständen vorschlagen.