Bombenanschlag in Pakistan: 17 Tote auf Kleidermarkt
Der Anschlag ereignete sich im Nordwesten. Die Region mit schiitischer Mehrheit war zuletzt Ziel monatelanger Militäroffensiven. Uner den Opfern sind viele Frauen.

Unter den Opfern seien viele Frauen gewesen, die auf dem Kleidermarkt Winterkleidung gekauft hätten, sagte ein Ladenbesitzer der Deutschen Presse-Agentur in Islamabad.
Zu dem Anschlag bekannte sich die extremistische sunnitische Organisation Lashkar-e Jhangvi Al-Almi. Nach Angaben der Sicherheitskräfte war die Tat gegen die schiitische Mehrheit in der Region gerichtet gewesen. Kurram liegt nahe der afghanischen Grenze und gilt als Hochburg gewaltbereiter islamistischer Extremisten.
Die Region war erst jüngst Ziel monatelanger Militäroffensiven. Noch am Vortag hatte die Armee angekündigt, diese würden bald abgeschlossen. Man vertreibe derzeit die letzten Extremisten aus ihren Verstecken im Gebirge.
Seit vor fast genau einem Jahr pakistanische Taliban eine von der Armee betriebene Schule in Peshawar überfallen und mehr als 130 Kinder getötet hatten, geht die pakistanische Armee verstärkt gegen die Islamisten des Landes vor. Seit Beginn der Offensive habe man 3.400 Kämpfer getötet, hieß es in der Mitteilung der Armee. Die Zahl ist nicht überprüfbar.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!